4. Oktober 2013 - 9:58

Vor kurzem habe ich erstmals in meinem Schauraum Bilder abgehängt, um für die Arbeit einer anderen Künstlerin, Anke Dilé Wissing, Platz zu schaffen. Ich habe sie über das Blogschreiben kennengelernt (es macht Sinn fleißig Kommentare zu verfassen :-) und schon voriges Jahr fassten wir den Plan für ihre Ausstellung in Wien. Anke kommt aus dem deutschen Quedlinburg, ihre Serie der Hundebilder ist nach dem Quedlinburger Wappentier, dem kleinen Hund Quedel, benannt.

Die Schnappschüsse erzählen die Geschichte eines aufregenden Tages, des 20. September 2013, und den Beginn einer Freundschaft.

 

 

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Hedy fungiert als Gastgeberin für die Quedel-Hunde, deshalb bleibt eine Ecke für sie reserviert.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Na, das haben wir doch gut gehängt!

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Künstlerin und "Galeristin" von hinten ...

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

und vorne.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissingv

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Langsam wird es Abend, die Besucher können kommen!

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Die ersten Gäste treffen ein.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Anke begrüßt alle und stellt die gemalten Hunde vor.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Nachdem sich der Trubel ein bisschen gelegt hat, treffen auch die vierbeinigen Freunde
ein: Kai ...

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

... und Hedy.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Die gemalten Hunde werden bewundert!

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Spät geht eine (feucht) fröhliche Eröffnung zu Ende. Baba und Tschüß!

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

 

Anke Dilé Wissing wurde 1969 in Aschersleben geboren und lebt seit 1998 in Quedlinburg, wo sie freiberuflich tätig ist und im Wipertihof ein offenes Atelier betreibt.

Über die Quedel-Serie habe ich bereits früher berichtet; andere figurative und abstrakte Arbeiten finden Sie auf ihrer Homepage.

Die Fotos hat Ankes Mann Rainer aufgenommen.

 

Mein Schauraum, Ausstellung, Malerei
1. Oktober 2013 - 14:45

Am 16. Juli 2013 starb der kanadische Künstler Alex Colville im Alter von 92 Jahren. Leider war über den Tod dieses großen kanadischen Realisten in der deutschsprachigen Presse nichts zu lesen, ich weiß nur aus Moira's Blog Dog Art Today davon.

Ich möchte Ihnen eine Auswahl seiner Gemälde mit Hund zeigen, nicht nur weil Hunde Thema des Blogs sind, sondern weil Colville ihnen einen beachtlichen Teil seines Werks widmete. In einem Drittel seines Werks kommen Tiere, besonders Haustiere wie Pferde, Hunde und Katzen vor, es zeichnet sich durch eine große Zuneigung zu Tieren aus: Alex Colville beschreibt seine Beziehung zu Tieren als stärker als zum Menschen.

Colville schuf Bilder, die zeitlos wirken; er war gegenüber den Trends und Moden in der zeitgenössischen Malerei zurückhaltend. Seine Bilder wirken ruhig und statisch - und sie erzählen Geschichten. Der hohe Grad an technischer Könnerschaft steht nur scheinbar im Gegensatz zur vorgeblichen Alltäglichkeit und Belanglosigkeit seiner Bildthemen: (seine) Familie mit Tieren, Paardarstellungen, Landschaften, das Meer. Die Bilder wirken oft düster und bedrohlich, erzählen sie doch auch von Einsamkeit, Isolation und Entfremdung, die hinter der realistischen Oberfläche lauert.

Nur oberflächlich sieht es so aus, als bilde er die Wirklichkeit unmittelbar ab. Seine Bilder sind vielmehr Reflexionen über eine Welt, die er als verstörend und gefährlich empfand:

     I see life as inherently dangerous. I have an essentially dark view of the world and human affairs .. Anxiety is the normality of our age. (zit. n. National Gallery of Canada)

Vielleicht spricht diese latente Angst und das Unbehagen auch aus seinem berühmten Bild "Child and Dog" von 1952 - der große dunkle Hund steht dem Kind gegenüber. Durch den engen kompositorischen Raum und die Positionierung des Betrachters auf dem niedrigen Blickwinkel eines Kindes dominiert der mächtige Hund, wirkt die Begegnung unheimlich. In Wirklichkeit war die Beziehung der beiden eine ganz friedvolle. Das Kind ist Colvilles Tochter Ann, die keinerlei Angst vor dem Hund hatte.

 

 

Alex Colville, Child and Dog, 1952

 

 

Nach dem Tod des großen Hundes - einer schreckliche Erfahrung für Alex Colville - kam der so genannte Walker Hound zu den Colvilles, in "Hound in Field" von 1958 verewigt. Das Bild sieht wie ein fotorealistisches Werk aus, und wüsste ich es nicht besser, würde ich es für eine Collage halten. Der Hund scheint über der Landschaft zu schweben, seine Vorderpfote scheint den Boden nicht zu berühren. Ist es übertrieben auch hier Unbehagen zu empfinden, zu ahnen, dass die Landschaft nicht idyllisch ist, dass die Ruhe trügt? (Zu beiden Bildern gibt es übrigens Kurzfilme mit Transkription, in denen Colville über deren Entstehungsgeschichte spricht.) Der reale Ausgangspunkt beider Bilder ist die Liebe zu den Dargestellten, das "Unbehagen" ist bloße Folge der Komposition.

 

 

Alex Colville, Hound in Field, 1958

Alex Colville, Milk Truck, 1958

Alex Colville, Dog with Bone, 1961

Alex Colville, Woman and Terrier, 1963

Alex Colville, Running Dog, 1968

Alex Colville, River Spree, 1971

Alex Colville, Dog and Priest, 1978

Alex Colville, Le chien d'or, 1987

Alex Colville, Stove, 1988

Alex Colville, On a River, 1996

Alex Colville, Living Room, 2000

Alex Colville, Waterville, 2003

Alex Colville, Dog and Bridge

Alex Colville, My Father With Hiis Dog

 

 

 

Colvilles Bildaufbau war präzise durchdacht. Er fertigte für jedes Bild eine Fülle von Studien an, plante die perfekte Komposition. Erst dann malte er Schicht für Schicht in einem monatelangen Prozess. Auf diese Weise entstanden jährlich nur drei bis vier Bilder. An der unteren Zeichnung erkennt man gut: Colville bildet die Wirklichkeit nicht naturalistisch ab, sondern er analysiert sie.

 

 

Alex Colville, Dog and Groom, 1991

Alex Colville, Dog and Groom, 1991
Dog and Groom von bluntbythesun

 

Colville wurde 1920 in Toronto geboren und übersiedelte noch als Kind nach Nova Scotia an die kanadische Ostküste. Er schloss 1942 sein Kunststudium an der Mount Allison University in Sackville ab. Als Teilnehmer am Canadian War Art Program dokumentierte er von 1944 bis zum Ende des 2.Weltkriegs die Einsätze der Alliierten in Europa. Nach Amerika zurückgekehrt unterrichtet er zunächst einige Jahre Kunst und Kunstgeschichte, bevor er sich ganz seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit zuwandte.

Colville hat weltweit ausgestellt und war kanadischer Vertreter der Biennale 1966. Sein Werk ist unter anderem in der National Gallery of Canada in Ottawa, im Museum of Modern Art in New York und im Centre Pompidou in Paris zu sehen.

Mehr Informationen zu Alex Colville auf der Homepage des Colville House, auf der Homepage der National Gallery of Canada und auf der offiziellen Alex-Colville-Homepage. Von diesen Seiten stammen auch die (meisten) Abbildungen.

alle Bilder © Alex Colville

 

Malerei
24. September 2013 - 19:40

Manchmal passiert es, dass mich Bilder sofort gefangen nehmen und ich weiß: Darüber will ich unbedingt schreiben! Bei Jessica Holmes' Arbeiten ist dies der Fall.

Sie versetzen mich unmittelbar in eine melancholische Stimmung, drücken sie doch Verlassenheit und Unsicherheit aus. Wir sehen eine verwaiste Welt aus Sicht vernachlässigter Hunde. Der Mensch ist nur mehr als das Abwesende vorhanden. In Verbindung mit den Bildtiteln lauert die Gefahr, kriecht das Unbehagen herauf und straft die schönen, zarten Bilder Lügen.

 

Hours or even days of warning © Jessica Holmes
Hours or even days of warning, mixed media, 2011, 150x120 cm © Jessica Holmes

A device which is exploding © Jessica Holmes
A device which is exploding, mixed media, 2011, 150x120 cm © Jessica Holmes

A hole into which to retire for protection © Jessica Holmes
A hole into which to retire for protection, mixed media, 2011, 150x120 cm
© Jessica Holmes

The lesson is- fallout shelter is needed everywhere © Jessica Holmes
The lesson is: fallout shelter is needed everywhere, mixed media, 2011, 150x120 cm
© Jessica Holmes

 

Jessica Holmes Arbeiten sind Mischtechniken aus Malerei und Collage. Gerissene fleckige Oberflächen - Tapenten mit Patina, dem Verfall preisgegeben - deuten Interieurs in einem fast perspektivelosen Raum an; dekorative Oberflächen - das Muster auf dem zurückgelassenen Hemd, ein Relikt, des menschlichen Gefährten, der nicht mehr hier ist. Ein buntes Hundehalsband zeugt von ehemaliger Zärtlichkeit und Beschütztheit. Nun sind die Tiere verlassen, sie schnüffeln an menschlichen Utensilien, verstecken sich dahinter, ruhen traurig und einsam; deren Körpersprache spricht Bände.

 

Jessica Holmes (*1980 in Hampshire) studierte an der Wimbledon School of Art und der Royal Academy Schools. Sie hat bereits in London, Paris und Berlin ausgestellt, lebt und arbeitet in London.

 

alle Bilder © Jessica Holmes

 

 

Collage, Malerei
17. September 2013 - 9:20

Während der letzten Wochen hatte ich nur sehr wenig Zeit für meinen Blog, da ich für die Abschlussprüfung eines Lehrgangs im Bereich Kinder-und Jugendliteratur lernen musste, die ich vor einigen Tagen erfolgreich abgelegt habe. Mein Spezialgebiet war - Überraschung - der Hund und Wolf im Bilderbuch. Was liegt also näher, diese zeitintensive Beschäftigung gleich in den Blog einzubringen!

Vieleicht haben manche von Ihnen ja Kinder oder Enkel und freuen sich über Bilderbuchtipps. Das Bilderbuch hat inzwischen längst seinen engen Adressatenkreis - Kinder und Vermittler - verlassen und ist auch beliebtes Sammlerobjekt von Erwachsenen geworden; es ist damit nicht mehr nur eine Spezialkunst für Kinder, es hat sich hin zur erwachsenen Zielgruppe geöffnet.

 

Deshalb möchte ich Ihnen immer wieder Bilderbücher und ihre Illustratoren empfehlen, die mir ganz besonders gefallen, unabhängig davon, ob sie aktuell sind. Manche Bücher sind nur mehr antiquarisch zu erhalten, da viele Bilderbücher nur einmal aufgelegt werden und dann aus den Regalen der Buchhändler verschwinden.

 

Heute möchte ich Ihnen Józef Wilkon und sein Bilderbuch "Wölfchen" vorstellen, wobei "vorstellen" sicher das falsche Wort ist, wurde der 1930 in der Nähe von Krakau geborene Pole doch international mit Ehrungen, Auszeichnugen und Preisen überhäuft. Mehr als 150 Bilderbücher hat der Maler, Grafiker und Bildhauer origineller Holzskulpturen bis heute illustriert, immer mit dem Anspruch, dem Kind die Sterne vom Himmel herabzuholen.

 

Schon das Cover macht neugierig. Wölfchen hat Igelstacheln, Löwenzähne und einen Tigerkörper. Wieso?, fragt man sich gleich.

 

 

Józef Wilkon, Wölfchen, Cover

 

Auf die Frage, wie eine gute Illustration entsteht, sagte Wilkon:

      Zuerst muss man wissen, wie das, was man malen will, ausschaut: Ein Mensch, ein Fisch, ein Vogel, ein Blatt oder ein Tier. Dann, wie es sich bewegt: Wie es rennt, kriecht, schleicht oder fliegt. Für viele ist dies das Ende des Lernweges. Einige gehen aber weiter und können die Tageszeiten malen, den Mond, wie er scheint, einen Vogel, der singt, sie können sogar Sorgen und Freude malen, Angst und Mut. Wenige können Schlaf, Ruhe und sogar den Geruch und Geschmack einer Frucht malen. Wenn man all dies weiß, muss man noch wissen, wie man Text und Illustration zusammen fügt, so dass sie sich ergänzen und eine Spannung im Buch wächst wie beim Theater und alles in die richtige Zeit und richtige Proportion bringt. (zit. n. Wikipedia)

Nun, Wilkon weiß, wie ein kleiner Wolf ausschaut! Die Illustrationen zu "Wölfchen" gefallen mir auch deshalb so gut, weil Wölfchen sowohl alle äußeren Kennzeichen eines kleinen Wolfs hat als auch, verstärkt durch die weiche Kreidezeichnung, wie ein Plüschwolf aussieht. Trotzdem: Die Illustrationen wirken nicht verniedlichend, sondern bleiben merkmals-adäquat. Alle Tiere sind sehr plastisch dargestellt, ihr weiches Fell wirkt sanft und poetisch.

 

 

aus Józef Wilkon, Wölfchen

 

Wölfchen liebt das Leben und alle anderen, er hat ein gutes Herz und ist ohne Arg und List. Viel lieber spielt er mit den anderen Tieren "Verstecken" anstatt sie zu jagen und zu essen. Er genießt den Sauerampfer! Die Eltern sind ratlos und verzweifelt. Was sollten sie nur tun, um aus Wölfchen einen richtigen Wolf zu machen?

 

aus Józef Wilkon, Wölfchen

aus Józef Wilkon, Wölfchen

 

Die Sorge der Eltern um ihn macht auch Wölfchen traurig. Hilfesuchend wendet er sich an den Mäuserich. Und der hat auch die "rettende" Idee...

 

aus Józef Wilkon, Wölfchen

aus Józef Wilkon, Wölfchen

aus Józef Wilkon, Wölfchen

aus Józef Wilkon, Wölfchen

 

Natürlich reicht auch die Verkleidung nicht aus, um aus Wölfchen einen gefährlichen Wolf zu machen. Doch letztendlich kann er sich annehmen, wie er ist! Und auch die Eltern erkennen, dass jedes ihrer Kinder etwas ganz Besonderes ist und "Wölfchen ist eben Wölfchen".

Auch der märchenhaft gestaltete, sehr lyrische Text von Gerda Wagener ist herzerwärmend, sodass mit "Wölfchen" ein textlich-visuelles Lehrstück zu Fragen der Identität entstand, wie es gelungener nicht sein könnte.

Die Bilder habe ich aus meinem Exemplar eingescannt.

Gerda Wagener, Józef Wilkon, Wölfchen, Zürich, Kiel, Wien, 1993 (bohem press), ISBN 3-85581-252-7

 

Bilderbuch
10. September 2013 - 9:45

Eleonor Boström, Dog with boat

Eleonor Boström, Dog in boat

Eleonor Boström, Dog in boat - laying down

 

In diese kleine Werkgruppe "Lost Dog" der Schwedin Eleanor Boström habe ich mich beim ersten Anblick verliebt! Wie ein Steuermann auf der Brücke blickt der weiße Hund mit angelegten Ohren auf einen fernen Ort. Und erst der kleine Hund, der sich zum Ausruhen mit geschlossenen Augen in seinem Boot niedergelegt hat!

 

Obwohl meine Familie aus dem österreichischen Waldviertel stammt, einer dunklen und kalten Gegend, habe ich anscheinend eine maritime Ader, Wie sonst ist es zu erklären, dass ich schon vor dreißig Jahren auf der Hallig Langeneß einen Urlaub verbrachte - es würde mich nicht wundern, wäre ich die erste Österreicherin gewesen, die dort an Land gegangen ist.

 

Sehnsucht, Geborgenheit, Zuversicht, Aufbrechen und Ankommen, all das steckt in diesen kleinen keramischen Kunstwerken. Oder besser gesagt, all das sehe ich in diesen Skulpturen. Denn wie Emelie Johansson, eine Freundin der Künstlerin, hier schreibt:

 

     The dogs look away and despite not search­ing for eye con­tact, they are com­mu­ni­cat­ing. The ques­tion is not always what the dogs are say­ing, the ques­tion is rather, what we see in them?

 

 

Eleonor Boström, Shadow dog

 

Seit Eleanor Boström in der Schule zehn Skulpturen der gefährdetsten Tierarten hergestellt hat, begleiten Tiere - im Besonderen Darstellungen des Hundes - ihr Werk thematisch. Inspiriert wird sie von ihrem Hund Tess.

Manche ihrer Arbeiten sind nicht nur wunderbar anzusehen, sie haben auch einen "Gebrauchswert" wie z.B. der "Dog in a Cup", der beim Kaffeetrinken zusieht oder der "Functional Dog", der schöne Dinge für uns aufbewahrt.

 

Eleonor Boström, Dog in a cup

Eleonor Boström, Dog in a cup

Eleonor Boström, Dog in a cup

 

Mit diesem entzückenden Hundemädchen ist man beim Frühstück nie mehr alleine.

 

Eleonor Boström, Dog in a cup

Eleonor Boström, Functional dog

Eleonor Boström, Functional dog

 

Die kleine Skulptur unten heißt "Tears", der Hund weint Salz oder Pfeffer. "Haberdashery" ist ein Kurzwarenhund und der Pudel versteckt einen Zahnstocher in seinem Schwanz.

 

Eleonor Boström, Tears

Eleonor Boström, Haberdashery

Eleonor Boström, Haberdashery

Eleonor Boström, Haberdashery

Eleonor Boström, Haberdashery

Eleonor Boström, Earlier works

Eleonor Boström, Poodles

Eleonor Boström, Earlier works

Eleonor Boström, Earlier works

 

Zur Zeit ist "Lost Dog" in der Online-Galerie für Illustrationen eyra ausgestellt, wo man die Keramiken auch kaufen kann. Ich glaube, ich werde bald schwach werden! Arbeiten aus den anderen Serien kann man im Etsy-Shop der Künstlerin erwerben.

Genauso witzig, verspielt und beseelt wie ihre Arbeiten ist auch Eleanor Boströms Blog, in dem sie über ihre Arbeit und alles Interessante, das ihr unterkommt, schreibt.

Eleonor Boström, geboren 1985, kommt aus Stock­holm/Schweden und lebt und arbeitet zur Zeit in Berlin. Sie hat 2010 Kon­st­fack, das Uni­ver­sity Col­lege of Arts, Crafts and Design, abgeschlossen. Bisher hat sie in Schweden, Großbritannien und Deutschland ausgestellt.

alle Fotos @ Eleanor Boström

 

Skulptur
3. September 2013 - 8:37

Wishing © Whyn Lewis

 

Neben Hasen, Füchsen, Rehen und Vögeln malt Whyn Lewis mit einer an Besessenheit grenzenden Leidenschaft Windhunde.

       As well as by subject, Whyn’s paintings tend to be recognisable by the strong and highly detailed forms of animals drawn against plain, layered background colours. She uses the shapes and symbolism of the animals as narrative, sometimes introducing clues in the form of small jewel-like objects hanging from the subjects’ collars. (Zitat von Whyns Homepage)

 

© Whyn Lewis

Dogdays © Whyn Lewis

Calling © Whyn Lewis

The Therapist © Whyn Lewis

Sleep © Whyn Lewis

© Whyn Lewis

Bound © Whyn Lewis

Hunters © Whyn Lewis

Crossed purposes © Whyn Lewis

See me see you © Whyn Lewis

Black Eyed Dog © Whyn Lewis

Rejoiced © Whyn Lewis

 

Whyn Lewis wurde 1973 in Edinburgh geboren, schloss 1995 ihr Studium an der Glasgow School of Art ab und stellte bisher in Schottland, England und den USA aus.

alle Arbeiten © Whyn Lewis

 

Malerei
29. August 2013 - 13:10

Lula © Sally Muir

 

Ursprünglich wollte ich diese Arbeit der in Bath in Südengland ansässigen Künstlerin Sally Muir an das Ende des Blogbeitrags stellen, ist sie doch quasi die Essenz und Reduktion ihres Werks. Doch auch am Anfang macht sie sich gut, deutet sie fast alles an, was Sally Muirs Arbeit ausmacht. Die Diagonale - Umrisslinie des Halses und Brustkorbs - bestimmt die Komposition, gleichzeitig trennt sie ein innen und außen. In diesem Fall sind beide gleich (un)gestaltet. Auch die Farbe "fehlt".

 

Doch bereits unten sehen Sie, dass Sally Muir die flächige Andeutung des Hintergrunds genauso wichtig nimmt wie den Hund selbst. Dieser steht, liegt, sitzt nicht vor einem Hintergrund, sondern befindet sich gleichsam auf der gleichen malerischn Ebene, wodurch eben keine Tiefe, sondern Flächigkeit und Vereinfachung ausgedrückt wird.

 

 

Lily © Sally Muir

Jack © Sally Muir

Black Dog © Sally Muir

Lurcher 2 © Sally Muir

Milly © Sally Muir

 

Sally Muirs Bilder haben etwas Fragmentarisches, Unvollständiges - aber nichts Unvollkommenes, Unfertiges. Die Leere, die freie Fläche, ob vom Weiß oder Braun des Papiers bestimmt, kontrastiert mit ausgeführten Flächen, mit gestalteten Teilen.

 

 

Milly and Molly © Sally Muir

Chihuahua © Sally Muir

o.T. © Sally Muir

Roy © Sally Muir

 

Neben der starken Stilisierung ist Sally Muirs Formensprache von einer eigenwilligen Ausnützung des Formats geprägt. Entweder ducken sich die Hunde in das Blatt hinein, scheinen unbequem, verrenkt zu stehen, oder sie verlieren sich in der Größe des Papiers.

 

 

o.T. © Sally Muir

Conker © Sally Muir

Naked Dog © Sally Muir

Lurcher Puppy © Sally Muir

Puppie © Sally Muir

Staffie © Sally Muir

 

Die Windhunde mit ihrer schmalen Form sind naturgemäß elegante Hunde, sie eigenen sich zur linearen Darstellung. Doch auch die viel schwieriger zu malenden Hunde mit üppigem Fell gelingen Sally Muir (der Blick des Pudels!), erreichen aber nicht die geometrische, durch Konturen angedeutete Strenge, Entschiedenheit und Präsenz. Denn wo ist die Kontur bei einem Fellbündel? Um sie erst gar nicht finden zu müssen, schüttelt und kratzt sich der letzte Hund auch ganz kräftig: Bewegung statt Ruhe, Gestik statt klarer Linie!

 

 

Poodle © Sally Muir

Terrier © Sally Muir

Scratching Dog © Sallly Muir

 

Im Februar hat Sally Muir ihr ein Jahr währendes Projekt A Dog A Day begonnen. Mehr oder weniger täglich fertigt sie eine Hundezeichnung an und stellt sie auf ihre Facebook-Seite. Sally Muir meint, dass sie bei diesen Zeichnungen sehr experimentell, ja minimal arbeiten kann, da sie keine Auftragsarbeiten sind. Sie versucht auch Wiederholungen zu vermeiden.

 

     Making sure that I have a Dog a Day to post has made me work on my dog paintings, and made me more experimential, as I don't want to bore people with repetition. The fact that they aren't commissions, gives me more freedom to do what I wantt, they can be as minimal as I like. (zit.n. Daily Dog Tag)

 

Noch bis zum 9. September 2013 stellt Sally Muir in The Gallery at King's Road in London aus, wo sie am 31. August 2013 Hunde der Ausstellungsbesucher (Dog Sketching) zeichnet. Der Spendenerlös geht an das Katzen- und Hundeheim in Bath. Wie schade, dass ich nicht dort sein kann!

 

 

Ausstellung Dogs von Sally Muir © Anthropologie Europe

 

Ausstellung Dogs von Sally Muir © Anthropologie Europe
Ausstellung "Dogs" von Sally Muir, Fotos © Anthropologie Europe

 

 

Bei der Google-Suche nach Sally Muir findet man unzählige Einträge zum Hundestrickbuch "Best in Show" (Anleitung zum Selberstricken von Hunden), das sie gemeinsam mit Joanna Osborne geschrieben hat. Nur sehr wenige finden sich zu ihren Zeichnungen. Die gestrickten Hunde sind entzückend - zweifellos. Doch viel wichtiger und bewundernswerter ist Sally Muirs zeichnerisches Werk: Mit wenigen Strichen erweckt sie einen Hund zum Leben, entwickelt sie - ob mit Öl, Kreide, Kohle oder Tusche - eine individuelle, doch wiedererkennbare Formensprache und geht noch dazu ganz sensibel und stimmig mit der Farbe um.

 

alle Bilder © Sally Muir

 

Grafik, Malerei, Zeichnung
26. August 2013 - 16:06

getting shit done © Milou Maass
getting shit done © Milou Maass

 

Die Illustration stammt von der 23-jährigen niederländischen Grafikdesignerin Milou Maass, die zur Zeit an der Willem de Kooning Academy in Rotterdam studiert und auch als Model arbeitet. Aufmerksam wurde ich auf die Künstlerin auf iGNANT.

Sehen Sie mehr auf Milou Maass' Homepage.

 

Grafik, Zeichnung
21. August 2013 - 9:42

As Time Goes By © Monika Steinitz

 

Sicher kennen Sie das Zitat von Loriot: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos". Betrachtet man das Werk der Malerin Monika Steinitz, könnte man unschwer abwandeln: "Malerei ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos", beschäftigt sich die 1948 in Salzburg geborene Künstlerin doch seit vielen Jahren mit dieser Rasse. Das humorvoll angelegte Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist noch bis zum 6. September 2013 in Salzburg in der Galerie Zwergelgarten zu sehen.

 

Aus der Serie "As Time Goes By":

As Time Goes By © Monika Steinitz

As Time Goes By © Monica Steinitz

As Time Goes By © Monika Steinitz

As Time Goes By © Monika Steinitz

As Time Goes By © Monika Steinitz

Aus der Serie "Mopsart":

Mopsart © Monika Steinitz

Aus der Serie "Japan":

Japan © Monika Steinitz

Aus der Serie "Bulldog":

Bulldog © Monika Steinitz

 

Galerie Zwergelgarten, Mirabellgarten, Salzburg. Geöffnet Montag bis Freitag von 10 - 18 Uhr.

Weitere Arbeiten von Monika Steinitz finden Sie auf Behance.

alle Bilder © Monika Steinitz

 

Ausstellung, Malerei
18. August 2013 - 9:32

Der Fotograf Josh Bryant interessiert sich für Menschen - und ihre Hunde. Je nach Charakter und Lebensstil verspüren Menschen eine gewisse Affinität zu bestimmten Hunden, wählen sie unbewusst Hunde, die zu ihnen passen und ihre Charaktereigenschaften spiegeln. Die Wahl des Hundes gibt also Aufschluss über seinen Halter/seine Halterin und seine/ihre verborgenen Persönlichkeitsmerkmale. Die Serie "Companions" gibt Einblick in eine Privatheit, die die Menschen ohne ihre vertrauten Hunde wohl nicht gestatten würden.

 

     In this series by capturing the manner in the way that dogs emotions and intentions are suggested in their posture it may reveal the uncanny way body language and appearance of dogs often reflects their owners; thus providing an insight into the personalities and identity of their owners. (Josh Bryant)

 

Betty, Jack & Pixie © Josh Bryant

Brad & Bruno © Josh Bryant

Clive & Milly © Josh Bryant

Derry & Gracie © Josh Bryant

Doug & Spartacus © Josh Bryant

Hassia & Taffy © Josh Bryant

Roya, Lilly & Daisy © Josh Bryant

Simon & Velmar © Josh Bryant

o.T. © Josh Bryant

 

Josh Bryant hat am Norwich University College of the Arts studiert und arbeitet als freiberuflicher Fotograf im Südosten Englands.

 

Aufmerksam auf Josh Bryant wurde ich auf feature shoot.

 

alle Fotos © Josh Bryant

 

Fotografie