Das sind die beiden Hunde der Künstlerin Nadin Maria Rüfenacht, die als Modelle in ihren Werken immer wiederkehren.
Foto © Nadine Maria Rüfenacht, 2004
2005 entstand ihre Serie "Nature Morte", bei der sie zuvor inszenierte Stillleben fotografierte. Dabei verwendete sie auch tote ausgestopfte Tiere, die sie gemeinsam mit ihren Hunden arrangierte. Es ist ja das Wesen der Fotografie einen Moment einzufrieren, insofern werden auch die Hunde auf den Fotos quasi zu leblosen Geschöpfen.
Die Künstlerin indes setzt sich mit dem Potential der Fotografie auseinander, den Unterschied zwischen tot und lebendig unkenntlich zu machen, schreibt Christin Krause im Begleittext zur Ausstellung "Stoffe der Eitelkeit"
Umso beruhigender zu wissen, dass die abgebildeten Hunde nicht tot sind, sondern in - der Künstlerin wahrscheinlich Geduld abverlangenden - Fotositzungen inszeniert und abgelichtet wurden. Über die Herkunft und das Schicksal der anderen Tiere ist mir nichts bekannt. Wie z.B. in der niederländischen Stilllebenmalerei des 16. und 17. Jahrhunderts wird der Tod der Tiere ausgestellt - denken Sie nur an die Fleischberge der Marktszenen oder an die Jagdstillleben - der gleichzeitig an die eigene Vergänglichkeit gemahnt.
Nach Porträtserien mit ihren Windhunden beschäftigt sich die Künstlerin in den letzten Jahren mit bemalten Collagen, in denen sie menschliche, tierische und pflanzliche Formen zu neuen Schöpfungen verbindet. Das Ausgangsmaterial stammt aus unterschiedlichsten Quellen und Zeiten, ethnografische Aufnahmen sind ebenso darunter wie Fotos aus alten Modemagazinen.
Die Künstlerin mit ihren Hunden in der
Leipziger Baumwollspinnerei
Die 1980 geborene Fotografin stellt seit zehn Jahren in Einzel- und Gruppenausstellungen vor allem in Deutschland und der Schweiz aus. Mehr Arbeiten sehen Sie auf der Homepage der Galerie Kleindienst.
alle Werke © Nadin Maria Rüfenacht