Ich freue mich jedesmal, wenn ich ganz unvermutet mit einem Klick auf einen wunderbaren Künstler treffe. Diesmal auf Fabian Jean, der den immer gleichen Hund auf seltsam melancholische und verlorene Art und Weise darstellt. In Kombination mit anderen kleinen Tieren, bei Tag, bei Nacht, innen und außen; in Verbindung mit westlichen und östlichen Versatzstücken - erscheint bei "Yookoso!" nicht der Fujiyama im Hintergrund? Origamivögel finden sich ebenso wie Trauben und andere Objekte der klassischen Stilllebenmalerei. Disparate Gegenstände werden in einem Bild zusammengefügt, erzeugen neue Sinnzusammenhänge. Bekanntes und Vertrautes wird mir ebenso schleierhaft wie dem Hund, der - unsicher und mit angelegten Ohren - wie schlafwandelnd durch die surreale Traumlogigk streift.
Ganz besonders gefällt mir wie plastisch und pastos das Fell gemalt ist, wie es im Kontrast zur fein gemalten Umgebung steht. Ich möchte am liebsten hingreifen auf diesen Windhund und über seinen Rücken streichen.
Ob der Hund der des Künstlers ist, weiß ich nicht. Auch sonst konnte ich nur wenig über den Maler in Erfahrung bringen, der in Outremont,Quebec/Kanada lebt und arbeitet und in Montreal, Toronto and Halifax ausstellt. Aber selten habe ich mich über eine Entdeckung so gefreut wie über diese!
Vertreten wird er durch die Galerien Mira Godard und de Bellefeuille.
Alle Bilder © Fabian Jean