Wau, Wilma

22. November 2017 - 11:55

Windhund Willa © Wilma Wau

 

Die Berliner Künstlerin Wilma Wau malt sehr kleinformatige Hundeporträts in Acryl und Aquarell. Dabei setzt sie die Tiere meist frontal ins Bild. Der Hintergrund bleibt hell und wenig kontrastreich, wodurch sich die Köpfe nur subtil davon abheben und eine elegante und edle Note erhalten - manchmal im Gegensatz zum Gesichtsausdruck.

Frau Wau übertreibt die charakteristischen Rassemerkmale ein bisschen, wodurch die Hunde zusätzlich an Liebenswürdigkeit gewinnen. Schaut der Labrador nicht wie ein Schaf aus, der Spitz wie ein Fuchs? Erkennt Wilma Wau das "wahre" Wesen der Hunde auf treffliche Art und Weise?

 

Labrador Leoni © Wilma Wau

Jack Russel Rocco © Wilma Wau

Spitz Mischling Perry © Wilma Wau

Pitbull Paula © Wilma Wau

 

Die Fellstruktur wird vorzüglich herausgearbeitet, ein sehr plastischer Eindruck entsteht, sodass manche Hunde fast wie kleine Filzskulpturen aussehen.

 

Friedrich © Wilma Wau

Gabriel © Wilma Wau

Border Collie Mr. Bean © Wilma Wau

Bulldogge Beatrix © Wilma Wau

© Wilma Wau

 

Ungeachtet dessen, ob die Hunde wirklich so heißen, wie die Bildtitel vorgeben, sind die Namen genial erfunden (Podenco Poldi!) Und erst der Schäferhund George - ein Brite?

 

Podenco Poldi © Wilma Wau

Kunigunde © Wilma Wau

Schäferhund George © Wilma Wau

 

Besonders bei den Aquarellen merkt man, dass ihre Hunde gleichzeitig Fabelgestalten sind, die wie verschwommen und verhuscht kurz aus ihrer Märchen-Parallelwelt hervorblitzen. Haben Sie nicht auch manchmal das Gefühl nicht mit einem Hund, sondern einem tiefgründigen, alles verstehenden Märchenwesen zusammenzuleben!

 

© Wilma Wau

© Wilma Wau

© Wilma Wau

 

Noch weitere Porträts finden Sie auf der etsy-Seite der Künstlerin.

Ich danke Christiane Grüner, die mich auf Wilma Wau aufmerksam gemacht hat.

Alle Bilder: © Wilma Wau

 

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