Oktober 2011

25. Oktober 2011 - 20:17

Bridget Baker-Basset

 

Die englische Künstlerin Bridget Baker fertigt aus Draht kleine Hundeskulpturen an, die sie anschließend lackiert. Sie arbeitet auch nach Fotovorlagen und gestaltet mit minimaler Linienführung ganz individuelle Hunde mit deren persönlichen Merkmalen und deren Haarfarbe.

 

Bridget Baker-Border Collie

Bridget Baker-Border Collie

Bridget Baker-Windhund

Bridget Baker-Windhund

Bridget Baker-Bulldogge

Bridget Baker-Dackel

Bridget Baker-Terrier

 

Vielleicht sind Ihnen beim Betrachten der unterschiedlichen Hunderassen auch sofort die Drahttiere von Alexander Calder und sein genialer Zirkus eingefallen, den er von 1926 -1931 in Paris erschaffen hat. Calder bewegte seine Drahtartisten und -tiere mit der Hand, während seine Frau im Hintergrund den Plattenspieler bediente. Wie genau der Zirkus funktioniert hat, sehen sie in Le Cirque de Calder (1961) von Carlos Vilardebó.

 

Alexander Calder, Zirkus

Alexander Calder, Zirkus

Alexander Calder, Zirkus

Alexander Calder, Kuh

Alexander Calder, Dog, 1926-31
Alexander Calder, Dog, 1926-31, Calder Foundation, New York via artnet

In den 1930er Jahren wurden Calders Arbeiten abstrakter, er begann nun mit seinen Mobiles.

 

Alexander Calder, The S-Shaped Vine, 1946

 

Auch Bridget Baker beschäftigt sich mit Mobiles, allerdings mit figurativen Elementen, Labradoren zum Beispiel.

 

Briget Baker, Labrador Mobile

 

Mehr Hunde der Künstlerin, die an der Londoner Universität Zoologie studierte und dann Tierphysiologie unterrichtete, können Sie in der Stockbridge Gallery sehen, auch andere Drahttiere (Raben, Ratten, Eichkätzchen ...) in der Time and Space Gallery.

 

Skulptur
22. Oktober 2011 - 8:08

Stromkabel und Hundeleinen, Wollfäden, und Gartenschläuche - das sind die Elemente, die sich durch Karen Holländers Werk ziehen und sich darin verwickeln. Sie sind Metaphern für Ordnung und Chaos ebenso wie für das Leben, das einen Anfang und ein Ende hat und dazwischen oft wirr, verworren und chaotisch verläuft. Mitt dabei, die Irrungen und Wirrungen beobachtend: der Hund.

 

Karen Holländer_Hundstage 1, 2007

Karen Holländer_Hundstage 3, 2007

Karen Holländer_Hundstage 2, 2007

Karen Holländer_Hundstage, 2007

 

Das Foto oben zeigt ein Bild der Serie Hundstage, im Hotel Kunsthof ausgestellt.

 

Karen Holländer - Fight, 2008

Karen Holländer- Wegrand 1, 2008

Karen Holländer - Wegrand 2, 2008

Karen Holländer - Selbstporträt mit Hund, 2006
Fotos © Daniela Beranek

 

Innenraum, Stadtpflanzen und Verwicklungen hießen die Ausstellungen in der Galerie Schafetzky, wo Karen Holländer ihre Bildserien präsentierte.

Die 1964 im deutschen Tübingen geborene und in Wien lebende Künstlerin ist neben ihrer Tätigkeit als Malerin auch erfolgreiche Autorin und Illustratorin von Kinderbüchern. Sie hat also nicht nur zur Malerei, sondern auch zum Buch einen engen Bezug. 2006 gestalete sie für die Ausstellung «und +» in der Galerie Atrium ed Arte dieses Buchobjekt.

 

 

Karen Holländer - Hund, 2006

 

Malerei, Zeichnung
20. Oktober 2011 - 8:28

Buchcover, 2010

 

La carne! Il problema non siamo noi panda, ma quello che mangiamo. Abbiamo da sempre sgranocchiato insipido bambù fino a rinchiuderci nella foresta del presente, dove la vegetazione è troppo fitta e la luce troppo scarsa per immaginare un futuro. Ora il bambù sta per finire e ci sta trascinando verso l’estinzione: glielo impediremo, vero?

Was sagt der Google-Übersetzer dazu?

Das Fleisch! Das Problem ist uns nicht Pandas, sondern was wir essen. Wir waren schon immer knabberte fad Bambus in der Nähe des Waldes selbst bis in die Gegenwart, wo die Vegetation zu dicht ist und das Licht zu arm, um sich eine Zukunft vorzustellen. Jetzt Bambus ist zu Ende und ziehen uns in Richtung Aussterben: verhindert, dass sie, richtig?

Ich habe noch immer wenig Ahnung, wovon dieses italienische Buch handelt, aber außer Zweifel steht, dass die Illustrationen ganz außergewöhnlich gelungen sind. Wer Italienisch kann, findet auf der Homepage des Verlages, neben obigem Zitat, Näheres dazu. Der Autor ist Giovanni Robertini, die Zeichnerin Ana Kras.

Ana Kras, 2010

 

Ana Kras, 2010

 

 

Die 1984 in Belgrad geborene Ana Kras ist bereits als Möbeldesignerin und Fotografin (analog) überaus erfolgreich. Zuletzt hat sie im Auftrag eines italienischen Brillenherstellers die Bügel-Innenseiten von handgemachten Sonnenbrillen gestaltet.

 

2010 hat sie "Il barbecue dei panda"  illustriert. Die Menschen, ihre Körperhaltungen und gemusterten Gewänder passen trefflich zu den Tiermasken, die sie tragen. Der gutmütige Labrador ist im wallenden Ethno-Style gewandet, die Bulldogge ist lässig, klassisch elegant. Sehen Sie sich die anderen Tierdarstellungen auf Ana Kras' Homepage an, sie sind ein Genuss! Kras hat einen scharfen Blick für Details, ist überaus sicher im Umgang mit modischen Codes und besitzt eine Sensibilität, aus der auch die Zuneigung zu ihren gezeichneten Geschöpfen spricht.

 
Ana Kras. 2010

 

Ana Kras, 2010

 

 

Ana Kras, 2010

Ana Kras, 2010

 

 

Buch, Grafik, Zeichnung
18. Oktober 2011 - 7:55

Der Hund ist das Motiv des 1973 in Utrecht, Niederlande, geborenen Künstlers Simon Schrikker. Und zwar nicht der liebliche, vermenschlichte, vermeintliche Kuschelhund, wie er uns in der Malerei und Fotografie oft begegnet, sondern seine massige, einschüchternde Ausprägung, der auch noch schlafend das Beunruhigende innewohnt.

 

Simon Schrikker, 2011

Simon Schrikker, 2011

Simon Schrikker, 2010

Simon Schrikker, 2010

Simon Schrikker, 2010

Simon Schrikker, 2010

Simon Schrikker, 2010

Fotos © Rick Messenmaker

 

Die Wildheit von Schrikkers Hunden korrespondiert mit seiner Technik. Einerseits reliefartig aufgespachtelte Farben, andereseits glatter, dünner, Dynamik vermittelnder Farbauftrag, eine oftmals auf  "düstere" Töne beschränkte Palette.

Olphaert den Otter beschreibt auf Schrikkers Homepage, wie der Prozess der Bildwerdung, der Malprozess vor sich geht: Der Künstler findet die Fotos der Rottweiler, Mastiffs und Bulldoggen  - von liebenden Haltern ins Netz gestellt - wie sie Tennisbällen nachjagen und mit Kindern spielen. Doch er sieht das kraftstrotzende, prahlerische in den Augen der Hunde, das, wofür sie gezüchtet wurden: Angst einflößen und einschüchtern. Wie Hunde bei Hundekämpfen, so kämpft er mit der Malmaterie und verwandelt den Hund in ein finsteres, unheimliches Wesen.

 

Eine Vorstellung von der Größe der Werke gewinnen Sie beim Einblick in Schrikkers Atelier:

 

Simon Schrikker, Studio 2010

Simon Schrikker, Studio 2011

 

Dieser Hund lässt sich auch von den gemalten kämpfenden Artgenossen nicht beeindrucken. Nun, es ist ja auch ein Terrier!

 

 

Hund im Studio, 2010

Foto vom Blog "Ten words and one shot"

 

Malerei
14. Oktober 2011 - 11:44

Nichts kaufe ich so gerne wie Bücher: Erst aufschlagen, dann zuschlagen! Vor zwei Tagen habe ich einen Bildband erstanden, der schon 2008 erschienen ist, wegen einer Zeichnung - seinetwegen:

Samson!
 

Cornelius Kolig - Samson, um 1980

Cornelius Kolig - Samson, um 1985

 

Die großformatige Kohle- und Acrylzeichnung stammt von 1980, die dreiteilige Kreidezeichnung darunter etwa von 1985. "Kau Kau und Samson" unten ist mit 1997 datiert. Das irritiert mich ein bisschen. Ist Samson, der als Polster für die Katze dient, auf dieser Zeichung bereits über 17 Jahre? Oder ist auch das Doppelbildnis nach einem Foto entstanden wie die meisten Zeichnungen des Buches?

 

Cornelius Kolig - Kau Kau und Samson, 1997

 

Der Künstler ist der 1942 geborene Österreicher Cornelius Kolig, die Bilder dem Buch "Cornelius Kolig. Autonome Zeichnngen aus dem Paradies" entnommen. Koligs Paradies ist ein Gebäude- und Gartenkomplex im Kärntner Vorderberg, mit dessen Bau der Zeichner, Maler, Bildhauer und Objektkünstler 1979 begonnen hat. Hier versammelt er sein künstlerisches Lebenswerk.

Zum realen Kolig'schen Paradies gehören auch seine Tiere, wenngleich sie in seinem veröffentlichtem künstlerischen Werk nur einen kleinen Teil einnehmen. Thomas Zaunschirm geht in dem Text "Lichtecht zur Schamhand", der den Abbildungen in  Cornelius Kolig. Autonome Zeichnngen aus dem Paradies  vorangestellt ist, an mehreren Stellen auf Koligs Tiere und seine Tierzeichnungen ein.

"Seit einigen Jahren porträtiert Kolig wieder alle im Haus oder im Areal um das Paradies lebende Katzen, die liebevoll versorgt werden"  (S 12).

"Zum Familienverband zählen die Tiere. Seit der Hund Samson tot ist, haben die Katzen das Regiment übernommen. Unstimmigkeiten gibt es nur zwischen ihnen, wer ins Haus darf oder im Garten bleiben muss, je nachdem welche der Katzen streitlustig oder kratzbürstig sind. Die eigens konstruierten Katzenhäuser auf der Mauer des Paradieses werden seit der verheerenden Mure (2003) nur mehr eingeschränkt angenommen. (...) Ein Jahrzehnt später schiebt er den uralten Samson auf einer Scheibtruhe. Die Tiere sind in beiden Fällen Attribute, ja Partner des Künstlers. Schließlich nimmt er auch deren Gestaltungen als Malereien und Skulpturen ernst. Die Kotspuren, die die heranfliegenden Schwalben auf Bildträgern hinterlassen, bilden informelle Bilder, vergleichbar den Urinspuren von Samson und dem Künstler selbst. (...)"  S 13

 

Cornelius Kolig mit Hund und Katze, 1983
Foto © Michael Leischner

 

Wie aus dem obigen Textzitat hervorgeht, umfasst Koligs Werk thematisch nicht nur Sexualität, Liebe, Reproduktion und Tod, sondern auch den Stoffwechsel und damit alles, was vielerorts noch tabuisiert ist. Nicht in unglaublicher, sondern in erwartungsgemäßer Primitivität wurde er 1998 von Jörg Haider als Fäkalkünstler bezeichnet. 2006 erhielt Cornelius Kolig den Großen Kulturpreis des Landes Kärnten, der ihm durch denselben überreicht werden sollte. Kolig, der bisher vor allem Gynäkologische Zeichenstühle, TV-Zeichenliegen und Reizspender erfunden hatte, kam mit dem sinnvollen Greifhandobjekt (je eine Plastik(?)-Greifhand an den beiden Enden einer Stange) zur Verleihung, mit dem er Haider die "Hand" gab, um bei der Übergabe des Preises nicht mit ihm in Berührung kommen zu müssen.

Leider habe ich kein Foto der Greifhand ohne den LH gefunden. Wollen Sie dieses praktsche Erfindung sehen, muss ich Sie auf das Verwaltungsportal des Landes Kärnten verweisen.

Noch eine kleine "Fußnote" zu Koligs Werk: Dieser große Zeichner verwendet(e) Butterbrotpapier: damit hat er nicht nur ein für ihn passendes Trägermaterial gefunden (manche Teile der Zeichnung sind auf die Rückseite des tansparenten Materials gezeichnet, um eine leichte Unschärfe zu erreichen), sondern auch ein nur oberflächlich nüchternes Wort dem Vergessen-Werden entrissen.

 

Buch, Zeichnung
13. Oktober 2011 - 8:11

Zur Zeit findet die erste umfassende Präsentation des malerischen Werks des heute fast 80-jährigen kolumbianischen Malers und Bildhauers Fernando Botero in Österreich statt. Die Bilder, die meinem Gefühl nach im Kunsthaus Wien viel stimmiger aufgehoben wären, sind im Bank Austria Kunstforum zu sehen.

 

Botero - Familia, 1989

Botero - Familia, 2004

 

Ein Botero ist auf den ersten Blick an seinen voluminösen, feisten Menschendarstellungen zu erkennen, die, nur leicht variiert, sein Werk seit über 50 Jahren beherrschen.

 

Botero - Hombre con Perro, 1989

Botero - Mujer con un perro en la playa

Botero - Mujer con Perro, 1996

 

Auch seine gemalten Hunde sowie die Hundeskulpturen - nur diese interessieren hier - sind wohlgenährt. Die Bronzeskulptur befindet sich in Medellin, Boteros Geburtsstadt.

 

Botero: Perros, 1966

Boltero: Sculpture - Centro de Medellín
Foto: © VerryBerryMojo

 

2004/2005 äußert sich Botero, dessen Figuren sonst eher in nostalgischem Ambiente und Interieur beheimatet sind, zum aktuellen politischen Geschehen: der Abu-Ghraib-Zyklus entsteht. Wut und Zorn motivierten Botero den Schrecken und die Folter im irakischen Gefängnis festzuhalten. Mit dem Zyklus will der Künstler „emotionales Zeugnis für die Scham, die sich beim Betrachten der furchtbaren Folterszenen durch US-amerikanische Soldaten einstellt, ablegen.“ (vgl. Bank Austria Kunstforum)

Nun - es gelingt ihm nicht. Die figurative, naive Darstellung ist zu sehr Boteros Formensprache verpflichtet, als dass sie bewegen würde, die frohen Dicken sind als Folteropfer ungeeignet. Satt-gesehen an 50 Jahren prallen Leibern, wird auch Abu Ghraib zum Kitsch. Die Betroffenheit und das malerische Engagement gegen die Folter, das Mitfühlen mit den Opfern spreche ich Botero kenesfalls ab, nur die Mittel sind unzureichend. Lesenswert dazu auch die Rezension des Abu-Ghraib-Bildbandes von Arno Widmann "Vom Nachttisch geräumt"

 

Botero - Abu Ghraib, 2004

Botero - Abu Ghraib, 2004

Botero - Abu Ghraib, 2004

 

Auch die Hunde, besser das eine Hundemodell, fletschen zwar furchterregend die Zähne, beißen ins Knie, kommen aber auf sehr tapsigen Pfoten daher. Seit ein paar Jahren malt Botero Zirkusbilder. Na also!

 

Botero

Botero
 

Auf Wiedersehen!

 

Botero: Dog turning corner, 1980
 

Dieses nette Bild habe ich von Moira McLaughlin's Blog Dog Art Today. Ein herzliches Danke!

 

Malerei, Skulptur, Zeichnung
7. Oktober 2011 - 8:42

love and hate
Bild von hollywoodchicago / Foto: © Criterion Collection
 

Wahrscheinlich kennen Sie alle die berühmten LOVE und HATE Tätowierungen auf Robert Mitchum's Händen im Film "Die Nacht des Jägers". Ich zeige Ihnen etwas viel Besseres:

 

dog-tattoo

 

Ich mag zwar keine Tattoos, diese kleinen Tätowierungen finde ich aber ganz entzückend. Ich habe das Foto vom Dog Milk Blog, der sich vor allem mit Designfragen rund um den Hund beschäftigt (Designerbetten, Desigerhalsbänder etc., allerdings auch manchmal Künstler rund um den Hund vorstellt). "Würden Sie sich ein Porträt Ihres Hundes 'stechen' lassen?", wird auf Dog Milk gefragt. Hunde-Tattoos werden immer häufiger, wie ich in den Kommentaren lesen kann, viele Menschen wollen ihren geliebten Hund auf der Haut tragen - sowohl, wenn der vierbeinige Partner noch lebt, als auch, wenn er verstorben ist.

Nun hat sich auch die biedere Jennifer Aniston den Namen ihres verstorbenen Welsh-Corgieterrier-Mix - Norman - auf den Fuß tätowieren lassen, da werden sicher viele folgen.

Auf alle Fälle ist mir das viel sympathischer als das Tätowieren von Tieren, wie es der Künstler Wim Delvoye auf seiner Artfarm macht. Das ist nichts anderes als Körperverletzung von Lebewesen, die sich nicht wehren können. Den Vegetarier (!) bei der Arbeit sehen Sie auch auf diesem Blog.

 

Wim Delvoye: Cinderella
© Wim Delvoye

 

Grafik
4. Oktober 2011 - 11:07

Heidi Mollwitz, Lump und sein Picasso, 2011
Heidi Mollwitz: Lump und sein Picasso, 2011

 

Heuer findet zum zweiten Mal die Wanderausstellung "DogArt - verrückt nach Hund" statt, die bereits in mehreren deutschen Städten Station machte. Im Oktober folgen noch Dortmund und Hannover. Da in jeder Stadt zwei Werke ansässiger Künstler dazu kommen, werden die Hannoveraner die umfassendste Ausstellung sehen: Großformatige Arbeiten zum Thema Hund - Acryl auf Siebdruckplatte, wetterfest gemacht - und in öffentlichen Parks präsentiert. Viele Rassen und Hundemixe wurden gemalt, als Einzelporträt oder als Rudelbild, mit Mensch oder anderen tierischen Freunden

Auf der Homepage gibt es auch einen Rückblick auf 2010. Folgende Werke finde ich besonders gelungen:

 

Engelbert Müller, o.T. 2010
Engelbert Müller: o.T. 2010
 

Matthias Kroth, o.T., 2010
Matthias Kroth: o.T., 2010

Jochen Krüssmann, Buick Spezial 1953, 2010
Jochen Krüssmann: Buick Spezial 1953, 2010

 

Initiiert wurde die Ausstellung von der Tierärztlichen Klinik Birkenfeld (Rheinland-Pfalz). Kern der Aus­stellung bilden die Werke von fünfzehn Künstlern der Europäischen Kunstakademie Trier.

Alle Bilder stammen von der Hompage des Veranstalters.

 

Ausstellung, Malerei
2. Oktober 2011 - 9:45

Theo van Doesburg. Simultaneous Counter-Composition. 1929

 

 

Nein, das erste Bild ist kein Irrtum in meinem Blog. Es stammt vom wegweisenden niederländischen Künstler, Architekten und Theoretiker Theo van Doesburg, ebenso wie die beiden kleinen Ölbilder (8x14 cm), die er 1899 malte.

 

 

Theo van Doesberg: Hund, 1889

 

Theo van Doesberg: Zwei Hunde, 1899?

 

 

Was für eine liebenswerte, für heutige Verhältnisse wahrscheinlich ungewöhnliche Beschäftigung für einen etwa 16-Jährigen. Ob es wohl seine Hunde waren?

 

Ich konnte es fast selbst nicht glauben, als ich beim Hundebilder-Stöbern im Internet bei diesen kleinen Malereien auf van Doesburgs Namen stieß. Für jene, die mit Theo van Doesburg noch nicht viel anfangen können: 1917 gründet er gemeinsam mit Piet Mondrian die Gruppe und Zeitschrift "De Stijl", 1922 begründet er die Dada-Bewegung in Holland.

 

Wie er aus einer naturalistischen Kuhzeichnung ein konkretes Werk macht, sehen Sie hier:

 

 

Theo van Doesberg, 1917

 

Malerei, Zeichnung