9. Mai 2014 - 16:50

Petits Fours Hunde, 2013 © Sala Lieber

 

Es wird Sie kaum überraschen, dass obiges Gemälde, die "Petits Fours Hunde", mein Lieblingsbild von Sala Lieber ist. Hunde, die interessiert und etwas irritiert auf die barocken Menschen unter ihren Glasglocken blicken. Der menschliche Blick auf Wunderkammern und Menagerien wird hier umgekehrt. Von zwei Schwänzen eingerahmt blickt uns ein Hund – ganz rhetorische Vermittlerfigur – entgegen. Zwei andere wenden sich von diesem Anblick ab.

 

 

Infantin Isabella Clara Eugenia, 2012 © Sala Lieber

Adult Isabella Clara Eugenia, 2013 © Sala Lieber

 

Auch bei der Darstellung von Isabella Clara Eugenia als Kind und Erwachsene sind die Hunde am lebhaftesten gemalt. Spricht der menschliche unnahbare und distanzierte Blick für eine Einsamkeit und Isoliertheit gegen die auch die Gesellschaft der Hunde nicht mehr ankommt?

 

Familie von Bourbon, 2011 © Sala Lieber

Familie von Bourbon II, 2012 © Sala Lieber

Blackout, 2010 © Sala Lieber

 

Was verdunkelt sich in "Blackout"? Geht hier nur das Licht aus oder ist der Bildtitel auch ein Hinweis darauf, dass sich hinter den prächtigen, künstlichen Innenräumen auch dunkle Seelenräume befinden. Schweben die Elternköpfe in "Familie von Bourbon" wie Über-Ichs über den Kindern?

Sala Lieber zitiert in ihren Werken Renaissance, Barock und Rokoko, ergänzt durch Witz und eine zeitgenössische Note: Wie Rüstungen werfen die jungen Frauen die einengenden Kleider in "Emanzipation" ab, der Windhund blickt darob fragend in die ungewisse Zukunft. Das Mädchen hält einen Fasan des Fasanenteppichs in Händen, das Ornament geht ins Reale über.

 

 

Emanzipation, 2010 © Sala Lieber

Fasanenteppich, 2012 © Sala Lieber

 

Dekor ist das Hauptthema der jungen ungarischen Künstlerin Sala Lieber (*1980, Budapest) und hier entfaltet sich auch ihr altmeisterliches, handwerkliches Können. Prächtige Textilien und ausgestopfte Tieren liegen dafür als Anschauungsobjekte bereit. Und bei der Darstellung der Leuchten, Gardinen, Teppiche – detailverliebt, üppig und farbenprächtig – kommt die Dynamik und Opulenz des Barock auch am besten zur Geltung. Vergleichsweise blass und blasiert wirkt dagegen das menschliche Inventar. Oft tauchen Mensch und Tier aus dem schwarzen Hintergrund auf: Der starke Hell-Dunkel-Kontrast als Reverenz gegenüber Artemisia Gentileschi, die sie neben Peter Paul Rubens, Giovanni Battista Tiepolo und Van Dyck als Vorbilder nennt.

 

Sala Lieber studierte an den Kunstakademien in Düsseldorf und Dresden (unter anderem bei Jörg Immendorff und Herbert Brandl) und schloss 2006 mit Akademiebrief ab. Seither Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen sowie Einzelausstellungen.

 

Noch bis zum 15. Mai 2014 sind Sala Liebers Bilder in der Ausstellung "Faltenschlag und Spitzenkragen" in der Galerie Hoffmann Contemporary Art, Lange Straße 50, 33378 Rheda-Wiedenbrück, zu sehen.

 

alle Bilder @ Sala Lieber

 

 

Ausstellung, Malerei
6. Mai 2014 - 13:40

Bezdomny pies, 2012 © Rafal Wilk

Prawy brzeg, 2014 © Rafal Wilk

 

Zwei schöne, kühle Hundedarstellungen habe ich zufällig auf dem Blog des polnischen Künstlers Rafal Wilk entdeckt, über den ich nichts Nähres weiß. Eines verbreitet eine Stimmung der Einsamkeit, das andere zeugt von Zuwendung und Vertrautheit. Die Bilder sprechen für sich und ihn.

 

beide Bilder © Rafal Wilk

 

Malerei
2. Mai 2014 - 17:30

Seit drei Wochen verbringe ich wieder jeden Freitagnachmittag in meinem Schauraum und nütze die Zeit zum Blogschreiben. Während ich darüber nachdenke, ob ich zum Hund mit rosa Bein von Pierre Huyghe etwas zu sagen habe und wenn ja, was, fällt mein Blick auf ein wunderbares Buch, das schon seit Monaten auf meinem Schreibtisch liegt und seit Jahren in meinem Besitz ist: Hanna Schimeks "Ohrenzeugen" von 2009. Ich blättere es durch und weiß sofort: Darüber will ich jetzt viel lieber schreiben.

 

 

Buchcover Hanna Schimek, Ohrenzeugen

 

 

Es ist ein kleines, feines Fotobuch, das ich allen ans Herz legen möchte, die Hunde lieben, also Ihnen. Hanna Schimek "versammelt bildhafte Darstellungen von Hunden aus unterschiedlichen Epochen der Kunstgeschichte und stellt sie eigenen Aufnahmen aus dem Bereich der analogen Alltagsfotografie in assoziativer Weise gegenüber", heißt es im lapidar Klappentext. Doch diese prosaische Beschreibung wird dem Buch nur unzureichend gerecht.

 

Hanna Schimek zeigt anonyme Alltagsfotografien von Hund und Herr, wie sie poetischer nicht sein könnten. Die verblassten Fotografien von "Familienhunden" der 30er bis 90er Jahre fand sie bei Freundinnen und Freunden und im digitalen Archiv Orthochrome. Daneben zeigt sie eigene Fotografien. Während eines Londonaufenthalts fotografierte sie Obdachlose mit ihren Hunden, in Athen verbrachte sie viele Stunden mit streunenden Hunden, fotografierte sie bei ihren Versuchen dem Großstadtchaos Widerstand zu leisten. Ergänzt werden die einzelnen Bilder durch human interest stories, die Hanna Schimek im Stil von Zeitungsmeldungen schrieb.

 

Die vielen Hunde, die die Geschichte der Malerei bevölkern, bilden den Ausgangspunkt und werden mit formal oder inhaltlich ähnlichen Fotografien kombiniert. So stellt die Künstlerin z.B. Kaiser Karl V. mit Hund von Tizian Bildern von Punks und deren Hunden gegenüber, die sie in Wien fotografiert hat.

 

 

Beispielseite aus Hanna Schimek, Ohrenzeugen © FOTOHOF

 

Edward Hoppers "Abend in Cape Cod" wird mit Fotos von Hausbesitzern und ihren Hunden kombiniert.

 

Beispielseite aus Hanna Schimek, Ohrenzeugen © FOTOHOF

Beispielseite aus Hanna Schimek, Ohrenzeugen © FOTOHOF

Beispielseite aus Hanna Schimek, Ohrenzeugen © FOTOHOF

Beispielseite aus Hanna Schimek, Ohrenzeugen © FOTOHOF

Beispielseiten aus Hanna Schimek, Ohrenzeugen © FOTOHOF

 

Der untere Schnappschuss passt doch perfekt zu Gerhard Richters "Frau mit Hund am See", ganz unten eine "Interpretation" von Pierre Bonnards "Das rot karierte Tischtuch / Hundefrühstück" von 1910.

 

Beispielseite aus Hanna Schimek, Ohrenzeugen

Beispielseite aus Hanna Schimek, Ohrenzeugen

 

Hanna Schimek lebt in Wien. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf der Konzeption und Realisation interdisziplinärer Kunstprojekte, Recherchen für Film und visuelle Medien, Filmkuratorenschaft, Kunst im soziokulturellen Kontext, Photographie, Künstlerbücher, Baukunst und Environment-Projekte. Sie ist Mitglied der Künstlergruppe "Der Blaue Kompressor – Floating & Stomping Company". Gemeinsam mit Gustav Deutsch, mit dem sie seit 1985 zusammenarbeitet, ist sie Gründerin und künstlerische Leiterin von "LIGHT | IMAGE – The Aegina Academy", einem Forum für Kunst und Wissenschaft auf der griechischen Insel Aegina.

Weitere Abbildungen aus dem Buch finden Sie auf der Homepage der Künstlerin.

 

Buch, Fotografie
23. April 2014 - 13:30

Cover SitzPlatzFuss 15

 

Das Bookazin für anspruchsvolle Hundefreunde "SitzPlatzFuss" hat in seiner letzten Ausgabe einen Artikel von mir veröffentlicht. Vieles, was ich den letzten Jahren im Blog gesammelt habe, ist hier zusammengefasst. Ich freue mich sehr darüber!

 

SitzPlatzFuss 15, S 4f

 

SitzPlatzFuss  - Das Bookazin für anspruchsvolle Hundefreunde, Augabe 15 (April-Mai-Juni 2014) erscheint im Cadmos Verlag. ISBN 978-3-8404-8915-0

 

Meine Arbeit, Buch
18. April 2014 - 8:31

Robert Longo Strong in Love (Dog Kiss), 1983 Sammlung Klüser, München © Bildre
Robert Longo, Strong in Love (Dog Kiss), 1983 Sammlung Klüser, München
© Bildrecht, Wien, 2014 Foto: Mario Gastinger

 

"Strong in Love (Dog Kiss)" von Robert Longo ist sicherlich das an Abmessungen größte Werk in der Ausstellung "Zurück in die Zukunft. Von Tiepolo bis Warhol. Die Sammlung Klüser", die noch bis zum 26. Juni 2014 in der Kunsthalle Krems statt findet. Mir am liebsten in dieser wahrlich umfangreichen und sehenswerten Schau ist allerdings ein ganz kleines (hundeloses) von Victor Hugo, einer Doppelbegabung des 19. Jahrhunderts:

 

 

Victor Hugo Tache et essais de lavis; et lignes bleues, undatiert © Sammlung Klü
Victor Hugo, Tache et essais de lavis; et lignes bleues, undatiert
© Sammlung Klüser, München, 2014 Foto: Mario Gastinger

 

Ausstellung, Zeichnung
14. April 2014 - 9:20

"Bittersweet" im wahrsten Sinne sind die Fotografien von Michel Vanden Eeckhoudt, die im gleichnamigen Fotobuch versammelt sind.

Den belgischen Fotografen interessieren gegensätzlichen Gefühle, die in einem Foto aufeinandertreffen wie z.B. Schönheit und Schmerz, Tragik und Humor. Seine Bilder sind von Zärtlichkeit und Demut geprägt und offen für unterschiedliche Interpretationen und Assoziationen. Michel Vanden Eeckhoudt empfindet die Schwarzweiß-Fotografie poetischer und weniger determiniert als die Farbfotografie, die er näher an der Wirklichkeit angesiedelt sieht.

 

 

India 2008 © Michel Vanden Eeckhoudt, Kehrer Verlag

Turkey 2011 © Michel Vanden Eeckhoudt, Kehrer Verlag

Belgium 2008 © Michel Vanden Eeckhoudt, Kehrer Verlag

Belgium 2008 © Michel Vanden Eeckhoudt, Kehrer Verlag

Belgium 2011 © Michel Vanden Eeckhoudt, Kehrer Verlag

Cover Bittersweet

 

Michel Vanden Eeckhoudt: "Bittersweet", Kehrer Verlag, Text von Jean-Christophe Bailly, Festeinband, 20 x 28 cm, 102 Seiten, 46 S/W-Abb., Englisch, ISBN 978-3-86828-407-2  |  © Michel Vanden Eeckhoudt/Kehrer Verlag

Hier noch ein paar frühere Arbeiten des 1947 in Brüssel geborenen Fotografen.

 

Madère 1994 © Michel Vanden Eeckhoudt

© Michel Vanden Eeckhoudt

Naked Dog, Belgium 1993 © Michel Vanden Eeckhoudt

Mauritius 1991 © Michel Vanden Eeckhoudt

© Michel Vanden Eeckhoudt

France 1994 © Michel Vanden Eeckhoudt

France 1996 © Michel Vanden Eeckhoudt

 

Michel Vanden Eeckhoudt fotografiert nicht nur Haustiere und ihre Beziehung zum Menschen, er fotografierte auch Tiere in deutschen, französischen und ägyptischen Zoos. Er beschäftigte sich mit der Jagd in der Schweiz, hat Operationen an Pferden beobachtet, Veterinäruniversitäten besucht. Für eine Zeitung nahm er Affen auf, die für Tierversuche aufgezogen wurden.

 

Er ist Mitglied der Vu Agentur seit ihrer Gründung 1986. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt.

 

alle Bilder © Michel Vanden Eeckhoudt

 

Buch, Fotografie
24. März 2014 - 10:35

Cover Hundejahre

 

 

Fast sieben Jahre hat Günter Grass an seinem dreiteiligen Roman "Hundejahre" geschrieben, der 1963 als dritter Band der "Danziger Trilogie" erschien (neben "Die Blechtrommel" und "Katz und Maus") und mit dem er den Sprung in die Reihen der internationalen Autoren schaffte.

2011 begann Grass zu dem Erzählwerk Kaltnadel-, Ätz- und Aquatinta-Radierungen mit Hundemotiven für eine illustriere Jubiläumsausgabe anzufertigen. In fast zwei Jahren schuf Grass einen 128 Radierungen umfassenden Bilderzyklus, der den "Künstlerroman, das Ammenmärchen, die Heimatfiebel" nicht nur illustriert, sondern visuell interpretiert.

 

 

Günter Grass, Ohne Titel, 2013; Radierung  Hundejahre

Günter Grass, Ohne Titel, 2013; Radierung Hundejahre, Erstes Buch; S. 21

 

Günter Grass, Ohne Titel, 2013; Radierung  Hundejahre

Günter Grass, Ohne Titel, 2013; Radierung Hundejahre, Zweites Buch; S. 15

 

 

Grass studierte nach 1945 an der Düsseldorfer Kunstakademie und wechselt seitdem zwischen den Bereichen Literatur und bildender Kunst, um seine kreativen Ideen, sein Gesellschafts- und sein Menschenbild zu formulieren. Ebenso wie seine Romane sind seine handwerklich herausragenden Radierungen realistisch und fantastisch zugleich.

 

In der Reihe seiner Ausstellungen zum Thema Buch und Kunst zeigt die Stiftung Liner im Museum Liner Appenzell die Ausstellung "Günter Grass - Hundejahre", die in enger Kooperation mit dem Steidl-Verlag, Göttingen, vorbereitet wude.

 

Die Ausstellung bietet sowohl mit den Radierungen wie auch grossformatigen Reproduktionen der Begleitmaterialien, deren Originale von der Akademie der Künste in Berlin zur Verfügung gestellt wurden, einen Einblick in die kreative Werkstatt, in das Schaffen des Literaten und Künstlers Grass. Die über 100 Exponate werden ergänzt durch eine Hörstation mit Ausschnitten aus Lesungen der "Hundejahre" von Günter Grass und einen Dokumentarfilm, der die Entstehung der Radierungen zeigt.

 

 

 

Hundejahre. Zweites Buch, Foto © Steidl-Verlag

Hundejahre. Drittes Buch, Foto © Steidl-Verlag

 

Buch: Hundejahre. Illustrierte Jubiläumsausgabe im Steidl-Verlag

Sonderausstellung "Günter Grass – Hundejahre | Ein Roman und 134 Radierungen" im Museum Liner Appenzell, 26. Januar bis 15. Juni 2014

 

Ausstellung, Buch, Grafik
21. März 2014 - 9:50

Das sind Tierpräparate die auch mir gefallen! Handgefertigt aus alten geschichtsträchtigen Materialien (Samtvorhängen, Hochzeitskleidern und alten, fadenscheinigen Gewändern), detailreich und liebevoll nur mit Nadel und Zwirn hergestellt. Die verblassten Stoffe bergen geheimnisvolle Geschichten, durch sie gewinnen die kleinen genähten und gewebten Skulpturen an Wahrhafigkeit und Charme.

 

 

Mr. Wolf © Mister Finch

Black winged wolf © Mister Finch

Winter wolves © Mister Finch

Textile wolf heads © Mister Finch

 

Während die Wölfe noch realistisch gestaltet sind, wirken die Füchse und Hasen, obwohl eindeutig Tiere, wie Fabel- oder Zauberwesen und aus der Zeit gefallen: Berührend, bezaubernd mit ihren geschlossenen Augen und der zusammengekrümmten Haltung, manchmal unendlich traurig mit kleinen Perlen als Tränen. Schutzbedürftig warten sie auf verwandte, ein wenig verlorene menschliche Seelen, die sie in neue Welten aufnehmen, zu neuen Abenteuern verleiten.

 

 

Flower fox sleeping © Mister Finch

Fox in cloak © Mister Finch

Sleeping fox © Mister Finch

Sleeping petal fox © Mister Finch

Winged sleeping fox © Mister Finch

Flower masked hare © Mister Finch

Textile hares in embrace © Mister Finch

 

Sehr britisch sind diese Tierpräparate, ihr Schöpfer nennt sich Mister Finch. Er wohnt in Leeds in Yorkshire, nicht weit von den Yorkshire Dales entfernt. Dort jagt er alten Stoffen, Garnen und Papieren nach, sammelt er Inspirationen bei seinen Spaziergängen in den Hügeln, ist er fasziniert von den Verhaltensweisen und Lebenszyklen der Insekten, den Nestern der Vögel, den Pilzen und Pflanzen. In jedem kleinen Kunstwerk spürt man, wie sehr er seine Arbeit liebt. Er erfindet Geschichten für seine kleinen Wesen, stellt sich vor, dass sie in der Nacht lebendig werden, sich in den Wäldern oder hinter Masken verstecken.

 

Besuchen sie unbedingt Mister Finchs Website und Blog, wo Sie mehr Einblick in sein Universum der Pflanzen, Insekten (Motten!) und Vögel gewinnen können. Sollten sie Lust verspüren, eines der Wesen bei sich aufzunehmen, schauen sie auf seiner Etsy-Seite vorbei.

 

alle Fotos © Mister Finch

 

Skulptur
17. März 2014 - 9:50

Ich habe noch nie etwas vergleichbar Wunderbares gesehen, wie dieses Video. Es versammelt 60 Hunde, die in den letzten 5000 Jahren Künstler und Künstlerinnen zu ihren Bildern inspiriert haben.

 

 

Es stammt von Moira McLaughlin, die nicht nur ganz sensible Collagen um ihrem verstorbenen Hund Darby kreiert, sondern seit Jahren den Blog Dog Art Today schreibt, in dem sie sich mit dem Motiv Hund in der Kunst ernsthaft auseinandersetzt. Überflüssig zu sagen, dass Sie Vorbild für meinen Blog ist.

Sie haben nur ganz wenige Hunde erkannt? Mir erging es nicht anders. Für alle, die es genau wissen wollen, hat Moira eine Liste der verwendeten Hunde zusammengestellt, sie finden sie hier. Die Musik, die sich ins Herz schleicht, ist übrigens Parlez-Moi D'Amour vom französischen Musiker Charlélie Couture. Und jetzt viel Freude beim Nochmalschauen! 

 

Video
14. März 2014 - 18:50

Noch bis zum 5. April 2014 stellen in der Salzburger Galerie im Traklhaus zehn junge MalerInnen aus, die für den Faistauer-Preis für Malerei 2014 nominiert wurden. Unter ihnen die junge Kärntnerin Elisabeth Wedenig (*1980). Sie fügt abstrakte und figurative Teile zu traumhaften Szenarien zusammen. Nicht selten sind ihre Bilder von Tieren bevölkert, manchmal auch von Hunden oder Wölfen, wie in den Bildern der Serie roundabout.

 

 

Die Welt aus deinen Schuhen, 2013 © Elisabeth Wedenig

Werwolf (Bad Seed), 3013 © Elisabeth Wedenig

Bad Seed, 2013 © Elisabeth Wedenig

Entwachsen (Bad Seed), 2013 © Elisabeth Wedenig

 

 

Naturalistische, dekorative und informelle Teile wechseln innerhalb einer Komposition ebenso wie lasierender und deckender Farbauftrag, düstere und intensive Farben, fragmentarische und durchgearbeitete Partien. Kindheits- und Reiseerinnerungen werden als inhaltliche Ausgangspunkte malerisch mehr angedeutet als ausformuliert.

 

alle Bilder © Elisabeth Wedenig

 

 

Ausstellung, Malerei