23. Juli 2014 - 9:17

Zu den Höhepunkten meines kurzen Berlin-Aufenthalts zählte sicher der Besuch der Liebermann-Villa am Wannsee. Die Villa ist als Museum geöffnet und zeigt neben einer Dauerausstellung mit Gemälden des Künstlers kleine Sonderausstellungen; bis zum 31. August 2014 wird etwa "Max Liebermann - Die Heckengärten" gezeigt.

Max Liebermann (1847-1935) gilt als einer der wichtigsten deutschen Wegbereiter der modernen Malerei. Nicht nur in seiner Malerei sondern auch als Mitbegründer und Vorsitzender der Berliner Secession und als Präsident der Preußischen Akademie der Künste kämpfte er gegen einen erstarrten Akademismus.

1909 ließ er sich ein Sommerhaus am Wannsee bauen, den Garten gestaltete er gemeinsam mit Alfred Lichtwark, der Direktor der Hamburger Kunsthalle und begeisterter Gartenreformer war. Liebermann und Lichtwark teilten das Gartengrundstück in unterschiedliche Gartenräume und erschufen in Verbindung mit der klassizistischen Villa des Architekten Paul Otto Baumgarten ein blühendes Refugium für den Künstler. Mehr als 200 Gemälde entstanden in der Villa, in der Max LIebermann bis zu seinem Tod 1935 die Sommermonate verbrachte.

 

Max-Liebermann-Villa, Foto: Petra Hartl

Max-Liebermann-Villa, Garten, Foto: Petra Hartl

Max-Liebermann-Villa, Garten, Foto: Petra Hartl

 

Neben vielen Gemälden mit Gartenmotiv wird in der Ausstellung auch das Bild unten gezeigt, das sozusagen diesen Blogeintrag rechtfertigt: "Der Künstler skizzierend im Kreise seiner Familie" von 1926. Nahezu im Zentrum des Bildes: der Dackel der Familie!

 

Max Liebermann, Der Künstler skizzierend im Kreise seiner Familie (1926), Foto:

 

Vielleicht ist es derselbe Dackel "Männe", den Max Liebermann auf diesem Foto im Arm hält.

 

Max Liebermann mit Dackel Männe (1932) © ullstein bild

 

Ich habe übrigens schon vor etlichen Monaten in diesem Blog über die Dackelbilder Max Liebermanns berichtet. Wie schön, dass ich endlich gesehen habe, wo Männe und seine ArtgenossInnen während der Sommermonate herumgesprungen und -gelegen sind.

 

Ausstellung, Malerei
20. Juli 2014 - 9:11

Bis heute zählt Rembrandt Bugatti (1884–1916), der Bruder des legendären Automobilkonstrukteurs Ettore Bugatti, zu den künstlerisch eigenständigsten Bildhauern des frühen 20. Jahrhunderts. Er schuf in seinem kurzen Leben ein über 300 Werke umfassendes Gesamtwerk, das in seiner Intensität und Formenvielfalt einzigartig ist. Dabei war er ein scharfsinniger Beobachter und hielt in seinen meisterlichen Plastiken den Eindruck echten Lebens fest.

Schon als Jugendlicher hatte Rembrandt Bugatti zu seinem lebenslangen Thema gefunden: dem Tier. Hatte er zunächst noch vor allem Kühe modelliert, so fand er später in den Zoologischen Gärten von Paris und Antwerpen exotischere Modelle: Tiere wie Ameisenbären, Tapire und Marabus, Yaks, Sekretärvögel und Känguruhs werden bei Bugatti zum ersten Mal in der europäischen Kunstgeschichte überhaupt zum Gegenstand der Bildhauerei. Nach einer Phase intensiver Beobachtung modellierte er fast alle Skulpturen direkt vor dem Tier selbst.

 

Rembrandt Bugatti mit Modell im Zoo Antwerpen Foto: Rembrandt Bugatti Conservato
Rembrandt Bugatti mit Modell im Zoo Antwerpen
Foto: Rembrandt Bugatti Conservato

Rembrandt Bugatti Laufender Panther (Panthère marchant), um 1904 Bronze 21 x 53
Rembrandt Bugatti, Laufender Panther (Panthère marchant), um 1904,
Bronze 21 x 53 x 12 cm, Privatsammlung, Foto: Peter John Gates

 

Bugatti, der vorzügliche Verbindungen zum Zoo in Antwerpen hatte, durfte sich auch Tiere ausleihen, die so lange bei ihm wohnten, bis er die Tiere aus Plastilin nachgebildet hatte, dann kamen die Plastilinmodelle in die Gießerei. Sowohl in Paris als auch in Antwerpen hatte er auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten Zutritt zu den Gehegen. Er beobachtete die Tiere oft wochenlang, bevor er sie modellierte. Im Oktober 1914 besetzen die Deutschen Antwerpen, der Zoo wurde geschlossen und zum belgisch-französischen Lazarett umfunktioniert. Viele seiner geliebten Tiere - es mangelte an Betreuung und Futter - wurden getötet. Bugatti meldete sich beim belgischen Roten Kreuz und wurde direkt mit den Grausamkeiten des Ersten Weltkriegs konfrontiert. Selbst krank, verfiel er in Depression, reiste 1915 nach Paris und nahm sich 31-jährig am 8. Jänner 1916 das Leben.

Doch nicht nur den Zootieren galt sein Interesse. Auch seinen eigenen Dackel namens "Wurst" verewigte er in Bronze.
 

Rembrandt Bugatti Dackel, „mein Hund Wurst“ (Basset, „mon chien Wurst“), um 1905
Rembrandt Bugatti: Dackel, "mein Hund Wurst" (Basset, "mon chien Wurst"),
um 1905, Bronze 26 x 53 x 17 cm, Privatsammlung, Foto: Ken Adlard

Rembrandt Bugatti Ausstellungsansicht Alte Nationalgalerie Foto: David von Becke
Rembrandt Bugatti: Ausstellungsansicht Alte Nationalgalerie, Foto: David von Becker

 

In der Alten Nationalgalerie in Berlin findet noch bis zum 27. Juli 2014 die erste große museale Einzelausstellung Rembrandt Bugattis mit über 80 Plastiken statt.

Quellen: Homepage Alte Nationalgalerie und Pressemappe sowie Weltkunst 84/2014,/Sonderveröffentlichung des ZEIT Kunstverlags

 

Ausstellung, Skulptur
17. Juli 2014 - 19:30

Vorige Woche war ich erstmals in Berlin und von der Stadt ganz begeistert. Berlin gilt ja als Veganhauptstadt Europas und ich wollte herausfinden, ob es dem gerecht wird. Viel Zeit habe ich deshalb in veganen Lokalen und Restaurants verbracht und mich durch das Angebot geschlemmt. In den Ess- und Verdauungspausen habe ich mich allerdings auch der Kunst zugewandt und ein paar kleine, aber sehr feine Museen besucht. Zufällig bin ich dabei auch auf ein paar Künstler und Kunstwerke gestoßen, die ausgezeichnet in den Blog passen.

So habe ich etwa die 8. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst besucht (sie dauert noch bis zum 3. August), die an drei unterschiedlichen Standorten stattfindet. Im Haus am Waldsee, in den Museen Dahlem und im KW Institute for Contemporary Art.

Die Museen Dahlem beherbergen ein Ethnologisches Museum, ein Museum für Asiatische Kunst und ein Museum Europäischer Kulturen. Zwischen den ständigen Exponaten waren ein paar Räume der Biennale zu finden. "Finden" musste ich sie wirklich: Ich empfand das Ausstellungsdesign als sehr unübersichtlich, ja ärgerlich. Oft wusste ich auf den ersten (und zweiten) Blick nicht, ob ich mich im Ethnologischen Museum oder auf der Biennale befand. Sicherlich war dies gewollt: Die ständige Präsentation sollte kontextualisieren und auf die neuen Werke Einfluss nehmen.

Ein Raum wurde vom jungen südafrikanischen Künstler Kemang Wa Lehulere gestaltet. Darin befand sich eine sehr große Wandzeichnung aus Kreide, weiters Notenständer in Verbindung mit Porzellanhunden und Porzellanscherben. Erst durch die Beschriftung wurde mir klar, dass es sich um eine Installation handelt, ich hätte nicht sofort einen Zusammenhang zwischen den Werkteilen hergestellt.

 

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

 

Wa Lehulere ist ein Grenzgänger zwischen Performance und politischer Kunst, er möchte Räume schaffen, in denen er auf politische Art und Weise Kunst machen kann. Dabei ist er höchst produktiv, sei es als Einzelkünstler oder in der Zusammenarbeit mit anderen. Als Autor, Performer, Filmemacher, Zeichner umfasst sein vielschichtiges Werk u.a. Videokunst, Performance, skulpturale Installation und vor allem Zeichnungen. So zeichnet er auf Schiefertafeln in Wandbildgröße mit Kreide Gedankenlandschaften, die sich mit der Geschichte Südafrikas beschäftigen. Zeichnungen, die figurative und abstrakte Kompositionen mit Textfragmenten kombinieren, wurden zu seinem Markenzeichen. Die Frage des Aufdeckens, Aufschreibens, aber zugleich auch des Auslöschens von Text und Bild stehen dabei im Mittelpunkt seines Interesses.

 

 

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

 

Wa Lehulere hat die Apartheit und ihre Folgen noch erlebt, hat erlebt wie in Südafrika mit der Geschichte der Apartheid umgegangen wurde und Spuren dieser Geschichte vernichtet wurden und noch immer werden. Er interessiert sich besonders für diese Vergänglichkeit, weshalb er auch seine Bilder in der fragilen Technik der Kreidezeichnung ausführt. Seine überdimensionalen Wandzeichnungen stehen für eine performative Kunst des Zeichnens, die nach Ende der Ausstellung wieder verschwindet. Neben den Zeichnungen ist auch die Performance ein ideales Medium, um physisch instabile Arbeiten zu schaffen. Schrift, Zeichnung und Performance inspirieren einander und sind auf das Engste miteinander verbunden. Der Künstler reflektiert darin in beispielhafter Weise das Trauma und die Mythen der südafrikanische Vergangenheit und verbindet sie mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen. Seine collageartigen Werke ermöglichen neue und vieldeutige Erzählungen und sind zugleich als Archive zu verstehen, die den Prozess des Erinnerns und Vergessens aufzeigen.

Was die Porzellanhunde in "The grave step" bedeuten, welchen Sinn sie in der Konstellation mit der Wandzeichnung stiften, bleibt (für mich) unklar und offen. Eine Assoziation zu Vergänglichkeit und Zerstörung bringen die Scherben allemal mit sich.

Wa Lehulere wurde 1984 in Kapstadt geboren, studierte Kunst an der Universität Witwatersrand und lebt in Johannesburg. Er ist Mitbegründer des “Gugulective” Künstlerkollektivs und des “Center for Historical Reenactments” in Johannesburg. Sein Werk wurde international ausgestellt und vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem International Tiberius Art Award Dresden.

Quellen: Deutschlandradio Kultur, Goethe Institut, ArtMag by Deutsche Bank, Stevenson

 

Ausstellung, Installation
23. Juni 2014 - 15:10

Ausstellungseinladung

 

Für ganz kurzentschlossene Wiener und Wienerinnen gibt es am 24. Juni 2014 die Möglichkeit neue Hundebilder von Christiane Grüner zu sehen. Sie stellt gemeinsam mit Markus Wagenhofer in der Art Gallery Vienna aus. Als Vorgeschmack sehen Sie unten "Button" und "Tigger" (in dem sich auch die Künstlerin spiegelt).

 

Hund Button © Christiane Grüner

Hund Tigger © Christiane Grüner

Reihe © Christiane Grüner

 

Mehr Arbeiten von Christiane Grüner können sie sowohl auf ihrer Homepage als auch auf meinem "Hund und Kunst"-Blogbeitrag sehen. Sie gehörte zu den ersten KünstlerInnen, die ich vorgestellt habe und ich freue mich sehr, dass sie den Hunden treu geblieben ist! Als Zugabe noch zwei Arbeiten aus der Serie "Glanzlichter" von 2014.

 

aus der Serie

aus der Serie

 

alle Bilder © Christiane Grüner

 

Ausstellung, Malerei
20. Juni 2014 - 16:40

We are dogs! © Jaka Babnik

 

Am 14. und 15. Juni 2014 fand das 2. ViennaPhotoBookFestival statt, auf dem ich unter der Unmenge von Fotobüchern, die sich nicht mit Hunden beschäftigen, diesen kleinen Fotoband des slowenischen Fotografen Jaka Bablik erstanden habe. Die Freude war groß! Emotional bewegende Fotografien, die ein trauriges Kapitel menschlichen Missbrauchs von Hunden zum Thema haben: "Kampfhunde" und Hundekämpfe.

Dargestellte Orte und Personen werden absichtlich geheim gehalten, zumal sie als irrelevant erscheinen, da der Fotograf unsere Aufmerksamkeit auf den Zustand der Menschheit lenken möchte. In diesem Sinn sind die Porträts von Hunden auch Porträts von Menschen, darüber wer sie sind und sein möchten. Soweit aus dem Text von Katja Praznik, der dem Photo-Essay vorangestellt ist.

Obwohl ich den Text mit einer befreundeten Englisch-Lehrerin mehrmals gelesen habe, wurden wir beide daraus nicht recht schlau. Er scheint den Blick auf die Bilder eher zu verstellen als zu erhellen.

Kurz zusammengefasst möchte der Photo-Essay "We are dogs!" eine gesellschaftlich akzeptierte Form des Kampfes entmystifizieren und mit Hilfe der Fotos die Hundekämpfe demaskieren. Die Aufnahmen sollen Fragen danach evozieren, was menschlich ist und was die Ursprünge und Zwecke der Kämpfe sind. Der elliptische Charakter der Geschichte, in dem das Verhältnis zwischen Mensch und Hund mehr im Fokus steht als der Mensch selbst, offenbart den Hundekampf als Feld, in dem der Mensch die Gewalt und das Kämpfen für sich beansprucht, um Macht auszuüben. Machtausübung durch Demütigung und Ausbeutung von Tieren ist nicht nur die letzte Konsequenz der menschlichen Destruktivität, sie zwingt uns auch zu überdenken, was wir meinen, wenn wir von der Menschheit sprechen. Es scheint, dass der Kampf um eine menschenzentrierte allmächtige Position dem Menschen eigen ist.

Lesen Sie hier den mit Bedeutung überfrachteten Text oder noch besser: Lassen Sie einfach die Aufnahmen auf sich wirken.

 

We are dogs! © Jaka Babnik

We are dogs! © Jaka Babnik

We are dogs! © Jaka Babnik

We are dogs! © Jaka Babnik

We are dogs! © Jaka Babnik

We are dogs! © Jaka Babnik

We are dogs! © Jaka Babnik

We are dogs! © Jaka Babnik

We are dogs! © Jaka Babnik

We are dogs! © Jaka Babnik

 

Der Fotoband ist 2012 bei Rostfrei Publishing erschienen.

 

Buchcover

 

alle Fotos © Jaka Babnik

 

Buch, Fotografie
10. Juni 2014 - 18:45

Debussy (Claude), 2012 © Margit Platny
Debussy (Claude), 2012 © Margit Platny

 

Die Vergessenen und Übersehenen werden bei Margit Platny auf der Leinwand zu Protagonisten -  big shots – , treten aus ihrem anonymen Schattendasein in ein imaginӓres Rampenlicht. Dank ihrer prominenten Namen rücken die vormals namenlosen Straßen- und Tierheimhunde in den Fokus unserer Wahrnehmung. Die Künstlerin überlässt dem Betrachter durch die Gegenüberstellung von Titel und Bild eine  assoziativ-persönliche Interpretation. Nach einem mehr oder weniger langem Aufenthalt im Tierheim fanden einige von ihnen einen neuen Besitzer, andere wurden wegen Unvermittelbarkeit und aus Platznot getötet.

 

DeVito (Danny), 2012 © Margit Platny
DeVito (Danny), 2012 © Margit Platny

Cocker (Joe), 2012 © Margit Platny
Cocker (Joe), 2012 © Margit Platny

Cage (Nicolas), 2012 © Margit Platny
Cage (Nicolas), 2012 © Margit Platny

Bowie (David), 2012 © Margit Platny
Bowie (David), 2012 © Margit Platny

Pinocchio, 2012 © Margit Platny
Pinocchio, 2012 © Margit Platny

Obama (Barack), 2012 © Margit Platny
Obama (Barack), 2012 © Margit Platny

Cruz (Penelope), 2012 © Margit Platny
Cruz (Penelope), 2012 © Margit Platny

Hrdlicka (Alfred), 2012 © Margit Platny
Hrdlicka (Alfred), 2012 © Margit Platny

 

Ein großer Teil ihrer Arbeit basiert auf ihrem Interesse an der Koexistenz und der Affinität von Mensch und Tier.

Bevor Margit Platny zu malen beginnt, hat sie eine vage Vorstellung davon, wie das fertige Bild aussehen wird, vielmehr möchte sie eine ganz bestimmte Atmosphäre vermitteln. Obwohl es während des Arbeitsprozesses viel Raum für Spontaneität gibt, ist ihr formale Genauigkeit dennoch wichtig. Paradoxerweise sind es die wenig definierten Teile des Bildes, die diese Präzision ermöglichen.

 

David © Margit Platny
David © Margit Platny

o.T. © Margit Platny
o.T. © Margit Platny

 

Margit Platny (*1972 in Obdach/Österreich) studierte in Wien an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Hollegha. Nach Studienaufenthalten in New York, Paris und St.Petersburg lebt und arbeitet sie seit 1998 in Siena/Italien.

alle Bilder © Margit Platny

 

Malerei
6. Juni 2014 - 15:56

Von alten Filmen, Magazinen, Fotos, aber auch Textstellen inspiriert sind die Collagen und Malereien der amerikanischen Künstlerin Vivienne Strauss. Sie studierte Philosophie bevor sie sich autodidaktisch der Kunst zuwandte.

 

TV Dinner © Vivienne Strauss

Adventure seeking birds © Vivienne Strauss

Dog Walker © Vivienne Strauss

 

Viele Hunderassen werden von modischen Fashion-Victims an der Leine durch die Bilder geführt, sie begleiten ihre Menschen außer Haus und chillen in den farbenprächtigen Interieurs.

 

At home with the Anderson © Vivienne Strauss

Life at home © Vivienne Strauss

Dorothy with her dogs © Vivienne Strauss

Blonde haired women in absurd little hats walking miniature dogs © Vivienne Stra

Rainy Dog Days © Vivienne Strauss

Family Portrait © Vivienne Strauss

West Coast Family © Vivienne Strauss

 

Manche Bilder und ihre Titel zeugen von Humor, wie z.B. der Hund, der versucht, sich unter die Pinguine zu mischen.

 

Oliver attempts to blend in with the crowd © Vivienne Strauss

Ruby © Vivienne Strauss

Dog Days © Vivienne Strauss

Scottie Parade © Vivienne Strauss

Twenty Terrific Terriers © Vivienne Strauss

 

Als künstlerische Vorbilder nennt die Amerikanerin Vivienne Strauss unter anderem Raul Dufy (dessen Menschen eher von Pferden begleitet werden) und Kees Van Dongen.

Mehr der charmanten Arbeiten können Sie auf Vivienne Strauss' Blog und ihren Etsy-Seiten (Collage und Malerei) sehen. Aufmerksam wurde ich auf sie durch einen Beitrag auf Dog Milk.

 
Collage, Malerei
21. Mai 2014 - 13:21

© Gisela Krohn

 

Bäume und Alleen, in vielfältigsten Kompositionen immer neu entdeckt, durch Wasser, Wege, Himmel und Wolken ergänzt, sind das Thema der Malerin Gisela Krohn. Unter all den Bildern von Brandenburger Wäldern habe ich dieses stimmungsvolle Bild des Hundes Max (Ernst) gefunden, das ich Ihnen nicht vorenthalten will.

 

Max (Ernst), 2005 © Gisela Krohn

 

Wie Gisela Krohns andere Malereien ist es von Licht und Farbe durchdrungen, von flimmernden und flackernden Lichtreflexen durchbrochen, changiert es in steter Bewegung zwischen Gegenstand und Abstraktion. Gisela Krohns Kompositionen sind immer menschenleer. Auch eine Mahnung mag darin liegen: Die Natur braucht uns Menschen nicht, aber wir brauchen die Natur. Wie schön, dass zumindest ein Hund die Natur, den Bildraum betreten darf!

Nach einer Ausbildung zur Theatermalerin an der Deutschen Oper Berlin studierte Gisela Krohn (geb. 1966 in Köln) an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Malerei. Sie arbeitet in Berlin und Bayern. Dass sich auch ihr Hund Caspar (David Friedrich) in ihrem Atelier wohlfühlt, sehen Sie unten.

 

 

Caspar (David Friedrich) im Atelier, 2013 © Gisela Krohn

 

alle Bilder © Gisela Krohn

 

Malerei
17. Mai 2014 - 10:58

o.T., 2009 © Yvonne Schneider

 

Schwungvollste breite Pinsel- oder Bürstenstriche. Farbe, die wie Wasserfälle von Blüten rinnt. Figuratives und Ornamentales, das sich in mehreren deckenden und lasierenden Schichten vor und hinter den gleichbleibenden Hundeshilouetten befindet: In der Hunde-Serie von Yvonne Schneider wechseln Transparenz und Durchblick mit hermetisch verdichteten Flächen. Der Hund wird selbst zum Muster und „schafft in der Wiederholung neue bildimmanente Verhältnisse, Bewegung und Dynamik. Auf dem Grat zwischen abstrahierender Ornamentik und Realitätsillusion stellt sich die Frage nach der Wirklichkeit neu.“ (vgl. Yvonne Schneider in ihrem Abstract)

 

o.T., 2009 © Yvonne Schneider

o.T., 2009 © Yvonne Schneider

o.T., 2009 © Yvonne Schneider

o.T., 2009 © Yvonne Schneider

o.T., 2009 © Yvonne Schneider

o.T., 2009 © Yvonne Schneider

 

Yvonne Schneider arbeitete bei der Hunde-Serie mit Öl, Tempera und Siebdruck auf mdf. Sie wurde 1963 in Stuttgart/Deutschland geboren, studierte in München und Bologna und arbeitet seit 1991 freischaffend in ihrem Atelier in München/Gauting.

 

alle Bilder © Yvonne Schneider

 

Grafik, Malerei
14. Mai 2014 - 8:34

Maria Lassnig, Mann, Frau und Hund, 2011 © Maria Lassnig, Foto: Jens Ziehe
Maria Lassnig: "Mann, Frau und Hund", 2011 (via FAZ)

 

Als die österreichische Künstlerin Maria Lassnig "Mann, Frau und Hund" 2011 malte, war sie schon 92 Jahre alt. Am 6. Mai 2014 starb sie im Alter von 94 Jahren.

 

Malerei