18. Oktober 2011 - 7:55

Der Hund ist das Motiv des 1973 in Utrecht, Niederlande, geborenen Künstlers Simon Schrikker. Und zwar nicht der liebliche, vermenschlichte, vermeintliche Kuschelhund, wie er uns in der Malerei und Fotografie oft begegnet, sondern seine massige, einschüchternde Ausprägung, der auch noch schlafend das Beunruhigende innewohnt.

 

Simon Schrikker, 2011

Simon Schrikker, 2011

Simon Schrikker, 2010

Simon Schrikker, 2010

Simon Schrikker, 2010

Simon Schrikker, 2010

Simon Schrikker, 2010

Fotos © Rick Messenmaker

 

Die Wildheit von Schrikkers Hunden korrespondiert mit seiner Technik. Einerseits reliefartig aufgespachtelte Farben, andereseits glatter, dünner, Dynamik vermittelnder Farbauftrag, eine oftmals auf  "düstere" Töne beschränkte Palette.

Olphaert den Otter beschreibt auf Schrikkers Homepage, wie der Prozess der Bildwerdung, der Malprozess vor sich geht: Der Künstler findet die Fotos der Rottweiler, Mastiffs und Bulldoggen  - von liebenden Haltern ins Netz gestellt - wie sie Tennisbällen nachjagen und mit Kindern spielen. Doch er sieht das kraftstrotzende, prahlerische in den Augen der Hunde, das, wofür sie gezüchtet wurden: Angst einflößen und einschüchtern. Wie Hunde bei Hundekämpfen, so kämpft er mit der Malmaterie und verwandelt den Hund in ein finsteres, unheimliches Wesen.

 

Eine Vorstellung von der Größe der Werke gewinnen Sie beim Einblick in Schrikkers Atelier:

 

Simon Schrikker, Studio 2010

Simon Schrikker, Studio 2011

 

Dieser Hund lässt sich auch von den gemalten kämpfenden Artgenossen nicht beeindrucken. Nun, es ist ja auch ein Terrier!

 

 

Hund im Studio, 2010

Foto vom Blog "Ten words and one shot"

 

Malerei

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