Installation

6. April 2012 - 9:26

Zur Zeit ist in Wien der Film "Shame" des britischen Regisseurs Steve McQueen zu sehen. Nun, er interessiert mich thematisch nicht wirklich (Das Leben eines jungen sexsüchtigen New Yorkers gerät durch den Besuch seiner Schwester durcheinander). Allerdings ist dergleiche Steve McQueen auch für ein paar wunderschöne, poetische Filmaufnahmen von Hunden verantwortlich, die ich Ihnen unten als Filmstills zeige.

 

Zufällig war gestern im TV auf Arte Steve McQueens Film "Hunger" (2008) zu sehen, ein Film über das IRA-Mitglied Bobby Sands, das 1981 während eines Hungerstreiks im Gefängnis starb. Spätestens mit diesem Film wurde Steve McQueen einem breiteren Publikum bekannt. Ursprünglich begann er als bildender Künstler, 1999 erhielt er für seine Fotografien und Installationen den Turner Prize.

2009 vertrat Steve McQueen Großbritannien bei der Biennale in Venedig mit dem Film „Giardini“. Er drehte den melancholischen, winterlichen Film in der städtischen Gartenanlage um die 30 Biennale-Pavillions. Zu einer Zeit in der die Pavillions geschlossen und verwaist und die Wege und Wiesen vermüllt sind. Die Giardini werden in ihrer Alltäglichkeit gezeigt, die aber auch typisch für Venedig ist. Steve McQueen sagte dazu bei der Eröffnung der Biennale: „Turner does not own sunsets, and he doesn't own Venetian sunsets."

 

Steve McQueen, Giardini, 2009

Steve McQueen, Giardini, 2009

 

Die Schönheit des Films liegt in der Vorstellung und Darstellung dessen, dass es eine Wirklichkeit neben der Biennale gibt, in der das eigentliche Leben stattfindet: Der Film handelt von sonst kaum beachteten Dingen: Käfern, Würmern, zwei Männern, die sich in der Nacht treffen, nicht zuletzt von streunenden Windhunden, die wie ein Leitmotiv durch den Film streifen. Hunde und Katzen werden gefüttert und dem Tod entrissen: "They are racing greyhounds that would otherwise be shot but are looked after by a charity", sagte McQueen. „The point is that they ought to be dead – and are thus a kind of ghostly presence“.

 

Steve McQueen, Installation mit Filmstills
Foto Prudence Cuming 
© The British Council
Courtesy Marian Goodman Gallery, New York and Paris; Thomas Dane Gallery, London

 

"Giardini": Ein Film über Beobachten und Hinhören, der in zwei Projektionen nebeneinander gezeigt wurde, die sich visuell und poetisch ergänzten.

 

Mehr von Steve McQueens Arbeit: Thomas Dane Gallery, Marian Goodman Gallery, Biennale-Seite des British Council.

Die Zitate stammen von der Biennale-Berichterstattung des Guardian.

 

Nachdem ich den Blogbeitrag fertig geschrieben hatte, kam ich noch auf die Idee, auf youtube nach dem Fim zu suchen. Naiv wie ich diesbezüglich anscheinend bin, habe ich mir vorgestellt, Steve McQueen sei mit seiner Kamera im Gebüsch auf der Lauer gelegen, um die scheuen Streunerhunde nicht zu verschrecken und habe - einem heimlichen Beobachter gleich - die Aufnahmen gemacht. Auf youtube fand ich dann einen Beitrag, der, obwohl ich nicht Italienisch kann, anscheinend so etwas wie das "Making of" von "Giardini" ist. Die gecasteten Hunde werden mit dem Boot zu den Gärten gebracht, ihre edlen Halsbänder werden abgenommen und die Hundemäntel ausgezogen...

 

 

 

Film, Installation, Video
1. März 2012 - 11:59

Zur Zeit findet eine große Werkschau der britischen Künstlerin Zarina Bhimji in der Londoner Whitechapel Gallery statt. Die Künstlerin hatte schon bei der Documenta 11 (2002) ausgestellt und war für den Turner-Preis der Tate Gallery (2007) nominiert worden.

Zarina Bhimji wurde 1963 in Uganda geboren, ihre Eltern waren indischer Abstammung. 1974 verließen sie gemeinsam die ostafrikanische Heimat, zwei Jahre nachdem Idi Amin begonnen hatte, Inder und andere Asiaten, die seit der britischen Kolonialzeit dort lebten, aus Uganda zu vertreiben. Bhimji beschäftigt sich in ihrem Werk - großformatigen Fotoinstallationen und Film - mit Vertreibung, Migration, Exil.

Sie findet auf Grund eines wunderbaren Fotos Eingang in meinen Blog, das mich jedesmal aufs Neue berührt, wenn ich es sehe: Rado Watch, Such Western Precision (2006), Teil der Werkgruppe Love (1998 – 2006).

 

Zarina Bhimji, Rado Watch, Such Western Precision, 2006
Zarina Bhimji, Rado Watch, Such Western Precision, 2006; © Zarina Bhimji

 

Seit ich Bhimjis Beschreibung dieser Fotoserie gelesen habe, weiß ich, dass mein Gefühl mit ihrer Absicht übereinstimmt: Schönheit und Zärtlichkeit auszudrücken.

I work in a way where information and research become a crucial starting point in my work. This allows me to put certain myths and realities to the test.

It is important the work expresses beauty and tenderness. The spaces have special atmosphere and the space around it has an intense beauty. It is sad and has a subdued air about it. For me the earth was coming off its hinges.

A landscape mediated through a solitary individual. A little sunlight and big sky with the edges of plantain trees and the puffy clouds bring thunder, lightning and brief, pounding rain. The atmosphere of weeping sky. I need to understand large scale betrayal, grief, love, violence, spirituality.

Hauptdarsteller ihrer Kunst sind meist verlassenen Orte, Räume, architektonische Oberflächen, unbewohnt und menschenleer. Bhimji ist die Forscherin und Archäologin dieser Orte, die nichts Konkretes preisgeben, deren Schönheit die Gewalt überlagert, der sie ausgesetzt waren.

Rado Watch bildet insofern eine Ausnahme, als es eine Geschichte erzählt: Der Hund liegt auf der Veranda eines Regierungsgebäudes, durch das Schild assistant quartermaster definiert, Überbleibsel britischer Bürokratie und Verwaltung.

Das Zitat Bhimjis "A photograph cannot give you concrete information" habe ich vom Blog Africa is a country.

Vom 1. Juni bis 2. September 2012 stellt Bhimji im Kunstmuseum Bern aus.

 

Fotografie, Film, Installation
20. Februar 2012 - 13:32

Ein sehr interessanter Künstler mit einem vielfältigen, unterschiedlichste Medien umfassenden Werk (Zeichnung, Malerei, Installation, Performance, Film, Video) ist Ahmet Ogut. Seine Zeichnungen "Mission Calls" haben sofort meine Aufmerksamkeit erregt und mein Herz bewegt.

 

Ahmet Ogut, Mission Calls 1, 2009

Ahmet Ogut, Mission Calls 2, 2009

Ahmet Ogut, Mission Calls 3, 2009

Ahmet Ogut, Mission Calls, 2009

Mission Calls, 2008-2009, Triptychon, Ausstellungsansicht Peep-Hole Milan, Privatsammlung

Mission Calls is a work composed by three large drawings that appear as a short storyboard of a performative act that anyone could do. The sequence shows a common street dog transforming into a rescue-dog and it is the artist, with a seemingly absurd and surreal gesture, that grants the unsuspecting dog this role of power.

Die englische Beschreibung des Werks stammt von der Homepage des Künstlers. Jeder kann dem Hund mit Hilfe einer surrealen und absurden Geste (das Umbinden der Rot-Kreuz-Schürze) Macht verleihen. Diese Geste wird als performativer Akt beschrieben.

(Nun: "Performativer Akt" ist ein komplizierter Begriff aus der Sprachtheorie und bezeichnet einen besonderen Zusammenhang zwischen Sprechen und Handeln. Wer sich dafür interessiert, findet unter den Wikipedia-Einträgen zur Performität und zur Sprachakttheorie Näheres. Meint Ogut also, dass es in unserer Wahrnehmung liegt, ob wir ein Tier als wertlos oder wertvoll empfinden. Ist in seinem Kunstwerk "Mission Calls" die Verschiebung der Wahrnehmung der performative Akt? Und ist das ein Ansatz dafür, wie mögliche Tierrechtskunst ausschauen könnte?)

Könnte es doch nur so einfach sein und aus allen Streunerhunden Rettungshunde werden. Niemand würde sie mehr töten wollen! Das war mein erster, simpler Gedanke, nachdem ich die drei Zeichnungen sah. Der Gedanke, die Hunde durch "Nobilitierung" mit einem "Rot-Kreuz-Mantel" zu retten, ist jedenfalls ein wunderschöner.

 

Oguts zweite Arbeit, in der ein Hund vorkommt, geht auf ein Rätsel zurück, das wohl jeder in irgendeiner Form kennt: Wie bringt man Ziege, Wolf, Krauthappel (oder so ähnlich) in einem Boot ans andere Flussufer? Englischer Text von seiner Homepage.

A bomb disposal technician, a suspicious bag, a soldier, two security dogs, a suicide bomber, his wife in wheelchair and his daughter have to cross a river. They have discovered a small boat. The small boat can carry only two people or one person and one dog or item at a time. The suspicious bag can not be left with anybody unless the bomb disposal technician is present. The suicide bomber can not be left with any of the dogs unless the soldier is present. The soldier can not be left with any of the suicide bomber’s family members unless the suicide bomber is present. Only the soldier, suicide bomber, and bomb disposal technician know how to use the boat. How would they cross the river?

Nun, die Besatzung/Besetzung des Bootes wird bei Ogut ausgetauscht, die Idee bleibt die gleiche. Da das Werk in Leipzig ausgestellt war, können Sie an den Wänden auch Teile des deutschen Textes erkennen. Die einzelnen Figuren haben Rollen und können verschoben werden, manch Museumsbesucher macht das auch, um das Rätsel zu lösen.

 

Ahmet Ogut, Puzzle 2, 2010

Puzzle, 2010, Interaktive Installation, Ausstellungsansicht gfzk - Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig

Ahmet Ogut, Puzzle 1, 2010

Ahmet Ogut, Puzzle 3, 2010

Ahmet Ogut, Puzzle 4, 2010

 

Ahmet Ogut wurde 1981 in Diyarbakir/Türkei geboren, hat in Ankara und Istanbul Kunst studiert und lebt und arbeitet in Amsterdam. Er stellt seit vielen Jahren international aus.

 

alle Bilder © Ahmet Ogut

Installation, Zeichnung
15. Februar 2012 - 13:42

Dreißig Hundeskulpturen aus Plastiform bevölkerten im Herbst einen Galerieraum, schnüffelnd, neugierig dreinblickend, das Bein hebend, die Posen dem realen Hundeleben abgeschaut. Die menschlichen Begleiter waren nicht zu sehen, die Leinen endeten an den Galeriewänden, wo auch grafische Arbeiten präsentiert waren.

"In Dogs, einer Raum füllenden Installation aus stilisierten Hunden und einem Geflecht von Hundeleinen, wird das Selbstverständliche komisch. Wer führt hier wen an der Leine herum? Abstrakt jedes einzelne Tier, als rudelhafte Gruppe präsent, wirft Dogs viele Fragen auf", hieß es im Begleittext zur Ausstellung in der Berliner Galerie Wagner+Partner.

Die Zwillinge Maria & Natalia Petschatnikov (*1973), die aus St. Petersburg/Russland stammen und seit etlichen Jahren in Berlin leben, treten künstlerisch gemeinsam auf. Ihr Werk bewegt sich in den Grenzbereichen Malerei und Installation.

 

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Studio view, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Studio view, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Anne-Marie Siegel Collection, Hamburg 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Foto via Bertine's Blog

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Foto via Kunst-Magazin

Maria & Natalia Petschatnikov, Exoten, The wolf and the eggs, 2010
Maria & Natalia Petschatnikov, The wolf and the eggs, 2010, Serie "Exoten"

Maria & Natalia Petschatnikov, Exoten, The wolf and the eggs, 2010
Maria & Natalia Petschatnikov, The wolf and the eggs, 2010, Installationsansicht
Kunstverein Wolfenbuettel 2010

 

Installation, Malerei, Skulptur
4. September 2011 - 10:02

Der 1971 in Herne geborene und in Hamburg lebende Künstler Thomas Brinkmann hat in den letzten Jahren ein vielfältiges Werk aus Fotografie, Skulptur, Objektkunst, Videoperformance und Installationen geschaffen, das die Möglichkeiten des Absurden auslotet.

 

Thorsten Brinkmann - Vasall van Bröckl, 2011
Thorsten Brinkmann, Vasall van Bröckl, 2011 / © VG Bild-Kunst, Bonn 2011

 

Aus ersammelten Alltagsobjekten, die er auf Schrottplätzen, im Sperrmüll und auf Flohmärkten findet, komponiert er seine Skulpturen und Rauminstallationen, wobei er die gefundenen Gegenstände von ihrer ursprünglichen Funktion losgelöst verwendet: So etwa in seiner Serie "Portraits of a Serialsammler", wo er hinter seinen Gegenständen und vor dem ebenfalls aus Fundstücken inszenierten Hintergrund vollkommen verschwindet. Brinkmann fotografiert auf diese Weise Selbstbildnisse, ohne Gesicht zu zeigen, die Fundstücke sind ihm wichtiger. Für sie findet er den Begriff "Ausdrucksprothese". Er möchte mit seinem Werk irrtierende Leerstellen schaffen, die der Betrachter mit eigener Kreativität neu füllen könne. Wo das Porträt kein Gesicht und der Gegenstand, der es bedeckt, keine Funktion mehr hat, beginne beim Besucher das Um- und Neudeuten. (vgl. dazu Artikel in Zeit-online)

 

Thorsten Brinkmann - Donna Delle, 2011
Thorsten Brinkmann: Donna Delle, 2011 / © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
 

In der Rauminstallation "Ernie & Se King", sie war im Ausstellungsraum der Griffelkunst in Hamburg zu sehen, zeigt er erstmals auch Tierporträts, für die sein Hund Ernie Modell stand.

 

Thorsten Brinkmann - Ernie der III, 2011
Thorsten Brinkmann: Ernie der III, 2011 / © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
 

Folgend zwei Bilder von den Aufbauarbeiten der Rauminstallation:

 

Ernie

Ernie beim Aufbau

 

Auch unten inszeniert Brinkmann seinen Hund für seine Fotografien.

 

Thorsten Brinkmann - Ern del Bär, 2011
Thorsten Brinkmann: Ern del Bär, 2011 / © VG Bild-Kunst, Bonn 2011

Thorsten Brinkmann - Der klassische Fourleg, 2011
Thorsten Brinkmann: Der klassische Fourleg, 2011  © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
 

Für die Rauminstallation "Hundesalon" hat er auch eine kleine Skulptur gebastelt, eine Hundeschwanzwedelmaschine, von einem alten Scheibenwischermotor angetrieben.

 

Hundesalon Kunsthalle Hamburg, 2011
Hundesalon, Kunsthaus Hamburg, 2011 | © Thorsten Brinkmann VG Bild-Kunst,
Bonn 2011 / Foto- Hayo Heye
 

Ab September 2011 startet die Kunsthalle zu Kiel eine Reihe von Künstlerinterventionen in der jährlich wechselnden Sammlungspräsentation. Den Anfang macht Brinkmann, dessen Werke unter dem Titel "Extradosis" zu sehen sind.

 

3. September 2011 - 12:18

Bis zum 11. September 2011 ist im Oberhessischen Museum und im Botanischen Garten in Gießen noch die Ausstellung "Cave Canem - Hüte dich vor dem Hund" des spanischen Malers Ricardo Mojardin zu sehen.

Mojardin malt Hunde aus historischen Gemälden nach. Sie sind in den historischen Bildern oft nur Accessoires der eigentlich Porträtierten, er jedoch macht sie zum einzigen Bildinhalt seiner Werke. Der weggelassene Inhalt ist nur mehr als beschreibender Text vorhanden, der den Hintergrund der Arbeiten bildet. Durch die isolierte Darstellung der Hunde, erkennt man noch besser, wie sehr Hunde über Mimik, Blickrichtung etc. mit den (nun weggelassenen Menschen) kommunizieren. Mojardin sieht sich auch nicht als Tiermaler, sondern als einer, der die Beziehung des Menschen zum Tier und deren gemeinsame Beeinflussung thematisiert.

 

Ricardo Mojardin - Cave Canem nach Gaugin

Ricardo Mojardin - Cave Canem nach Murillo

Ricardo Mojardin - Cave Canem nach Stubbs

Ricardo Mojardin - Cave Canem nach Velázquez

Ricardo Mojardin - Cave Canem nach Gainsborough

 

Für die Ausstellung in Gießen hat Mojardin speziell Gemälde aus dem Museum als Ausgangspunkt für seine Arbeit genommen. Zwei Beispiele sehen sie hier:

 

Carl Engel von der Rabenau - Kinderbild

Ricardo Mojardin - Cave Canem nach Carl Engel von Rabenau

Hermann Angermeyer - Vornehme Leut

Ricardo Mojardin - Cave Canem nach Hermann Angermeyer

 

Ergänzt wird die Ausstellung durch Silhouetten dieser Hunde aus schwarzem Samt auf weißen Banderolen, die die Bäume im Botanischen Garden und um das Oberhessische Museum umschlingen. Auch den Hunden wird so ein Rundgang durch die Malereigeschichte gewährt.

Es ist auf alle Fälle erfreulich, dass Mojardin die Hunde auch als Subjekte begreift, die sein Konzept, das Aufzeigen der Analogie zwischen einem Weltaneignen durch Lesen und Riechen, erst vervollständigen, wenngleich ich die formale Lösung der Präsentation auf den weißen Banderolen nicht wirklich überzeugend finde.

 

Banderolen im botanischen Garten

schwarzer Samthund auf Banderole

 

Die Bilder stammen von der Homepage des Künstlers, von der Homepage der Stadt Gießen sowie aus der Giessener-Allgemeine

 

Ausstellung, Installation, Malerei