15. Februar 2012 - 13:42

Dreißig Hundeskulpturen aus Plastiform bevölkerten im Herbst einen Galerieraum, schnüffelnd, neugierig dreinblickend, das Bein hebend, die Posen dem realen Hundeleben abgeschaut. Die menschlichen Begleiter waren nicht zu sehen, die Leinen endeten an den Galeriewänden, wo auch grafische Arbeiten präsentiert waren.

"In Dogs, einer Raum füllenden Installation aus stilisierten Hunden und einem Geflecht von Hundeleinen, wird das Selbstverständliche komisch. Wer führt hier wen an der Leine herum? Abstrakt jedes einzelne Tier, als rudelhafte Gruppe präsent, wirft Dogs viele Fragen auf", hieß es im Begleittext zur Ausstellung in der Berliner Galerie Wagner+Partner.

Die Zwillinge Maria & Natalia Petschatnikov (*1973), die aus St. Petersburg/Russland stammen und seit etlichen Jahren in Berlin leben, treten künstlerisch gemeinsam auf. Ihr Werk bewegt sich in den Grenzbereichen Malerei und Installation.

 

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Studio view, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Studio view, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Anne-Marie Siegel Collection, Hamburg 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Foto via Bertine's Blog

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Foto via Kunst-Magazin

Maria & Natalia Petschatnikov, Exoten, The wolf and the eggs, 2010
Maria & Natalia Petschatnikov, The wolf and the eggs, 2010, Serie "Exoten"

Maria & Natalia Petschatnikov, Exoten, The wolf and the eggs, 2010
Maria & Natalia Petschatnikov, The wolf and the eggs, 2010, Installationsansicht
Kunstverein Wolfenbuettel 2010

 

Installation, Malerei, Skulptur
12. Februar 2012 - 11:29

Fotorealistisch, surrealistisch, illusionistisch, kryptisch, assoziativ, ernst, dunkel, unerklärbar, tiefsinnig … all diese Adjektive treffen auf die technisch perfekte Kunst des 1971 in Freiburg/Deutschland geborenen Eckart Hahn zu.

Bekanntes wird sowohl in gemalten Plastiktüten als auch im übertragenen Sinne in neue Kontexte verpackt. Die neutralen, monochromen Hintergründe lassen den Betrachter im Unklaren über die Handlungsräume, aber viel Raum zum Assoziieren und zur Entfaltung zwiespältiger Gefühle zwischen Neugier und Unbehagen.

 

Eckart Hahn, Buddha, 2010

 

Ein weißer Hund heult den schwarzen Buddha an. Entindividualisiert sitzen die Hunde wie für ein Familienbildnis beim Fotografen in Pose.

 

Eckart Hahn, Hunde, 2010

Eckart Hahn, Rex, 2009

Eckart Hahn, Tale, 2011

 

"Tale", heißt das Bild, das im ersten Moment an das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten erinnert. Doch was macht der Rabe? Mir fällt dazu gleich "The Raven" von E. A. Poe ein. Doch nicht "Nevermore" krächzt er, sondern "Eckart Hahn" wie auf dem Ausstellungsplakat für das Erlanger Kunstpalais.

 

Eckart Hahn, Ausstellungsplakat, 2011

 

Bei der Ausstellungsansicht erhalten Sie einen guten Eindruck von der Größe seiner Bilder. Zusammengehängt sind die Bilder zum Thema "Tier". Ergänzt wird die brilliante Malerei durch handwerklich ebenso vollendete Objekte.

 

Ausstellungsansicht Kunstpalais

 

Eckart Hahn malt an die 30 Acrylbilder jährlich, wobei er sich inhaltlich immer neu zu erfinden sucht – er strebt es nicht an als "ein Hahn" auf den ersten Blick identifiziert zu werden. Formal legt er bis zu 30 dünne Farbschichten mit Walzen und Schwämmen übereinander, um den Bildern neben ihrem intellektuellen Anspruch auch einen sinnlichen Aspekt hinzuzufügen.

Ein interessantes Interview über sein Selbst- und Künstlerbild (er hat Fotografie, aber nicht Malerei studiert), seinen Karrierebeginn und die Entwicklung seiner Malerei finden Sie im Online-Magazin Art-Interview.

Nach Erlangen ist "Der schwarze Duft der Schönheit" noch bis 26. Februar 2012 im Kunstmuseum Heidenheim zu sehen, vom 25. Mai bis zum 8. Juli 2012 macht die Ausstellungstournee im Städtischen Kunstmuseum Singen Station.

Weitere Arbeiten: Galerie Eikelmann, Pablo's Birthday, Galerie Rothamel, Galerie Wagner+Partner

alle Bilder © Eckart Hahn

 

Ausstellung, Malerei
9. Februar 2012 - 11:32

Einer der bedeutendsten und bekanntesten zeitgenössischen deutschen Künstler und gleichzeitig einer meiner Lieblingsmaler, Gerhard Richter, begeht heute seinen 80. Geburtstag. Alles Gute zum Geburtstag, Herr Richter!

Zum Thema "Hund" hat er in den 1960er Jahren einige Werke beigesteuert, sie machen allerdings in dem umfangreichen Werk nur einen kleinen Teil aus.

 

Gerhard Richter, Christa und Wolfi, 1964

Gerhard Richter, Horst mit Hund, 1965

Gerhard Richter, Sammler mit Hund, 1966

Gerhard Richter, Frau mit Hund am See, 1967

Gerhard Richter, Jagdgesellschaft, 1966

Gerhard Richter, Hundekopf (Lassie), 1965

Gerhard Richter, Jockel, 1967

Gerhard Richter, Hund, 1965, Siebdruck

 

Zahlreiche Museen und Galerien nehmen das Jubiläum zum Anlass für Retrospektiven und Sonderschauen, darunter die Neue Nationalgalerie und der me collectors room in Berlin. In Dresden bietet die Kunsthalle im Lipsiusbau mit der Ausstellung "Gerhard Richter. Atlas" einen Einblick in das Schaffen des Künstlers.

Alle Bilder © Gerhard Richter

Gerhard Richter, Christa und Wolfi, 1964

Ausstellung, Grafik, Malerei
8. Februar 2012 - 11:28

Renée Sintenis, Bär, 1932

 

Wenn Ihnen dieser kleine Bronzebär bekannt vorkommt, dann haben Sie vollkommen recht: Er ist die Vorlage für den "Goldenen Bären" und den "Silbernen Bären" der Berliner Fimfestspiele, die seit 1951 verliehen werden. Seit der Gründung des Festivals werden die Bären von der Berliner Gießerei Noack hergestellt.

 

Goldener Bär der Berlinale
Foto via Berlinale

 

Seine Schöpferin, Renée Sintenis (1888-1965), war während der 1920er Jahre eine geschätzte Bildhauerin und Grafikerin, besonders ihre Tierfiguren verhalfen ihr zum Durchbruch und wurden ihr Markenzeichen. 1933, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, erhielt sie Ausstellungsverbot, ihre Werke galten als "entartet". In den Nachkreigsjahren wurde ihr Werk vielfach geehrt, so erhielt sie 1952 als zweite Frau nach Käthe Kollwitz den "ordre pour le mérite" für Wissenschaften und Kunst.

 

Renée Sintenis, Junger Bär, 1932

Renée Sintenis, Liegender Hund, 1928

Renée Sintenis, Junger liegender Hund, 1935

Renée Sintenis, Skye-Terrier, 1928

Renée Sintenis, Liegender Cockerspaniel, 1930

Renée Sintenis, Sitzender Cockerspaniel, 1930

 

1917 heiratete Renée Sintenis den Künstler Emil Rudolf Weiß, der sie gemeinsam mit ihrem Hund Oscar malte.

 

Emil Rudolf Weiss, Renée Sintenis mt ihrem Hund, 1930

 

Alle Fotos der Arbeiten von Renée Sintenis © Galerie Ludorff

Eine ausführliche Biografie der Künstlerin finden Sie z.B. auf Lespress.

 

Skulptur, Zeichnung
6. Februar 2012 - 11:05

John A.Rowe, Jap, der Hund

 

Beim Betrachten des unvergleichlich melancholischen Hundes von Fabian Jean und seiner Kombination westlicher und östlicher Bildelemente hat sich die Erinnerung an eines der ersten Bilderbücher von John A. Rowe eingeschllchen, das noch immer zu meinen liebsten gehört: "Jap, der Hund" (1993). Der Londoner Jap reist im Traum nach Japan und möchte dort nur eine Tasse Tee trinken. Auch Jap trifft auf Objekte beider Kulturen, auch er sieht ein bisschen hilflos aus der Wäsche.

 

 

John Rowe, Jap, der Hund

 

John Rowe, Jap, der Hund

 

John Rowe, Jap, der Hund

 

John Rowe, Jap, der Hund

 

Die Scans stammen von meinem Jap-Buch, der Moiré-Effekt geht natürlich auf mein Konto.

 

John A. Rowe war übrigens zwei Jahre Gaststudent an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und hat auch 16 Jahre in Wien gelebt: "...and finally I spent 2 years as a guest student at The College of Applied Arts in Vienna, Austria. I lived in Vienna for 16 years where, after numerous exhibitions of my paintings, I illustrated my first children's book in 1988...", schreibt er auf seiner Homepage. Allen Eltern seien die Bilderbücher von John A. Rowe ans Herz gelegt und natürlich allen kinderlosen Bilderbuchsammlern.

 

 

Buch, Grafik
3. Februar 2012 - 10:24

Fabian Jean, Dog and Plum Blossom Tree, 2011

Fabian Jean, Dog and Heron

Fabian Jean, Dog and Butterfly

Fabian Jean, Yookoso!

Fabian Jean, Dog on Leash

Fabian Jean, Dog and Moon

Fabian Jean, Night Walker, 2009

Fabian Jean, Dog and Hummingbird

Fabian Jean, Dog and Moth

Fabian Jean, Interior with Dog

Fabian Jean, Escape

 

Ich freue mich jedesmal, wenn ich ganz unvermutet mit einem Klick auf einen wunderbaren Künstler treffe. Diesmal auf Fabian Jean, der den immer gleichen Hund auf seltsam melancholische und verlorene Art und Weise darstellt. In Kombination mit anderen kleinen Tieren, bei Tag, bei Nacht, innen und außen; in Verbindung mit westlichen und östlichen Versatzstücken - erscheint bei "Yookoso!" nicht der Fujiyama im Hintergrund? Origamivögel finden sich ebenso wie Trauben und andere Objekte der klassischen Stilllebenmalerei. Disparate Gegenstände werden in einem Bild zusammengefügt, erzeugen neue Sinnzusammenhänge. Bekanntes und Vertrautes wird mir ebenso schleierhaft wie dem Hund, der - unsicher und mit angelegten Ohren - wie schlafwandelnd durch die surreale Traumlogigk streift.

 

Ganz besonders gefällt mir wie plastisch und pastos das Fell gemalt ist, wie es im Kontrast zur fein gemalten Umgebung steht. Ich möchte am liebsten hingreifen auf diesen Windhund und über seinen Rücken streichen.

 

Ob der Hund der des Künstlers ist, weiß ich nicht. Auch sonst konnte ich nur wenig über den Maler in Erfahrung bringen, der in Outremont,Quebec/Kanada lebt und arbeitet und in Montreal, Toronto and Halifax ausstellt. Aber selten habe ich mich über eine Entdeckung so gefreut wie über diese!

 

Vertreten wird er durch die Galerien Mira Godard und de Bellefeuille.

Alle Bilder © Fabian Jean

 

Malerei
30. Januar 2012 - 11:09

Laura Bruce-Tide Water, 2006

 

Zur Zeit zeichnet Laura Bruce kraftvolle großformatige post-romantische Landschaften, unbestimmt, ohne reale geografische Verortung, dafür umso phantastischer.

 

 

Laura Bruce, Burn, 2010

 

Noch vor ein paar Jahren waren ihre Arbeiten nicht menschenleer, sondern erzählten alltägliche Geschichten aus der amerikanischen Provinz mit ihren Häusern, Vorgärten und Hunden.

 

Laura Bruce, North

 

Dennoch war bei ihrer Untersuchung des Mensch-Natur-Verhältnisses immer eine Bedrohung spürbar: Gleich konnte die trügerische Idylle kippen, das Gewitter kommen, der Sturm hinwegfegen, der Schatten übergroß werden... Die Hunde schienen es zu spüren und sich still und heimlich aus dem Bild zu schleichen.

 

Laura Bruce - Night Dor, 2007

Laura Bruce, Prawl, 2007

 

Laura Bruce, die aus New Jersey stammt und in den USA und in London studierte, lebt seit 1990 in Berlin. Sie hat sich mit Installation, Skulptur und Video beschäftigt, bevor sie zur Zeichnung als ihrer bevorzugten Ausdrucksform fand.

 

alle Bilder © Laura Bruce

 

Zeichnung
27. Januar 2012 - 11:11

Platz ist auf dem kleinsten Bildträger - so könnte das Motto des 1957 geborenen Gunther Grabe sein, der seine Dackelporträts auf Deckel von Schraubgläsern malt.

 

Gunther Grabe, Deckel-Dackel, 2004
Gunther Grabe, Triptychon "Deckel-Dackel", 2004

 

Weitere kleine Hunde-Ölgemälde - "Alltägliches" wie die "Gassi gehen"-Serie von 2003 oder "Kleine Großigkeiten" wie die "Dackel-Bilder" von 2004 - finden sie auf der Homepage von Gunther Grabe.

 

Malerei
25. Januar 2012 - 11:31

Dana Meyer, Eisläufer, 2010-2011

 

Relativ selten stoße ich auf Bildhauerinnen, seltener auf Bildhauerinnen, die figurativ arbeiten und noch dazu Hunde darstellen. Dana Meyer, 1982 in Halle/Deutschland geboren, ist Absolventin der Studienrichtung Bildhauerei/Metall der Kunsthochschule Halle und präsentierte 2011 ihre Diplomarbeit "Eisläufer" - eine mehrteilige Stahlplastik aus kraftstrotzenden Hunden und einem sich plagenden Humanoiden. Einzeln geschmiedete Stahlsegmente sind zu Körpern geformt, welche einen erschöpfenden Existenzkampf ahnen lassen, ein Streben auf ein imaginäres Ziel hin.

 

 

Dana Meyer, Eisläufer, 2010-2011

Dana Meyer, Eisläufer, 2010-2011

 

Bis 12. Februar 2012  wird ihre Gruppe im Kunstforum Halle ausgestellt, allerdings ohne den Menschen und die Eisschollen, da die ganze Figurengruppe zu schwer ist. Dazugefügt wurde allerdings ein weiterer Hund. "Eisläufer" ohne Eisläufer demnach. Aber hier interessieren ja die Hunde. Ein Glücksfall für uns, die neue Aufstellung.

 

Dana Meyer, Neuaufstellung, 2012

Dana Meyer, Brutus, 2010

Dana Meyer, Hund, 2010

 

Dana Meyer malt auch. Auf ihrer Homepage findet sich eine interessante Gassihühner-Serie.

 

Skulptur
22. Januar 2012 - 17:39

Arnold Corey, Crazy the dog and finnmark boulder, 2008

 

Ein charmantes Foto - der anmutige Hund balanciert würdevoll und formvollendet auf einem Stein – farblich eingepasst in den Hintergrund einer kargen arktischen Landschaft: Mich hat dieses Foto so angesprochen, dass ich die Printausgabe des Temp Magazins #2 bestellt habe und seit ein paar Tagen in Händen halte. Vielleicht, so war meine Hoffnung, fänden sich noch mehr Aufnahmen dieses Fotografen darin.

 

Das Temp Magazin ist ein Web-to-Print-Magazin, die Leser der Online-Ausgabe bestimmen durch Voting die Inhalte der Print-Ausgabe mit. 40 Künstler, Fotografen, Designer und Typografen erhielten für ihre Arbeiten die meisten Stimmen der User und schafften es von der Temp Website ins gedruckte Magazin.

 

 

TEMP MAGAZIN, Cover, 2011
© Temp Magazin

 

Corey Arnold heißt der Fotograf des Titelbildes, der tatsächlich im Inneren eine Bildstrecke hat, zum Thema Fish-Work. Corey ist ein alaskischer Berufsfischer, der jährlich zwei bis drei Monate beim kommerziellen Fischfang in Alsaka und Europa arbeitet und die restliche Zeit des Jahres unter anderem mit Reisen und Ausstellen seiner Fotografien bestreitet. Sein Lebenswerk bzw. Dauerprojekt ist das fotografische Darstellen des weltweiten Fischfangs.

 

 

Arnold Corey, Loneliness 2, 2008
"Loslassen!" würde der Fisch wohl schreien, könnte er...

Arnold Corey, Loneliness, 2008
... und "verpiss dich".

 

Eine Wekgruppe zeigt Fischer, die in liebevoller zärtlicher Inszenierung ihre toten Opfer umarmen. Für mich sind diese Darstellungen an Obszönität kaum zu überbierten, erst töten, dann liebkosen, dazu noch ein unverständlicher Titel wie "Loneliness". Corey selbst beschreibt sein Werk als Auslotung und Untersuchung der Mensch-Tier-Beziehung in der modernen Welt. Die Untersuchung eines Mannes, der schon seinen ersten Fisch fing, als er noch eine Windelhose trug und der das Fischen als identitätsstiftend beschreibt! Ich kritisiere an dieser Stelle nicht primär das Töten, sondern die pervertierte Inszenierung der Tiere, die noch nach ihrem Tod missbraucht werden.

Unten ein paar weitere Hundebilder Coreys:

 

Arnold Corey, Crazy and Camilla, 2008

Arnold Corey, Escaping Finnmark, 2008

Arnold Corey, Pure Seine Guardian, 2010

Arnold Corey, Dog Hopping, 2008
alle Fotos (mit Ausnahme des Temp Magazin Covers)  © Arnold Corey

 

2011 erschien bei Nazareli Press das Buch "Corey Arnold, Fish-Work: The Bering Sea". Zahlreiche Besprechungen gaben näheren Einblick in Coreys Arbeit (z.B. GoSee und derFreitag) und gingen auch auf die Problematik der Hochseefischerei ein, wie z.B. die NZZOnline. Im Blog my love for you. finden sie ein längeres Interview mit Corey.

 

Buch, Fotografie