Malerei

16. März 2012 - 13:19

Jo Taylor, The Rescue I, 2009

Jo Taylor, The Rescue II, 2009

 

Für uns, die wir die Hunde und ihre Darstellung lieben, ist es schade, dass die britische Künstlerin Jo Taylor eine hundertprozentige Pferdemalerin ist. An den zwei Hundezeichnungen oben ist leicht zu erahnen, was uns entgeht! Vielleicht ist Bubble, den sie öfters gezeichnet hat, ihr Hund. Obwohl er immer ruhend dargestellt ist, erkennt man die Dynamik ihres Striches und dass sie nach dem lebenden Hundemodell und nicht nach Fotos arbeitet.

 

Jo Taylor, Bubble 2, 2011

Jo Taylor, Bubble 3, 2011

Jo Taylor, Bubble 5, 2011

Jo Taylor, Bubble 6, 2011

Jo Taylor, Bubble 10, 2011

Jo Taylor, Bubble 11, 2011

Jo Taylor, Bubble 13, 2011

 

Ganz ohne Pferdebilder will ich diesen Blogbeitrag doch nicht beenden. Sehen Sie hier eine Aufnahme der Galerie McMaster Tims Contemporary Art in Dorset/England mit Arbeiten von Jo Taylor.

 

Zwei Hunde vor Jo Taylors Pferdebildern
© McMaster Tims Contemporary Art

Zur Zeit stellt Jo Taylor in der Victoria Gallery & Museum in Liverpool aus. An der Liverpooler Universität war sie acht Jahre lang Artist in Residence an der tierärztlichen Fakultät.

alle Hundezeichnungen © Jo Taylor

Auf Jo Taylor aufmerksam gemacht wurde ich durch the white hotel.

 

Ausstellung, Malerei, Zeichnung
13. März 2012 - 14:50

Im Blogeintrag über Jack Goldstein kam John Baldessari als dessen Lehrer am California Institute of the Arts vor. Grund genug, kurz auf John Baldessari einzugehen. In seiner inzwischen mehrere Jahrzehnte währenden künstlerischen Arbeit findet sich natürlich der eine oder andere Hund.

1970 hat der Konzeptkünstler John Baldessari sein bisher entstandenes malerisches Schaffen im "Creation Project" verbrannt, um sich neuen Technologien zu widmen. Seither beschäftigt sich der Künstler mit medienbezogenen Malereien, Fotoarbeiten, Videoperformances und Filmen. In allen Arbeiten stehen Medien- und Sprachbezüge im Vordergrund: Malerei und Fotografie, Bild und Sprache werden miteinander verknüpft. 

 

John Baldessari, Standbild aus

 
In Title von 1971 folgen minimale Bilder ohne hierarchische oder narrative Struktur aufeinander. Der konventionelle Film wird in seine Bestandteile zerlegt, um die Grammatik des Films offen zu legen, um deutlich zu machen, wie im Film Bedeutung, Raum und Zeit konstruiert werden.
 
 

John Baldessari, Man, Dog (Blue), Canoe/Shark Fins (One Yellow), Capsized Boat,

John Baldessari, Dog, Egg, Chicken, 2009

John Baldessari, Path, Shadow, Person, Dog and Tree, 2010

John Baldessari, The Set-up, 2010

 

 

 

 

Baldessari benutzt Bilder aus Filmen und Zeitungen und schafft etwas Neues, in dem er sie beschneidet oder zu Collagen zusammensetzt und den Betrachter auffordert, sich intensiver mit Bildern aus Massenmedien auseinander zu setzen.

Die Bild-Text-Montage trägt einen Titel, der nicht im Zusammenhang mit dem Dargetellten steht, sondern Titel eines Films ist. In obigem Beispiel handelt es sich um den Boxer-Film "The Set-up" von Robert Wise von 1949.

Möchten Sie mehr über John Baldessari erfahren, gebe ich einen Tipp weiter, den ich von meinem Leser Mariko erhalten haben. Auf Artsy finden Sie ein umfassende Seite zu John Baldessari.

 

Film, Malerei
27. Februar 2012 - 13:14

Bewegung ist das bestimmende Element in Kanevskys Malerei. Der Künstler, der aus Litauen stammt und in Philadelphia lebt und arbeitet, malt oft mehrere Monate an einem Bild und legt viele Schichten übereinander, wobei immer Teile der unteren Lagen sichtbar bleiben. Er malt nach Fotos und nach Modell, seine Modelle müssen allerdings nicht ruhig "Modellstehen", da dies seiner Auffassung nach nicht dem menschlichen Wesen entspricht.

 

Alex Kanevsky, Blue Room with Running Dog
Alex Kanevsky, Blue Room with Running Dog, 2011

Alex Kanevsky, Blue Room with Running Dog, Ausschnitt

Alex Kanevsky, Hunt 2, 2005
Alex Kanevsky, Hunt 2, 2005
 

Für Kanevsky drücken Menschen ihr Wesen durch Bewegung aus. Folgendes Zitat lässt sich auch auf seine Tierdarstellungen anwenden:

"People, whom I paint, are never still. They want to move, they are built for motion. It is actually painful for models to be still longer than 20 minutes. I like them, I find them endlessly fascinating, how they are built, the way they grow and shrink over time, how they move, act, express their emotions, etc. So I want to paint them the way they are, and to me they are defined by their motion. A brick is defined by its shape and people are defined by their motion."

Das Zitat stammt aus einem Interview, gefunden bei Vivianite, einem Blog über Malerei und bildende Kunst, wo Sie mehr über Kanevskys Arbeitsprozess erfahren können.

alle Bilder © Alex Kanevsky

 

Malerei
15. Februar 2012 - 13:42

Dreißig Hundeskulpturen aus Plastiform bevölkerten im Herbst einen Galerieraum, schnüffelnd, neugierig dreinblickend, das Bein hebend, die Posen dem realen Hundeleben abgeschaut. Die menschlichen Begleiter waren nicht zu sehen, die Leinen endeten an den Galeriewänden, wo auch grafische Arbeiten präsentiert waren.

"In Dogs, einer Raum füllenden Installation aus stilisierten Hunden und einem Geflecht von Hundeleinen, wird das Selbstverständliche komisch. Wer führt hier wen an der Leine herum? Abstrakt jedes einzelne Tier, als rudelhafte Gruppe präsent, wirft Dogs viele Fragen auf", hieß es im Begleittext zur Ausstellung in der Berliner Galerie Wagner+Partner.

Die Zwillinge Maria & Natalia Petschatnikov (*1973), die aus St. Petersburg/Russland stammen und seit etlichen Jahren in Berlin leben, treten künstlerisch gemeinsam auf. Ihr Werk bewegt sich in den Grenzbereichen Malerei und Installation.

 

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Studio view, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Studio view, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Anne-Marie Siegel Collection, Hamburg 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Wagner+Partner, Berlin 2011

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Foto via Bertine's Blog

Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011
Maria & Natalia Petschatnikov, Dogs, 2011, Foto via Kunst-Magazin

Maria & Natalia Petschatnikov, Exoten, The wolf and the eggs, 2010
Maria & Natalia Petschatnikov, The wolf and the eggs, 2010, Serie "Exoten"

Maria & Natalia Petschatnikov, Exoten, The wolf and the eggs, 2010
Maria & Natalia Petschatnikov, The wolf and the eggs, 2010, Installationsansicht
Kunstverein Wolfenbuettel 2010

 

Installation, Malerei, Skulptur
12. Februar 2012 - 11:29

Fotorealistisch, surrealistisch, illusionistisch, kryptisch, assoziativ, ernst, dunkel, unerklärbar, tiefsinnig … all diese Adjektive treffen auf die technisch perfekte Kunst des 1971 in Freiburg/Deutschland geborenen Eckart Hahn zu.

Bekanntes wird sowohl in gemalten Plastiktüten als auch im übertragenen Sinne in neue Kontexte verpackt. Die neutralen, monochromen Hintergründe lassen den Betrachter im Unklaren über die Handlungsräume, aber viel Raum zum Assoziieren und zur Entfaltung zwiespältiger Gefühle zwischen Neugier und Unbehagen.

 

Eckart Hahn, Buddha, 2010

 

Ein weißer Hund heult den schwarzen Buddha an. Entindividualisiert sitzen die Hunde wie für ein Familienbildnis beim Fotografen in Pose.

 

Eckart Hahn, Hunde, 2010

Eckart Hahn, Rex, 2009

Eckart Hahn, Tale, 2011

 

"Tale", heißt das Bild, das im ersten Moment an das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten erinnert. Doch was macht der Rabe? Mir fällt dazu gleich "The Raven" von E. A. Poe ein. Doch nicht "Nevermore" krächzt er, sondern "Eckart Hahn" wie auf dem Ausstellungsplakat für das Erlanger Kunstpalais.

 

Eckart Hahn, Ausstellungsplakat, 2011

 

Bei der Ausstellungsansicht erhalten Sie einen guten Eindruck von der Größe seiner Bilder. Zusammengehängt sind die Bilder zum Thema "Tier". Ergänzt wird die brilliante Malerei durch handwerklich ebenso vollendete Objekte.

 

Ausstellungsansicht Kunstpalais

 

Eckart Hahn malt an die 30 Acrylbilder jährlich, wobei er sich inhaltlich immer neu zu erfinden sucht – er strebt es nicht an als "ein Hahn" auf den ersten Blick identifiziert zu werden. Formal legt er bis zu 30 dünne Farbschichten mit Walzen und Schwämmen übereinander, um den Bildern neben ihrem intellektuellen Anspruch auch einen sinnlichen Aspekt hinzuzufügen.

Ein interessantes Interview über sein Selbst- und Künstlerbild (er hat Fotografie, aber nicht Malerei studiert), seinen Karrierebeginn und die Entwicklung seiner Malerei finden Sie im Online-Magazin Art-Interview.

Nach Erlangen ist "Der schwarze Duft der Schönheit" noch bis 26. Februar 2012 im Kunstmuseum Heidenheim zu sehen, vom 25. Mai bis zum 8. Juli 2012 macht die Ausstellungstournee im Städtischen Kunstmuseum Singen Station.

Weitere Arbeiten: Galerie Eikelmann, Pablo's Birthday, Galerie Rothamel, Galerie Wagner+Partner

alle Bilder © Eckart Hahn

 

Ausstellung, Malerei
9. Februar 2012 - 11:32

Einer der bedeutendsten und bekanntesten zeitgenössischen deutschen Künstler und gleichzeitig einer meiner Lieblingsmaler, Gerhard Richter, begeht heute seinen 80. Geburtstag. Alles Gute zum Geburtstag, Herr Richter!

Zum Thema "Hund" hat er in den 1960er Jahren einige Werke beigesteuert, sie machen allerdings in dem umfangreichen Werk nur einen kleinen Teil aus.

 

Gerhard Richter, Christa und Wolfi, 1964

Gerhard Richter, Horst mit Hund, 1965

Gerhard Richter, Sammler mit Hund, 1966

Gerhard Richter, Frau mit Hund am See, 1967

Gerhard Richter, Jagdgesellschaft, 1966

Gerhard Richter, Hundekopf (Lassie), 1965

Gerhard Richter, Jockel, 1967

Gerhard Richter, Hund, 1965, Siebdruck

 

Zahlreiche Museen und Galerien nehmen das Jubiläum zum Anlass für Retrospektiven und Sonderschauen, darunter die Neue Nationalgalerie und der me collectors room in Berlin. In Dresden bietet die Kunsthalle im Lipsiusbau mit der Ausstellung "Gerhard Richter. Atlas" einen Einblick in das Schaffen des Künstlers.

Alle Bilder © Gerhard Richter

Gerhard Richter, Christa und Wolfi, 1964

Ausstellung, Grafik, Malerei
3. Februar 2012 - 10:24

Fabian Jean, Dog and Plum Blossom Tree, 2011

Fabian Jean, Dog and Heron

Fabian Jean, Dog and Butterfly

Fabian Jean, Yookoso!

Fabian Jean, Dog on Leash

Fabian Jean, Dog and Moon

Fabian Jean, Night Walker, 2009

Fabian Jean, Dog and Hummingbird

Fabian Jean, Dog and Moth

Fabian Jean, Interior with Dog

Fabian Jean, Escape

 

Ich freue mich jedesmal, wenn ich ganz unvermutet mit einem Klick auf einen wunderbaren Künstler treffe. Diesmal auf Fabian Jean, der den immer gleichen Hund auf seltsam melancholische und verlorene Art und Weise darstellt. In Kombination mit anderen kleinen Tieren, bei Tag, bei Nacht, innen und außen; in Verbindung mit westlichen und östlichen Versatzstücken - erscheint bei "Yookoso!" nicht der Fujiyama im Hintergrund? Origamivögel finden sich ebenso wie Trauben und andere Objekte der klassischen Stilllebenmalerei. Disparate Gegenstände werden in einem Bild zusammengefügt, erzeugen neue Sinnzusammenhänge. Bekanntes und Vertrautes wird mir ebenso schleierhaft wie dem Hund, der - unsicher und mit angelegten Ohren - wie schlafwandelnd durch die surreale Traumlogigk streift.

 

Ganz besonders gefällt mir wie plastisch und pastos das Fell gemalt ist, wie es im Kontrast zur fein gemalten Umgebung steht. Ich möchte am liebsten hingreifen auf diesen Windhund und über seinen Rücken streichen.

 

Ob der Hund der des Künstlers ist, weiß ich nicht. Auch sonst konnte ich nur wenig über den Maler in Erfahrung bringen, der in Outremont,Quebec/Kanada lebt und arbeitet und in Montreal, Toronto and Halifax ausstellt. Aber selten habe ich mich über eine Entdeckung so gefreut wie über diese!

 

Vertreten wird er durch die Galerien Mira Godard und de Bellefeuille.

Alle Bilder © Fabian Jean

 

Malerei
27. Januar 2012 - 11:11

Platz ist auf dem kleinsten Bildträger - so könnte das Motto des 1957 geborenen Gunther Grabe sein, der seine Dackelporträts auf Deckel von Schraubgläsern malt.

 

Gunther Grabe, Deckel-Dackel, 2004
Gunther Grabe, Triptychon "Deckel-Dackel", 2004

 

Weitere kleine Hunde-Ölgemälde - "Alltägliches" wie die "Gassi gehen"-Serie von 2003 oder "Kleine Großigkeiten" wie die "Dackel-Bilder" von 2004 - finden sie auf der Homepage von Gunther Grabe.

 

Malerei
13. Januar 2012 - 13:52

Die Hundebilder von Titanilla Eisenhart gehören, neben denen von Alois Mosbacher, zu meinen liebsten Hundedarstellungen, wenn auch ihr malerischer Ansatz ein ganz anderer Ist. Erstmals aufgefallen sind mir ihre großen Gemälde 2006 bei einer Ausstellung in der Schmuckgalerie "Stoß im Himmel". Seit damals besitze ich den kleinen Leporello "HUND, mattschwarz", der Bilder schwarzer Hunde versammelt (Labradore?), deren Augen und Schnauzen man nur subtil erkennt und die fast reine Silhouetten bleiben. Dort findet sich auch Titanilla Eisenharts Motto: "For me, the dogs are both an excuse and a reason for painting these pictures".

 

 

Titanilla Eisenhart, Leporello 'HUND, mattschwarz'
Titanilla Eisenhart: Leporello 'HUND, mattschwarz'

Titanilla Eisenhart: 'Afra Adalgard', 1999
Titanilla Eisenhart: 'Afra Adalgard', 1999

Titanilla Eisenhard: 'Ford', 2000
Titanilla Eisenhard: 'Ford', 2000

Titanilla Eisenhart: 'Ich selbst', 2002
Titanilla Eisenhart: 'Ich selbst', 2002

Titanilla Eisenhart: 'Elsa', 2003
Titanilla Eisenhart: 'Elsa', 2003

Titanilla Eisenhart: 'Helmut' als Cover
Titanilla Eisenhart: 'Helmut' als Cover des
The All Season Fashion Paper - FallWinter Magazins

Titanilla Eisenhart: 'Ewald', 2003
Titanilla Eisenhart: 'Ewald', 2003

Titanilla Eisenhart: 'Silvie und die Wolke des Grauens', 2004
Titanilla Eisenhart: 'Silvie und die Wolke
des Grauens', 2004

Titanilla Eisenhart: Katalog Cover, 2007
Titanilla Eisenhart: 'Lárrangement du jour', Katalog Cover, 2007

Titanilla Eisenhart: 'All my love', 2006
Titanilla Eisenhart: 'All my love', 2006

Titanilla Eisenhart: 'Wittigo' oder 'Because you are a lady and I am a man', 200
Titanilla Eisenhart: 'Wittigo' oder 'Because you are a lady and I am a man', 2007

Titanilla Eisenhart: 'Mortimer', 2007
Titanilla Eisenhart: 'Mortimer', 2007

Titanilla Eisenhart: 'L'arrangement du jour', 2007
Titanilla Eisenhart: 'L'arrangement du jour', 2007

Titanilla Eisenhart: 'Wittigo' oder 'Der Tag an dem Mucha freundlich wurde', 200
Titanilla Eisenhart: 'Wittigo' oder 'Der Tag an dem Mucha freundlich wurde', 2007

Titanilla Eisenhart: 'Buffalo Bob', 2007
Titanilla Eisenhart: 'Buffalo Bob', 2007

Titanilla Eisenhart: 'Die Gegenwart', 2007
Titanilla Eisenhart: 'Die Gegenwart', 2007

Titanilla Eisenhart
Titanilla Eisenhard: Foto via "esel"

Titanilla Eisenhart: 'L'obsession'
Titanilla Eisenhart: 'L'obsession', Foto: Artothek des Bundes

 

Neben den großformatigen Acrylbildern beherrscht sie auch die (dem Format nach) kleinen Sujets: Collagen, Weinetiketten, anlassbezogene grafische Arbeiten wie z.B. die Bilderbuchhochzeit.

 

Titanilla Eisenhart, Weinettiketten
Titanilla Eisenhart, Weinettiketten

Titanilla Eisenhart: Bilderbuchhochzeit
Titanilla Eisenhart: Bilderbuchhochzeit

Titanilla Eisenhart: Bilderbuchhochzeit
Titanilla Eisenhart: Bilderbuchhochzeit

Titanilla Eisenhart: Bilderbuchhochzeit
Titanilla Eisenhart: Bilderbuchhochzeit; Fotos via "Alessandrini Design"

 

Titanilla Eisenhart, 1961 in Wien geboren, studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Kogler. Sie selbst unterrichtet an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg und an der Wiener Kunstschule.

Mit dem letzten Bild möchte ich den Leserinnen und Lesern meines Blogs ein gesundes und erfolgreches Jahr 2012 wünschen!

 

Titanilla Eisenhart: 'Such luck' oder 'Herr Titanilla im Glück', 2008-2009
Titanilla Eisenhart: 'Such luck'
oder 'Herr Titanilla im Glück', 2008-2009

 

Wenn nicht anders angegeben, stammen die Bllder von Titanilla Eisenharts Homepage.

 

Buch, Grafik, Malerei
10. Januar 2012 - 2:05

Auf das Werk des 1954 im steirischen Strallegg/Österreich geborenen Alois Mosbacher stoße ich seit über 25 immer wieder. Schon in den 80er Jahren, die von den "Neuen Wilden" - einer sehr expressiven gestischen Malerei - , volkommen bestimmt waren, hat mir Mosbachers mehr poetischer und figurativer Zugang immer sehr gut gefallen. Auch damals hat er sich inhaltlich schon mit der Natur, Pflanzen und Tieren, auseinandergesetzt. Unten habe ich zwei Beispiele aus dem Katalog "Mosbacher" von 1985 ausgewählt.

 

Alois Mosbacher, Die Waage, 1985
Alois Mosbacher: Die Waage, 1985

Alois Mosbacher, Die Brücke, 1985
Alois Mosbacher: Die Brücke, 1985

 

Von 2000-2003 malte Mosbacher Hunde(köpfe). Anlass dazu waren zwei Hunde, die er während eines Aufenthalts in Los Angeles im Haus eines Freundes betreuen musste. Er malte allerdings nicht bestimmte Hunde mit dem Ziel der Ähnlichkeit oder mit dem Anspruch den Typus Hund schlechthin zu malen. Er nahm sich vielmehr auch Plastikspielzeugtiere als Vorlage, sogar verschwommene Fotos dieser Plastikfiguren, ja sogar Figuren, die keine Hunde darstellten. Dann begann das Malen als haptische, skulpturale Sache: "[..] die Schnauze mehr nach vorn ziehen, dazu jetzt große Kulleraugen, einmal die Ohren tief hinuntergezogen, dann wieder steif stehend...und die Lust das zu tun und die Willkür, mit der man das machen kann". Die Parameter Schnauze, Augen, Ohren wurden zu immer neuen Gesichtern verschoben. Dabei steht nicht das Interesse am Hund im Vordergrund, schon gar nicht mit seinen emotionalen Beziehungen oder ikonographischen Bestimmtheiten, ebensowenig der Hund als Projektionsfläche, sondern die Malerei "an sich". Alles nachzulesen in dem wunderschön gestalteten Buch "Hund", das neben Mosbachers Malereien und Zeichnungen auch Texte von Elfriede Jelinek, Wolf Haas, Franzobel u.a. enthält sowie das Gespräch zwischen Martin Walde und Alois Mosbacher. aus dem obiges Zitat entnommen ist. (S 115 ff)

 

Alois Mosbacher, Bera
Alois Mosbacher: Bera

Alois Mosbacher, Andritz
Alois Mosbacher: Andritz

Alois Mosbacher, Conrads
Alois Mosbacher: Conrads

Alois Mosbacher, Gordon
Alois Mosbacher: Gordon

Alois Mosbacher, Lola
Alois Mosbacher: Lola

Alois Mosbacher, Haller
Alois Mosbacher: Haller

Alois Mosbacher, Morales
Alois Mosbacher: Morales

Alois Mosbacher, P3
Alois Mosbacher: P3

Alois Mosbacher, Selma
Alois Mosbacher: Selma

Alois Mosbacher, Raab
Alois Mosbacher: Raab

Alois Mosbacher, Sing
Alois Mosbacher: Sing

Alois Mosbacher, Jagger
Alois Mosbacher: Jagger

Alois Mosbacher, Rust
Alois Mosbacher: Rust

alle Bilder © Alois Mosbacher, 2000-2003

 

Hund. Alois Mosbacher. Cover

 

Hund. Alois Mosbacher, Jung und Jung, Salzburg und Wien, 2003, ISBN-10: 3-902144-63-7

 

Buch, Malerei