Ausstellung

2. Juli 2012 - 17:56

Francis Picabia, Ninie (Selbstportrait), 1942
Francis Picabia, Ninie (Selbstporträt), 1942

 

Wenn Sie die folgenden Bilder ansehen, vermuten Sie wahrscheinlich kaum, dass sie von einem einzigen Künstler stammen, so unterschiedlich sind sie. Doch alle sind von Francis Picabia, dessen Vielfältigkeit, ständiger Stilwechsel, Mut zur Banalität sowie sein An-malen gegen Vereinnahmung vermutlich eine größere Würdigung seines Werkes verhindert haben, obwohl er zur Avantgarde seiner Zeit gehörte: Er war mit Duchamp befreundet, kannte Leger, Gris und Appolinaire, gab mit Stieglitz die Zeitschrift 291 heraus. Mit der Gründung der Zeitschrift 391 bereitete er dem Dadaismus in Europa den Weg.

Sie sehen hier nur Gemälde mit Hund, wir verlassen die figurative Malerei demzufolge nicht, aber Picabia hat auch ungegenständlich gearbeitet. Er begann in impressionistischer Malweise, wechselte zum Kubismus, nahm Einflüsse des Fauvismus auf, beschäftigte sich mit dem Dadaismus, stellte so genannten Maschinenbilder (Mechanomorphien) her, war kurz Surrealist, malte abstrakt, kehrte zur figurativen Kunst zurück und und und. Picabia malte gegen (s)einen individuellen Stil und gegen seine künstlerische Handschrift an, die für ihn Stagnation bedeuteten - das Neuerfinden war seine Strategie dagegen. Eine Strategie, die heute (post)moderner denn je ist.

 

Francis Picabia, Women with Bulldog, 1940-1942

 

Von den späten 1930er Jahren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs widmete sich Picabia dem weiblichen Akt, als Vorlage dienten Pinup-Fotos aus Magazinen, obiges Bild dankenswerterweise um eine Bulldogge ergänzt, die die Streichelei wenig zu schätzen weiß.

 

Francis Picabia, Basket, 1936

Francis Picabia, Transparences

 

Mitte der 1920er stellte er "Transparenzen" her, Überlagerungen von mehreren Motiven, die eine räumliche Darstellung ohne Perspektive suggerierten und unter anderem die Malerei von Pompeji zitierten.

 

Francis Picabia, Le femme au chien

Francis Picabia, Dresseur d'Animaux, 1937
Der ockerfarbene Hund zeigt sehr deutlich, was er von der Dressur hält...

John Baldessari, The Set-up
Uuuups, dieses Werk ist von John Baldessari!

Francis Picabia, Dresseur de Chiens, ca 1923

 

In der Kunsthalle Krems findet vom 15. Juli bis zum 4. November 2012 die erste Retrospektive des Werkes von Francis Picabia in Österreich statt.

 

Ausstellung, Malerei
26. Juni 2012 - 8:13

Elliott Erwitt, Ireland, 1995
Elliott Erwitt, Ireland, 1995

 

Ich habe mich durch mehrere hundert Hundefotografien von Elliott Erwitt auf der Magnum-Homepage durchgeklickt, um die paar zu finden, die mich am meisten ansprechen. Das obere ist mein absoluter Favorit, stellt es doch die enge Beziehung zwischen dem Hund und seinem menschlichen Freund dar. Vertrauensvoll, vielleicht Schutz suchend schmiegt sich das Tier an den Menschen und erfährt Geborgenheit.

Natürlich gibt es eine Menge bekanntere, lustigere, skurrilere Fotografien des "Woody Allen der Fotografie". Ich habe aber unspektakuläre gewählt: ein Hundeblick, der berührt, ein  Bildaufbau, der besticht.

 

 

Elliott Erwitt, Spain, Almeria, 1987
Elliott Erwitt, Spain, Almeria, 1987

Elliott Erwitt, USA,  New York City, 1973
Elliott Erwitt, USA,  New York City, 1973

Elliott Erwitt, Italy, 1965
Elliott Erwitt, Italy, 1965

Elliott Erwitt, Morocco, 1973
Elliott Erwitt, Morocco, 1973

Elliott Erwitt, South of France, 1991
Elliott Erwitt, South of France, 1991

Elliott Erwitt, France, Honfleur, 1968
Elliott Erwitt, France, Honfleur, 1968

Elliott Erwitt, Korea, Seoul, Dog Cafe, 2007
Elliott Erwitt, Korea, Seoul, Dog Cafe, 2007

 Elliott Erwitt, Brazil, San Salvador de Bahia, 1963
Elliott Erwitt, Brazil,
San Salvador de Bahia, 1963

Elliott Erwitt, France, Paris, 1952
Elliott Erwitt, France, Paris, 1966

Elliott Erwitt, USA, California, San Francisco, 1976
Elliott Erwitt, USA, California,
San Francisco, 1976

Elliott Erwitt, USA, Arizona, Page, 1998
Elliott Erwitt, USA, Arizona, Page, 1998

Elliott Erwitt, USA, Florida, 1968
Elliott Erwitt, USA, Florida, 1968

Elliott Erwitt, France, Paris, 1966
Elliott Erwitt, France, Paris, 1966

Elliott Erwitt, Ireland, Cloyne, 1991
Elliott Erwitt, Ireland, Cloyne, 1991

Elliott Erwitt, North Vietnam, 1994
Elliott Erwitt, North Vietnam, 1994

 

Der US-Amerikaner Elliott Erwitt zählt zu den berühmtesten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1928 in Paris geboren und verbrachte mit seinen russischstämmigen Eltern die Kindheit in Mailand, ab 1939 in den USA. Während seiner Zeit am Los Angeles City College arbeitete er im einem Fotolabor und zog 1948 nach New York, um Film zu studieren.

Erwitt hat immer in verschiedenen Genres gearbeitet. Vom klassischen Fotojournalismus mit Bildern von Fidel Castro neben Che Guevara, bis zu Kult-Porträts von Stars wie Marilyn Monroe. Mittlerweile kümmert er sich vermehrt um persönlich Arbeiten, die nicht selten sein Lieblingsmotiv zeigen: den Hund. Während er mit Foto-Aufträgen auf der ganzen Welt unterwegs ist, hat er immer eine Kamera für den Privatgebrauch mit, mit der er sie fotografiert. Wir sehen durch ihn deren Charaktervielfalt und Individualität: vom loyalen Gefährten zum sanften Riesen, von der melancholischen Schönheit zum verspielten Witzbold.

Vor wenigen Tage wurde im Kunsthaus Wien in Zusammenarbeit mit Magnum Photos eine Elliott Erwitt-Retrospektive eröffnet. Sie ist noch bis zum 30.September 2012 zu sehen.

alle Fotos © Elliott Erwitt / Magnum Photos

 

Ausstellung, Fotografie
11. Juni 2012 - 11:03

Roger Ballen, Boarding House, Caomouflaged, 2007

 

Diese eigenartig anmutende Fotografie stammt aus der Serie "Boarding House" des amerikanischen Fotografen Roger Ballen. Das Tier in der Nische ist vermutlich ein Schaf und kein Pudel. Trotzdem wollte ich es an den Anfang stellen, gibt es doch schon einen klitzekleinen, vergleichsweise harmlosen Einblick in das verstörende Werk Roger Ballens, der seit über 40 Jahren fotografiert. Um Ihnen einen kurzen Abriss in sein umfassendes Werk geben zu können, möchte ich die Fotografien (mit Hund) chronologisch anordnen: Sieht man so am besten, wie sich Roger Ballen vom dokumentarischen Zugang der Darstellung der verarmten südafrikanischen Weißen zum surrealen Inszenator seelischer Zustände, zum Schöpfer hermetischer ästhetischer Welten entwickelt.

Ballen wurde 1950 in New York geboren, kam durch seine Mutter, die in der New Yorker Magnum-Dependance arbeiete, sehr früh mit der Fotografie in Kontakt. Er studierte allerdings vorerst Psychologie und Geologie. Nach langen Weltreisen blieb er als Geologe in Südafrika, er suchte beruflich nach Mineralvorkommen und kam auch in ganz abgelegene ländliche Gegenden Südafrikas. Erstmals Aufsehen erregte er in den 80er Jahren mit seiner Fotoserie "Dorps. Small towns of South Africa" und nach dem Zusammenbruch des Apartheid-Regimes mit "Platteland: Images of a Rural South Africa" (1994). Er fotografierte die weiße Bevölkerung, Nachfahren der Buren, arm und deklassiert, eine Randerscheinung, und griff damit ein gerne vernachlässigtes Thema auf. Die einstigen Machthaber der Apartheid-Ära fühlten sich in ihrer vermeintlich weißen Überlegenheit verunglimpft. Ihm wurde ebenfalls Ausbeutung und Sozialvoyeurismus, das Fotografieren einer Freak-Show vorgeworfen; in Susan Sontag fand er allerdings eine prominente Fürsprecherin. "Platteland" war für sie "the most important sequence of portraits I've seen in years" (zitiert nach Lens Culture)

 

Roger Ballen, Platteland, Mrs. J.J. Joubert and Dog Dinky in Bedroom, Central Ca

Roger Ballen, Pllatteland, Pensioner With Dog, 1991

Roger Ballen, Platteland, Wife of Abbatoir Worker, Holding Three Puppies, Orange

Roger Ballen, Platteland, Woman and Dogs, Orange Free State, 1994

Robert Ballen, Outland, Woman, Man and Dog, 1995

 

Schon mit "Outland" (2001) verlieren seine Bilder den bis dahin vorherrschenden dokumentarischen Charakter. Sowohl sein Erfolg als auch ein gänzlich geänderter Markt für Fotografie ließ ihn einen mehr künstlerischen Weg einschlagen, er wurde ein "artist-photographer". Ab hier weicht die reportageartige Menschendarstellung zugusten einer mehr mystischen, metaphorischen, surrealen Anordnung zurück. Aus klaustrophobischen Innenräumen werden immer mehr die menschlichen "Innenräume" - die Psyche und ihre Abgründe.

 

Robert Ballen, Outland, Scrap Collector Holding Globe, 1998

Robert Ballen, Outland, Puppy Between Feet, 1999

Robert Ballen, Outland, Living Room Scene, 1999

 

2005 erschent seine Serie "Shadow Chamber" als Buch: Zeichnungen, Kritzeleien, ein Art-Brut-Stil nimmt zu, der Mensch erscheint nur mehr fragmentarisch. Der Hund ist hier nicht mehr nur Haustier, sondern Teil einer um Kabel und Drähte, Masken, verschlissene Stoftiere und andere Requisiten erweiterten Inszenierung. Gesteigert wird diese abgeschlossene ästhetische Welt 2009 in "Boarding House". Nicht nur der Mensch, auch das Tier wir immer mehr an den Rand gedrängt und unwichtig - was bleibt sind rätselhafte, verwirrende, bedrohliche, verhängnisvolle Fotografien. Sorge macht sich beim Betrachten breit: Ich möchte nicht in der Haut dieser Hunde stecken. Nur wenig Erleichterung bringt das Wissen um die Inszenierung und Komposition der Aufnahmen.

 

Roger Ballen, Shadow Chamber, Puppies In Fishtanks, 2000

Roger Ballen, Shadow Chamber, Hungry Dog, 2003

Roger Ballen, Boarding House, Dazed, 2006

Roger Ballen, Shadow Chamber, Oblivious, 2003

Roger Ballen, Boarding House, Appearances, 2003

Roger Ballen, Boarding House, Bewilderment, 2005

Roger Ballen, Boarding House, Enmeshed, 2006

Roger Ballen, Boarding House, Boarding house, 2008

Roger Ballen, Boarding House, Upseedaisy, 2008

 

Das "Boarding House" gibt es übrigens wirklich. Es ist ein altes Lagerhaus nahe Johannesburg, das Menschen und Tieren als Zufluchtsort dient. Gleichzeitig bezeichnet es auch den archaischen Teil der menschlichen Psyche, wie Roger Ballen in einem Interview meint. Er beantwortet auch, weshalb so viele Tiere in seinem Werk vorkommen: "Animals are more complex in some ways; you can’t put your finger on the animal, what he thinks or what he means. Even if you have a dog for 15 years, you can’t quite understand how dogs think."

Bis zum 2. September 2012 sind seine Fotografien im Musée d'Elysée in Lausanne zu sehen, bis zum 5. August 2012 im Martha Herford Museum.  Vom 6. bis 25. November 2012 werden Arbeiten in der Kunsthalle/ Wien, im project space ausgestellt sein.

Roger Ballen hat eine hervorragende Homepage, auf der Sie einen umfassenden Einblick in die Bildserien gewinnen können. Sie finden dort nicht nur Links zu Texten und Interviews, Sie können auch ganze Kataloge herunterladen.

Alle Fotos © Roger Ballen

 

Ausstellung, Fotografie
26. Mai 2012 - 11:30

"Das Zarte kommt besonders in den Zeichnungen zur Geltung, die intensiv aus mir entstehen. Es bedarf eigentlich überhaupt keiner Anstrengung. Diese Zeichnungen sind in mir, es fließt und das ist das, was ich kann", sagt die deutsche Künstlerin Cornelia Schleime 1996 über ihr zeichnerisches Werk in einem Interview. Die Papierarbeiten spiegeln den Prozesscharakter ihrer Arbeit wieder, das Fließende, die Bewegung, das sich Verändernde. Zwei dieser wunderbar zarten Tuschezeichnungen sehen sie unten.

 

Cornelia Schleime, Jagdgesellen, 2005
Cornelia Schleime, Jagdgesellen, 2005, Tusche auf Bütten

 Cornelia Schleime, Hasenbraut, 2009
Für meinen Hasenfreund Martin eine Häsin: Cornelia Schleimes Hasenbraut von 2009

 

Cornelia Schleime, 1953 in (Ost)Berlin geboren und bis 1984 in der DDR lebend, arbeitet in unterschiedlichen Medien, thematisch und methodisch vielfältig. Das Frühwerk - hunderte Ölbilder, Zeichnungen und Skulpturen - blieb in der DDR und verschwand spurlos. Nach ihrer Ausreise in (West)Berlin angekommen, musste sie auch künstlerisch von Neuem beginnen.

 

Sie war in der DDR von der Staatssicherheit beobachtet worden, 1992/1993 setzte sie sich künstlerisch und mit viel Ironie mit ihrer Stasiakte auseinander: "Meiner Arbeit Bis auf weitere gute Zusammenarbeit ging die Einsicht meiner Stasiakten voraus. Neben den Berichten, die meinen Ekel gegenüber dem politischen System belegten, trafen mich besonders jene Berichte, die die inoffiziellen Mitarbeiter über meine Intimsphäre angefertigt hatten. Als ich diese las, hatte ich das Gefühl, man hätte mir die Vergangenheit gestohlen. Ich begann meine Arbeit, einer Fotoinszenierung mit Selbstauslöser, bei der ich die beschriebenen Situationen nachstellte und überhöhte." (nachzulesen in den Statements auf Cornelia Schleimes Homepage)

 

 

Cornelia Schleime, Stasi 02
Cornelia Schleime, Bis auf weitere gute Zusammenarbeit, Nr. 7284/85, 1993,
Deutsche Bank Collection © Cornelia Schleime

 

Ab den 1990er Jahren wendet sie sich vermehrt der Malerei zu. In Bildserien geht sie den Themen Jagd (In der Meute liegt die Beute, 2005) und Porträt nach, malt sie Nonnen und Päpste. Für ihre großformatigen Arbeiten verwendet sie Acryl, Schellack und Asphaltlack auf Leinwand.

 

 

Cornelia Schleime, Meute, 2005

Cornelia Schleime, Wie die Wölfe, 2005

Cornelia Schleime, Zwischen Nacht und Nebel, 2005

Cornelia Schleime, Siesta, 2005

Cornelia Schleime, Obstfuchs, 2005

Cornelia Schleime, Zuckerbrot und Peitsche, 1996
Cornelia Schleime, Zuckerbrot und Peitsche, 1996
Acryl, Schellack, Asphaltlack auf Leinen
 

Cornelia Schleime mit Hund Jacki im Atelier Prenzlauer Berg, 2004
Cornelia Schleime mit Hund Jacki im Atelier
Prenzlauer Berg, 2004, Foto © Ute Mahler

 

Zur Zeit sind Cornelia Schleimes Arbeiten in mehreren Ausstellungen zu sehen: In der Deutschen Bank Luxembourg ihre fotografischen Inszenierungen, im Museum Franz Gertsch in Burgdorf (Schweiz) Arbeiten der letzen 18 Jahre, weiters in der Livingstone Gallery in Den Haag und der Prager Jiri Svestka Gallery.

alle Bilder © Cornelia Schleime

 

Ausstellung, Malerei, Zeichnung
1. Mai 2012 - 13:08

Anke Wissing, Falke, 2012

 

Ernst und selbstbewusst, humor- und würdevoll schauen die Hunde aus den Bildern, ganz als wüssten sie schon beim Fotografieren um die Bedeutung des Fotos als Vorlage für ein Gemälde. In den Bildern von Anke Dilé Wissing ruhen die Hunde in sich, die Farbstimmung des Hintergrunds greift deren Stille und Gelassenheit auf. Nebenbei stellt der ähnliche Hintergrund dieser bezaubernden Brustbilder den formalen und zeitlichen Zusammenhang der Serie her.

Keine Unruhe stört die Bilder! Vielleicht liegt das daran, dass die Künstlerin nachts malt, ablenkungslos, sich ganz dem Motiv hingebend. Diese Hunde haben ihren Platz nicht nur im Bild, sondern in der Welt gefunden. Wenn man es auch nicht sieht, so spürt man: Mit allen vier Pfoten stehen sie fest auf der Erde.

Einzig der Dalmatiner blickt uns etwas fragend an - allerdings passt das gut zu seinem abstrakt-informellen Hintergrund.

 

Anke Wissing, Birka, 2012

Anke Wissing, Marie, 2012

Anke Wissing, Lord, 2012

Anke Wissing, Naim, 2012

Anke Wissing, Shila, 2012

Anke Wissing, Kira, 2012

Anke Wissing, Rassel II, 2012

Anke Wissing, Lotta, 2012

Anke Wissing, n. T. Flach

 

Quedlinburg, hier lebt und arbeitet die Künstlerin, trägt einen Hund im Wappen. Naheliegend also, dass sich Anke Dilé Wissing (auch) mit Hunden beschäftigt. Wie der Hund auf das Wappen kam, beschreibt sie auf ihrer Homepage. Unten sehen sie den für Hundefreunde wesentlichen Teil des Quedlinburger Rathauses:

 

Detail des Quedlinburger Wappens auf dem Rathaus
Detail des Quedlinburger Wappens auf dem Rathaus

 

Noch bis 16. Mai 2012 stellt Anke Dilé Wissing ihre Quedel-Serie "Dogs" im Theophano Café in Quedlinburg (Markt 13/14) aus, zu sehen täglich von 10-18 Uhr.

 

Ausstellungsankündigung
Der zwölfjährige "Falke" kündigt die Ausstellung an!

 

alle Bilder © Anke Dilé Wissing

Ausstellung, Malerei
15. April 2012 - 10:02

Steve John, Within the wind
Foto © Steve John, via Odapark

 

Ganz bezaubernd finde ich das Foto dieser beiden Windhunde, nicht zuletzt durch die wunderbare Farbstimmung, die es vermittelt. Und Farbe ist auch das Thema des britischen Künstlers Steve John. Das Foto ist bis 1. Mai 2012 im Odapark Zentrum für zeitgenössische Kunst Venray (centrum voor hedendaagse kunst) in den Niederlande ausgestellt. "Naturfotografie mit dem Handy" könnte der deutsche Untertitel zur iPhone Art Exhibition "Love the one you´re with" sein. Sie haben richtig gelesen: iPhone Art. In dieser internationalen Ausstellung snd nur Fotos zu sehen, die mit Mobiltelefonen entstanden sind. Die Arbeiten werden als Ausdrucke, aber auch am iPhone und iPad gezeigt. iPhonography nennt Steve John diese Art der Fotografie.

Ausschlaggebend für die intensive Auseinandersetzung mit dem iPhone und seinen Möglichkeiten war eine Armverletzung, die Steve John am Malen in seinem Atelier in Bath hinderte. Er musste Pinsel und Farbe mit dem Finger auf dem Touchscreen tauschen. Inzwischen arbeitet er hauptsächlich mit dem iPhone und nützt dessen Potenzial voll aus. Er fotografiert nicht nur, sondern "malt" auch mit dem iPhone unter Zuhilfenahme unterschiedlichster Apps. Nichts wird am Computer und seiner Software nachbearbeitet! Da das iPhone schon seit 2008 Steve Johns künstlerisches Werkzeug ist, gilt er als ein Pionier der iPhoneography und der iPhone Art.

 

Steve John, Contact
Foto © Steve John, via Escape Into Life

Auf Steve Johns Blog könne Sie ein Videoplayback eines iPhone Paintings sehen und auch Fotos vor und nach der Bearbeitung mit  verschiedenen Apps. Auf seiner Homepage finden Sie auch noch dieses witzige Hundefoto.

Wenn Sie mehr über Steve John und seinen künstlerischen Prozess erfahren wollen, geben ein paar Blogs Auskunft, deren Links Sie auf seiner About-Seite finden.
 

Ausstellung, Fotografie
12. April 2012 - 10:47

Ohne sie gesehen zu haben, möchte ich Ihnen heute zwei große Ausstellungen vorstellen, die das Tier in den Mittelpunkt des Interesses stellen. "Beauté animale" in Paris und "George Stubbs" in München.

Viele bildende Künstler haben der Schönheit der Tiere gehuldigt, darunter Dürer, da Vinci, Rembrandt, Delacroix, Chagall, Warhol. In den Galeries Nationales du Grand Palais in Paris findet eine Ausstellung statt, die die Beziehung zwischen Künstlern und Tieren beleuchtet. Über 130 Werke - Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen - der abendländischen Kunst, von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Illustration werden gezeigt. Das Besondere an den ausgestellten Exponaten ist, dass es sich um autonome Tierdarstellungen handelt, das heißt, die Tiere sind ohne Menschen dargestellt. Diese alleinige Darrstellungswürdigkeit des Tieres, von wissenschaftlichen Tierstudien abgesehen, hat sich erst langsam seit der Renaissance entwickelt.

Mit den Seesreisen im 16. Jahrhundert wurden auch exotische Tiere entdeckt und aus wissenschaftlichem Interesse abgebildet. Verschleppte Tiere wurden gemalt, um das Repräsentationsbedürfnis der reichen Besitzer zu befriedigen. Die genaue Abbildung, das Naturstudium, das noch eine Verbindung von Wissenschaft und Kunst zeigte (anatomische- und Bewegungsstudien), wurde nach und nach durch sich ändernde ethische und ästhetische Kriterien beeinflusst. Wie auch die menschliche Schönheit war die Darstellung der tierischen Schönheit zeit- und milieuabhängig.

Doch der Mensch gab sich mit der vorhandenen Schönheit der Tiere nicht zufrieden. Er züchtete neue Rassen. Die Ausstellung zeigt auch Rassen, die heute unmodern sind. (Wie sehr z.B. die Hunderassen der Mode unterliegen, kann jeder Hundehalter in seinem Umfeld beobachten. Wien ist voll mit Möpsen!). Auch unbeliebte, über jahrhunderte vernachlässigte Tiergattungen finden Eingang in die Ausstellung, z.B. die Spinne, von Louise Bourgeois in Szene gesetzt.

 

Jacopo Bassano, Deux chiens de chasse liés à une souche, 1548-1549
Japoco Bassano: Zwei Jagdhunde, 1548

Jeff Koons, Pudel, 1991
Jeff Koons' Pudel aus Holz von 1991

 

Die Erkenntnis der Leidensfähigkeit der Tiere führte zu sensibleren Darstellungen von Tieren und ihren vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten. Nachdem die Verwandtschaft der Affen mit den Menschen entdeckt war, wurden auch die vormals lächerlichen und abwertenden Affendarstellungen beseelter, beispielsweise die des französischen Bildhauers Francois Pompon.

Ebendieser Pompon bestückt den letzten Raum mit seinem lebensgroßen Eisbären. Wurde das Aussterben der Arten noch vor zwanzig Jahren mit dem Panda beklagt, tritt der Eisbär - mächtiges ohnmächtiges Opfer der menschverursachten Klimaerwärmung - heute an seine Stelle. Wird seine Schönheit bald nur mehr in unserer Erinnerung oder in den Schöpfungen der Künstler existieren  - dies scheint die Inszenierung des letzten Raums zu fragen. Oder noch schlimmer: Liegt seine Zukunft wieder im Tiergefängnis Zoo? Sicher nicht zufällig ist das Werk ausgesucht, das die Bärenplastik begleitet: Gilles Aillauds Eisbär auf der künstlichen Eisscholle des Zoos.

 

Die Eisbären von Francois Pompon und Aillaud im Hintergrund
Die Eisbären von Francois Pompon und Giles Aillaud im Hintergrund, Bild von
lesdiagonalesdutemps

"Beauté animale", 21. März  bis 16. Juli 2012 im Grand Palais, Galeries nationales

 

George Stubbs (1724-1806) "Science into Art – Tiermalerei zwischen Wissenschaft und Kunst" heißt eine Ausstellung, die noch bis zum 6. Mai 2012 in der Neuen Pinakothek in München zu sehen ist.

George Stubbs, der Meister des Tierbildes in der europäischen Malerei, hat vor allem Pferde und Hunde gemalt. Die Ausstellung vereint mehr als dreißig Gemälde, außerdem Zeichnungen und die seltenen Originalradierungen des Künstlers, Werke, die selbst in Großbritannien kaum jemals öffentlich zu sehen sind. Denn viele Gemälde sind im Privtbesitz, bei den adeligen Erben der ehemaligen Aufraggeber, die ihre wertvollen Rennpferde und Hunde von Stubbs gemalt wissen wollten.

Am Anfang seiner Karriere sezierte und zeichnete Stubbs tote Pferdekörper, veröffentlichte "The Anatomy of the Horse", das einen neuen Standard in der Visualisierung anatomischer Befunde setzte, danach stieg er rasch zum führenden Tiermaler auf. Er schaffte es mit malerischer Perfektion und handwerklicher Meisterschaft nicht nur, die Modelle naturgetreu darzustellen, er fing auch die Persönlichkeit und das Verhalten der Tiere ein.

Stubbs fertigte einige der schönsten und ausdruckstärksten Hundeporträts seiner Zeit an, darunter das von Turk, einem Hund des Duke von Rutland.

 

George Stubbs, Turk, ein Hund des Duke von Rutland, 1778
Turk, ein Hund des Duke von Rutland, 1778

George Stubbs, Die Familien Milbanke und Melbourne, um 1769

George Stubbs, Der Phaeton des Prinzen von Wales mit dem Kutscher Samuel Thomas,

George Stubbs, The Pointer, 1766

George Stubbs, Viscount Gormanston's White Dog, 1781

 

Ein Folder liefert weitere Details zur Ausstellung: George Stubbs (1724-1806) "Science into Art"

George Stubbs (1724-1806) "Science into Art - Tiermalerei zwischen Wissenschaft und Kunst", 26. Jänner bis 6. Mai 2012 in der Neuen Pinakothek

Die Kataloge zu beiden Ausstellngen: Beauté animale, George Stubbs

 

Katalogcover

Katalogcover

 

Ausstellung, Malerei
3. April 2012 - 10:23

Andreas Amrhein, Zorro, 2006

 

Der deutsche Künstler Andreas Amrhein hat sich darauf spezialisiert Porzellanfiguren der Manufakturen Meissen, Nymphenburg, der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin und Hutschenreuther zu malen. Er hat es dabei zu wahrer Meisterschaft gebracht: die Glanzlichter und strahlenden Oberflächen lassen quasi lebensgroße Porzellanhunde vor uns erstehen.

Inzwischen ist er ein Kenner dieser historischen Sammlerobjekte. Natürlich steht in meinem Blog wieder der Hund im Mittelpunkt.

 

Andreas Amrhein, Der Stadtneurotiker, 2006

Andreas Amrhein, The last boy-scout, 2006

 

Amrhein malte die vergrößerten Porzellanhunde zuerst vor monochromen Hintergründen. Später, für die Serie "Rapper`s Delight", kombinierte er die kitschigen, typisch deutschen Figuren mit Rappern und deren Insignien (Goldkette und Limousine). Die Hintergrundmotive entstammen den amerikanischen Vorstädten.

 

Andreas Amrhein, Crown Jewels, 2008

Andreas Amrhein, Jokers, 2008

Andreas Amrhein, Go, 2008

Andreas Amrhein, New Orleans, 2008

Andreas Amrhein, 4th St, 2008

Andreas Amrhein, King, 2008

Andreas Amrhein, Ford, 2008

Andreas Amrhein, Route 36, 2008

 

Ab 2010 setzt er seine perfekt gemalten Hundefiguren vor collageartig flach gemalte Hintergründe, in denen er Ikonen der Comic-Welt mit Zeichnungen verschiedener Gegenstände und sich wiederholenden Dekorelementen kombiniert.

 

Andreas Amrhein, Remix, 2010

Andreas Amrhein, Home, 2010

Andreas Amrhein, Good Friends, 2010

Andreas Amrhein, Wenn der Vater mit dem Sohne, 2005

 

Die beiden Labrador-Kind-Kombinationen oben zeigen, wie Amrhein dasselbe Porzellanobjekt im Abstand von fünf Jahren in unterschiedlichen Gemälden verwendete.

Andreas Amrhein wurde 1963 in Marburg geboren, wuchs in Liberia/Westafrika auf und studierte Bildende Kunst in London, Malmö, Chicago und Berlin. Verschiedene Stipendien führten ihn nach Frankreich, Norwegen und China. Er lebt und arbeitet in Berlin, wo er seit 2006 einen Lehrauftrag an der Akademie für Malerei inne hat.

Zur Zeit sind die Arbeiten von Andreas Amrhein in mehreren Ausstelungen zu sehen:

In Peking bis zum 1. April 2012 in der Alexander Ochs Gallery, Beijing (in Kooperation mit der Deutschen Botschaft in Beijing, China, in Gemünden im Güterschuppen des Alten Bahnhofs bis zum 6. Mai 2012 sowie im Kunstkabinett Regensburg gemeinsam mit Peter Hermann bis zum 9. Juni 2012.

Mehr über den Künstler finden Sie auf Amrheins Homepage, auf der Homepage der Galerie Borchardt und der Homepage der  Alexander Ochs Galleries Berlin/ Beijing.

alle Bilder © Andreas Amrhein
 

Ausstellung, Malerei
2. April 2012 - 14:44

Heute gibt es einen Eintrag in eigener Sache! Ich nehme heuer erstmals am Wiener Atelierrundgang Q202 teil. Neben Ateliers im 2. und 20. Bezirk gibt es auch ein paar "Satelliten" in anderen Bezirken, darunter auch meinen Schauraum im 3. Bezirk. Da ich ganz  abseits der Wanderrouten liege, werden wohl nur wenige Rundgänger zufällig zu mir stoßen.

Deshalb würde es mich umso mehr freuen, wenn der eine oder andere Blogbesucher den Weg zu mir fände. Ich lade Sie alle ganz herzlich ein, mich von 20.-22. April 2012 zu besuchen. Ich habe meinen Schauraum von 14-21 Uhr geöffnet. Es wäre sehr interessant für mich, einige meine Leserinnen und Leser persönlich kennen zu lernen - dann hätte ich in Zukunft beim Schreiben ein paar Gesichter vor mir ...

 

Wanderkarte Atelierrundgang Q202
Ausschnitt aus der Wanderkarte. Mein Schauraum befindet sich beim Punkt 66!

Unten lacht das Q202-Team, in der Mitte sehen Sie einen ganz reizenden Afghanen. Gehalten wird er von Christiane Grüner, deren Hundekunst ich im Blog schon einmal vorgestellt habe.

 

Das Q202 - Team
Das Q202-Team, Foto © kunstfotografin.at

Was ist Q202? Das beantwortet am besten der Pressetext:

Bereits den neunten Frühling in Reihe findet dieses von Hans Heisz und seinem Team initiierte WienKunstWandern oder Radeln statt. Q202 steht dafür, das künstlerische Potenzial Wiens auf sehr persönliche Art erleben zu können, sei es in versteckten Hinterhofateliers, in Künstlerwohnungen, WerkstättenWGs, im Seecontainer oder im Architektur-Kunstwerk selbst.
 
Q202 zeigt hier eine eher ungewöhnliche Bandbreite, stellt weniger das Wer, sondern das Was in den Vordergrund und wurde damit weit über die Grenzen Wiens bekannt. Ziel ist es, Publikum und KünstlerInnen zugleich ein breites Begegnungs- und Vergleichsfeld zu schaffen, wofür KünstlerInnen dieser Kulturinitiative heuer wieder eine außergewöhnliche Mischung aus Events, Performances, Ausstellungen, Video-Installationen, Musik, Literatur und eine Reihe von Kunstaktionen anbieten.

Alle Infos zum Atelierrundgang finden Sie auf der Q202-Homepage, dort gibt es auch die ganze Wanderkarte mit Adressen der Teilnehmenden zum Ausdrucken.

 

Mein Schauraum, Ausstellung
24. März 2012 - 10:49

Vor ein paar Tagen war ich in der Wiener Albertina und habe mir die wunderbare und umfangreiche Ausstellung der Zeichnungen, Aquarelle und Pastelle der Impressionisten angesehen. Es sind Hunderte Arbeiten zu sehen und ich hatte nicht die Geduld, wirklich alle genau zu betrachten, aber es war eine Ausstellung ohne gezeichnete Hunde. Ein Aquarell von Berthe Morisot war dabei und da sie jetzt auch eine Retrospektive im Pariser Musée Marmottan hat, möchte ich mich ihr widmen. Sie hat und ein paar sehr moderne, über den Impressionismus hinaus weisende Bilder mit Hund gemalt.

 

Berthe Morisot, Sur l'Herbe, 1874

 

Berthe Morisot (1841-1895) war die erste Frau in der Gruppe der Impressionisten. Sie entstammte einer wohlhabenden französischen Familie und erhielt gemeinsam mit ihrer Schwester privaten Kunstunterricht, wie es für bürgerliche und adelige Töchter üblich war. Kunstakademien standen den Frauen zu dieser Zeit noch nicht offen. Erst 1897 gab die École des Beaux-Arts als erste Kunstakademie Frankreichs der großen Nachfrage von Frauen für ein Kunststudium nach. Ab 1860 begann Camille Corot die beiden Schwestern zu unterrichten.

Nach der Heirat ihrer Schwester schloss Berthe enge Freundschaft mit Édouard Manet, der sie zwischen 1868 und 1874 wiederholt porträtierte. Dass sie für ihn Modell saß, war ungewöhnlich, denn Töchter respektabler Familien ließen sich zwar von Kunstmalern porträtieren, dienten dabei aber nicht als eigentliches Modell und Sujet eines Künstlers.

Seit 1864 stellte Morison im offiziellen Salon aus. Nachdem sie auf Einladung von Degas 1874 an der ersten Impressionistenausstellung teilnahm, interessierte sie der Wettbewerb im offiziellen Salon nicht mehr. Sie gehörte nun zur Avantgarde der französischen Kunst und nahm an fast allen Ausstellungen teil.

1877 heiratete sie Eugène Manet, den Bruder Édouard Manets. Im Folgejahr wurde ihre Tochter Julie Manet geboren. 1891, im Todesjahr ihres Mannes, hatte sie ihre erste Einzelausstellung in Paris. Drei Jahre später erkrankte sie bei der Pflege ihrer Tochter und starb mit 54 Jahren.

 

Berthe Morisot, Jeune Fille et Chien

 

Berthe Morisot malte bevorzugt Familienszenen, Frauen- und Kinderporträts, Interieurs und Landschaften. Dabei trieb sie die malerischen Entwicklung voran. Zweifellos war ihr Thema die Malerei und nicht das Abbilden.

Wie eigenständig und modern ihr Werk unter den Impressionisten ist, merkt man besonders im Werk der 1890er Jahre. Bei Jeune Fille au Chien von 1892 erkennt man gut, dass Sie auch eine völlig neue Farbtransparenz und eine eigene Palette an Silber-, Weiß-, Rosa-, Blau- und Grüntöne in die Ölmalerei bringt.

 

Berthe Morisot, Jeune Fille au Chien, 1892

Berthe Morisot, Bois de Boulogne, 1893

 

Das Werk unten von 1893, Berthe Morisot hat hier ihre Tochter porträtiert, erinnert mich sehr an Edvard Munch, nicht an ein konkretes Bild, sondern an seine Darstellungen pubertierender Mädchen und Madonnen: Wallendes Haar in langen Pinselstrichen gemalt, die kurvige Linie und der Umriss kehren zurück! Die Wiederbetonung der Linie korrespondiert mit Morisots Interesse an der Zeichnung.

 

Berthe Morisot, Julie Manet et sa levrette Laerte, 1893

Berthe Morisot, Jeune Fille Tenant un Chien dans ses Bras, 1892

Berthe Morisot, Mädchen mit Windhund, 1893

 

Und sie ist auch eine Meisterin des Pastells und Aquarells.

 

Ausstellung, Malerei, Zeichnung