Skulptur

1. August 2013 - 9:35

Was stellen die Objekte dar, die der 1971 in der Schweiz geborene und in Berlin lebende Florian Japp anfertigt?

 

Objekt 003: 2007 Holz, Lack, 90x50x50 cm © Florian Japp
Objekt 003: 2007 Holz, Lack, 90x50x50 cm © Florian Japp

Objekt 011: 2008 Holz, Lack, 28x28x28 cm © Florian Japp
Objekt 011: 2008 Holz, Lack, 28x28x28 cm © Florian Japp

Objekt 013: 2007 Holz, Lack, Satinband, 30x20x20 cm © Florian Japp
Objekt 013: 2007 Holz, Lack, Satinband, 30x20x20 cm © Florian Japp

 

Sind es Modelle neu entdeckter Moleküle, aufgeblähte pflanzliche oder kristalline Formen, postmoderne Küchenhilfen, fragil-skulpturale Versuchsanordnungen - irreal und gleichzeitig vorwissenschaftlich anmutend? Sind sie Design ohne Funktion, gar Kunst? Sicherlich Letzteres! Wenn sie uns auch an Bekanntes erinnern, sind sie doch zweckfreie Objekte - "organische Techniode" (Florian Japp) - poetisch und enigmatisch.

Es sind Objekte, die noch rätselhafter werden, wenn sie für Fotografien mit den für sie "passenden" Menschen kombiniert und betitelt werden. Oder eben mit Hunden, die ihr entsprechendes Objekt gefunden haben.

 

Skaidi, Fotografie, 2007 © Florian Japp
Skaidi, Fotografie, 2007 © Florian Japp

Geronimo, Fotografie, 2007 © Florian Japp
Geronimo, Fotografie, 2007 © Florian Japp

Momo, Fotografie, 2009 © Florian Japp
Momo, Fotografie, 2009 © Florian Japp

Fleck, Fotografie, 2007 © Florian Japp
Fleck, Fotografie, 2007 © Florian Japp

Balou, Fotografie, 2007 © Florian Japp
Balou, Fotografie, 2007 © Florian Japp

Ines, Fotografie, 2011 © Florian Japp
Ines, Fotografie, 2011 © Florian Japp

Genie, Fotografie, 2011 © Florian Japp
Genie, Fotografie, 2011 © Florian Japp

 

Die Fotografien reproduzieren oder dokumentieren die Objekte nicht, sondern konstituieren - unter Zuhilfenahme der Hunde, die die Gegenstände noch attraktiver erstrahlen lassen - eigene Werke.

Florian Japp ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Hunde bei den Fotoaufnahmen nichts tun müssen, was sie nicht tun wollen. Ich habe keine Sekunde Gegenteiliges angenommen. Finden Sie nicht auch, dass vor allem Skaidi und Momo ein unglaubliches Gefühl für ihre Rolle in der Komposition und Inszenierung aufgebracht haben? Skaidi wusste zweifellos um seine Wichtigkeit.

Vom 6. September bis zum 19. Oktober 2013 stellt Floria Japp in der Galerie Rockelmann &. neue Arbeiten aus. Mit dabei eine Skulptur für einen Hund, die von ihm  benutzt werden kann. Die Skulptur ist erst dann vollständig, wenn der Hund da ist.

alle Bilder © Florian Japp

 

Ausstellung, Fotografie, Skulptur
13. Juli 2013 - 20:40

Die 1966 in Graz geborene Künstlerin Gabi Trinkaus hat zur Zeit in der Wiener Galerie Georg Kargl ihre dritte Einzelausstellung. Seit über einem Jahrzehnt beschäftigt sich die Künstlerin mit der Collage, wobei sie sowohl Hochglanzmagazine als auch Werbeprospekte zerschneidet und sie zu Porträts und Stadtlandschaften zusammensetzt, die auf die Ästhetik der Werbung und Medien Bezug nehmen. Neuerdings wendet Gabi Trinkaus die Methode der Collage auch auf dreidimensionale Objekte - mit dem Ergebnis Hund - an. Grund genug für einen Galeriebesuch!

 

Ausstellungsansicht Galerie Georg Kargl; Foto © Galerie Kargl
Ausstellungsansicht Galerie Georg Kargl, oben Gabi Trinkaus, close up, 2013; Foto © Galerie Kargl

 

Teure Designerhandtaschen, Statussymbole einer von Modekonzernen beeinflussten Konsumgesellschaft werden zerstört, in ihre Einzelteile zerlegt und formen den Körper von Lederhunden, die von Reissverschlüssen, Ketten und Nieten überzogen, die Anmutung von Fetischspielzeugen bekommen. Tierisches Leder wird verwendet, um eine von Narben und Nähten überzogenen Haut von Hunden zu konstruieren. (Pressetext Galerie Kargl)

 

 

Hundeobjekte von Gabi Trinkaus, Foto © Petra Hartl

 

Hund von Gabi Trinkaus, Foto © Petra Hartl

 

Hund von Gabi Trinkaus, Foto © Petra Hartl

 

Hund von Gabi Trinkaus, Foto © Petra Hartl

 

Toll, wie der Taschenhenkel der It-Bag zum Hundeschwanz wird!

 

Wenn Sie meinen Blog schon länger verfolgen, ist Ihnen vielleicht eine formale Ähnlichkeit zur Arbeit von Hörner/Antifinger aufgefallen, die aus einer zerschnittenen Ledercouch ein Kalb gestaltet hatten. Während diese Arbeit einen tierrechtlichen Hintergrund hatte - das gestohlene Leder zumindest symbolisch dem Tier zurüchzugeben -, ist Gabi Trinkaus' inhaltlicher Ansatz ein anderer:

Das sei ihre Antwort auf die It-Bag, die als ständiger, treuer und insbesondere pflegeleichter Begleiter den Hund abgelöst hat. Entsprechend der Redewendung "Das Unbewusste ist ein Hund" sind ihre neuen Kreaturen für Trinkaus so etwas wie das Unbewusste der westlichen Konsumgesellschaft. (zit. n. Anne Katrin Feßler, DER STANDARD, 11.7.2013)

 

Schade, dass ich diese Beobachtung nicht teilen kann, befindet sich doch der Hund, Paris Hilton sei Dank, nun in der It-Bag.

 

Gabi Trinkaus, Save the Bank noch bis zum 14. August 2013 in der Galerie Kargl, Schleifmühlgasse 5, A-1040 Wien. Di – Fr 11.00 – 19.00 Uhr, Sa 11.00 – 16.00 Uhr

 

 

Ausstellung, Collage, Skulptur
17. Juni 2013 - 9:04

Pull Toy Dog (Detail), 2008 © Adrian Arleo, Photo by Peter deLory

 

Als ich vor ein paar Tagen erstmals eine Plastik von Adrian Arleo im Internet gesehen habe - einen Hund, dessen Oberflächentextur aus vielen kleinen Menschenhänden besteht - war ich sofort von der Idee angetan: berührende Hände, die ein Tier streicheln, vielleicht heilen. Oder der Hund, der sich streicheln lässt und damit dem Menschen hilft, der ihn streicheln darf?

 

Noch begeisterter, war ich, als ich das Werk mit dem kleinen Wägelchen kombiniert sah. Hier macht der Hund einen sehr friedfertigen, bescheidenen, ja tollpatschigen Eindruck. Doch wieso der Wagen?

 

 

Pull Toy Dog, 2008 © Adrian Arleo, Photo by Peter deLory
 

 

Der Bronzehund ist Teil der Sammlung der King County Public Art Collection im Harborview Medical Center. In diesem Krankenhaus werden unter anderem Trauma- und Verbrennungsopfer behandelt. Der "Pull Toy Dog" soll von Angestellten, Besuchern und Patienten nicht nur emotional erfasst, sondern tatsächlich begriffen/angegriffen werden. Mit dem Wagen kommt er zu den Patienten und in die Rehabilitationszentren. Kunst und Leben finden hier ganz praktisch zusammen. Sehr einfach. Sehr schön.

 

Die Schildkröten tragen und trösten einen Säugling und einen alten Mann auf ihren Lebenswegen. Auch hier symbolisieren die Hände berührende Heilung.

 

 

Turtles and Transitions, 2009 © Adrian Arleo, Photo by Spike Mafford

Turtles and Transitions (Detail), 2009 © Adrian Arleo, Photo by Spike Mafford

 

Jedes Stockwerk des Krankenhauses ist von einem anderen Künstler gestaltet und dient auch als Leitsystem für die Patienten.

Der Blue Dog unten ist - wie die Schildkröten  - aus Keramik, einem bevorzugten Material von Adrian Arleo.

 

Blue Dog, 2005 © Adrian Arleo

Blue Dog (Detail), 2005 © Adrian Arleo

 

Adrian Arleo kommt aus einer Familie, in der künstlerische Praxis einen hohen Stellenwert hatte. Schon als Kind und Jugendliche interessiert sie sich für das Herstellen geheimnisvoller Tonobjekte, die eine Geschichte erzählen, rätselhaft sind und auch emotional berühren. Inzwischen stellt sie seit über zwanzig Jahren Arbeiten her, die Mensch und Tier in unterschiedlicher Weise miteinander kombinieren, die das Verständnis und die positive Verbindung zwischen diesen Welten darstellen.

 

Frau Arleo (geb. 1960) lebt und arbeitet in Lolo, Montana. Sie hat bildende Kunst und Anthropologie am Pitzer College und Keramik an der Rhode Island School of Design studiert. Ihr Werk wird in den USA, aber auch international ausgestellt und ist ihn zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

Es ist nicht einfach einen Blogeintrag über Adrian Arleo zu schreiben, da sie keine eigene Homepage hat und die Google-Suche viele Treffer ergibt. Wie viele Künstler möchte sie ihre Kunst nicht selbst vermarkten, sondern überlässt das ein paar Galeristen die sich um den Kontakt mit Sammlern, um Ausstellungen und Teilnahme an Kunstmessen kümmern. Sie steckt alle Energie und ihr ganzes Engagement in ihre Kunst und sieht in ihrem Enthusiasmus die Grundlage für das Interesse der Galerien und Käufer:

It’s also that depth of engagement and enthusiasm that enables me to work the long hours in my studio. In a wacked-out economy and a culture full of spin and hype, it’s easy to get confused and overlook this basic equation. (zit.n. Ceramic Arts Daily)

Weitere Arbeiten auf accessCeramics, einer Bildersammlung zeitgenössischer Keramik sowie auf der Homepage der Jane Sauer Gallery. Bildquelle für den "Pull Toy Dog" und die "Turtles and Transitions ist Public Art 4Culture.

In Arleos Œuvre findet sich auch ein Dachs (ich kann mich nicht erinnern, dass mir in der Kunst bisher einer begegnet ist), viele Augen blicken uns hier an.

 

Persistence-Badger Awareness Series © Adrian Arleo

 

Diese Arbeit will ich Ihnen zeigen, weil es momentan wichtig ist, dass auch wir auf die Dachse schauen. Tausende sind in England zur Tötung freigegeben. Im Kampf gegen Rindertuberkulose hat die britische Regierung in zwei Landkreisen Englands den Abschuss von Dachsen erlaubt. Die Wildtiere stehen im Verdacht, Träger der Rinderkrankheit zu sein. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber sind jedoch keineswegs eindeutig. Die Keulung betrifft den Westen der Grafschaften Somerset und Gloucestershire, für Dorset sind ebenfalls Massaker geplant. In diesen Regionen sollen 70 Prozent aller Dachse getötet werden. Landwirtschaftsminister Owen Paterson zieht die Keulung einer Impfaktion vor. Wenn Sie Näheres darüber erfahren wollen, finden Sie Berichte im Guardian und Mirror.

alle Arbeiten © Adrian Arleo

 

Skulptur
13. Juni 2013 - 15:30

Samba, 2011 © Colleen

Blue, 2008 © Colleen

 

Finden Sie diese Hundeporträts nicht auch großartig! Mit schnellen, expressiven Pinselstrichen und außerordentlichem Farbgefühl ins Bild gesetzt, blicken sie melancholisch und fragend in unsere Seelen. Diese Augen haben schon viel gesehen. Kein Wunder - gehört Colleen Rudolf doch zu den Künstlerinnen, die ihr Können auch in den Dienst des Tierschutzes stellen.

 

Jake, 2008 © Colleen

Pitty, 2011 © Colleen

Cherry, 2012 © Colleen

 

Schon während ihres Studiums an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts arbeitete Colleen Rudolf (geb. 1981) ehrenamtlich bei der Pennsylvania Society for the Prevention of Cruelty to Animals, wo sie begann, Tierheimhunde zu fotografieren. Die Fotografien wurden Ausgangsmaterial für ihre Hundezeichnungen und Malereien. Von dem endlosen Zuzug neuer Tierheimbewohner, ihren Persönlichkeiten und Schicksalen überwältigt, legt sie ihre Energie darauf, gute Plätze für die Hunde zu finden. Die Porträts sind ein zusätzliches Mittel die Aufmerksamkeit auf diese Tiere zu lenken, die es nicht nur wert sind gemalt zu werden, sondern von denen jeder einzelne einen guten verlässlichen Platz verdient.

Besonders interessant an den Hunden findet sie deren Anpassungsfähigkeit an neue Lebensbedingungen und ihre gleichzeitige Unschuld daran. Ihre Bilder erzählen einerseits von Vernachlässigung durch den Menschen (viele Hunde wurden ausgesetzt oder abgegeben) und andererseits vom Mitgefühl derer, die versuchen, die Vernachlässigung und Misshandlung durch Zuwendung wieder auszugleichen. Alleine ins Tierheim in Philadelphia kommen jährlich 32 000 Tausend obdachlose Tiere, die meisten werden getötet, da sie keinen Menschen finden, der sie aufnimmt.

Buddy erinnert mich an meinen verstorbenen Rocco, den ich so sehr vermisse!

 

Buddy, 2011 © Colleen

Rusty, 2011 © Colleen

Che, 2011 © Colleen

Sky, 2011 © Colleen

Sprinkles und Kendall, 2011 © Colleen

Thelma, 2008 © Colleen

Niko, 2011 © Colleen

Angie III, 2012 © Colleen

 

Diese kleine Kohlezeichnung erinnert mich an Marcel van Eeden, ist aber auch von Colleen.

 

Angie II, 2012 © Colleen

 

Neben ihren Tierporträts verfolgt Colleen auch andere künstlerische Projekte, die autonomer sind und nicht unmittelbar im Dienst des Tierschutzes stehen: Tierköpfe aus Keramik, Hunde beim Markieren aus Gips (ausführlicher in Dog Art Today) sowie Arbeiten, die sich mit der Interaktion zwischen Hunden, aber auch Hund und Mensch beschäftigen. Colleen Rudolf sieht in der geringen Aufmerksamkeit, die wir den körpersprachlichen Signalen der Hunde schenken und im zu geringen Wissen um deren Äußeungen einen Grund dafür, weshalb viele Menschen ihre Hunde weggeben. Zweifellos hat sie damit recht.

 

Wolf, Keramik © Colleen

Dogs On Wall © Colleen

Marking, small dog © Colleen

Marking, large dog © Colleen

 

Zur Zeit arbeitet Colleen an dem Project "Encounter", hier begegnen einander Hund und Wolf zum ersten Mal. Unten sehen Sie die Entwurfszeichnung und ein "in progress"-Foto der Bronzeplastiken, die Ende des Monats nach Vermont zum Helen Day Art Center in Stowe reisen werden. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Domestizierung.

 Encounter, Entwurfszeichnung © Colleen

Encounter in progress © Colleen

 

Vielleicht suchen Sie ja ein Geschenk für eine Hundeliebhaberin? Wie wäre es mit einer trendigen Pooch Clutch? Auch dazu mehr auf Dog Art Today. Zu beziehen über Colleen Rudolfs Etsy-Shop. Unnötig zu sagen, dass 10 Prozent des Verkaufspreises an die Street Tails Animal Rescue in Philadelphia gehen.

 

Pooch Clutch © Colleen

 

Colleen Rudolf gehört zu den vielen Künstlerinnen und Künstlern, die viel Liebe, Zeit und Energie in Tierschutzarbeit stecken, um ein besseres Verständnis und Mitgefühl für Tiere zu erreichen. Doch wie überall in diesem Bereich ist es ein fast aussichtloser Kampf. Jeder, der Tieren helfen will und diesen Kampf aufnimmt, steckt in dem Dilemma, dass viel seiner freien Zeit und Energie gebunden ist, um den Lebensunterhalt zu verdienen und die eigenen Tiere zu betreuen (Colleen lebt mit zwei Hunden). Gleichzeitig fehlt die Zeit und das Kapital für wichtige politische Lobbyarbeit, die zur Änderung gesetzlicher Rahmenbedingungen führen könnte. Solange es keine Einschränkung der Zucht (puppy mills!), Kastrationspflicht und Tötungsverbot in Tierheimen gibt, wird sich an der Situation grundlegend nur wenig ändern.

In order to make a living, you have to make concessions. At the same time, you have to remind yourself every day what's important and what inspires you and make sure you hold on to that stuff. If it starts to slip away, its really hard to get it back, sagt Colleen Rudolf.

Vielen Dank, Colleen Rudolf, für Ihre wunderbaren Tierporträits und ihr Engagement für die Tiere.

Colleen Rudolf hat zwei Webseiten: eine für die Tierporträts und eine für ihre Skulpturen und anderen Projekte.

alle Bilder © Colleen Rudolf

 

15. Mai 2013 - 16:40

Carlos v.d.Hügeln, Foto © asz

 

Das ist Carlos (von den Hügeln). Der am 18. Mai 2003 geborene Hund - eine französische Buldogge - begleitet die Künstlerin Lena Lieselotte Schuster nicht nur privat, er ist auch ihr Assistent und Co-Autor. 2011 legte er ein eigenes bildhauerisches Werk -  aus Stöckchen und Kartonstücken - vor.

 

Beißobjekte - Stöckchensammlung © Lena Lieselotte Schuster

Beißobjekte - Stöckchensammlung © Lena Lieselotte Schuster

Beißobjekte - Stöckchensammlung © Lena Lieselotte Schuster

Objekte aus Karton © Lena Lieselotte Schuster

Objekte aus Karton © Lena Lieselotte Schuster

 

Unten seine Bodeninstallation aus Beißobjekten, Stöckchen und Kartonobjekten.

 

Bodeninstallation Carlos v.d.Hügeln © Lena Lieselotte Schuster

 

Carlos möchte in den Studiengang Freie Kunst aufgenommen werden, deshalb legt er auch seine Bewerbungsmappe samt Gutachten vor. Siehe unten:

 

Bewerbungsmappe Carlos v.d.Hügeln, Ausstellungsansicht © Lena Lieselotte Schuste

 

Carlos von den Hügeln arbeitet bildhauerisch mit unterschiedlichen Materialien - vorzugsweise Holz und Karton. In seinen oftmals spontanen Aktionen, die meist eine Dauer von 5 Minuten nicht überschreiten, entstehen installative Anordnungen, wie formal reduzierte Objekte.

In seinem Praktikum bei mir hat er alle Fertigkeiten für ein Studium erlernt und eine individuelle Formensprache entwickelt. Meines Erachtens ist für Carlos von den Hügeln der Zeitpunkt gekommen, das Praktikum bei mir abzuschließen und ein eigenständiges Studium an einer Kunsthochschule anzutreten. Da sein Interesse der Bildhauerei gilt, sehe ich mich nun nicht mehr in der Lage ihn ausreichend zu fördern. Diese deutlich erkennbare künstlerische Eigenständigkeit, abgenabelt von meinem künstlerischen Arbeiten, ist für mich Auslöser dieser Bewerbung. Ich bin davon überzeugt, dass es sich bei Carlos von den Hügeln um ein förderungswürdiges Talent mit besonderer Begabung handelt. (Auszüge aus dem beigelegten Gutachten vom 10.5. 2011, Lena L. Schuster)

Unschwer zu erkennen, dass Carlos destruktiv arbeitet, seine bevorzugten Materialien - Holz und Karton - Ess- und Zerreißproben aussetzt, bis die Form bis auf das Wesentliche reduziert ist.

Wenn Lena Lieselotte Schuster dieses Werk "Bewerbungsmappe Carlos von den Hügeln“ (2011) ausstellt, werden Bewerbungsmappe und Stöckchensammlung durch seinen "Debütfilm" ergänzt, den er mit einer Minikamera um den Hals bei Spaziergängen gedreht hat, wobei er seinen Watschelgang als persönliches Stil- und Ausdrucksmittel einzusetzen vermochte.

Nachdem die 1981 in Bayreuth geborene Künstlerin in Saarbrücken Kommunikationsdesign, Neue künstlerische Medien und Video/Performance studiert hatte, wandte sie sich 2011 an der Akademie der bildenden Künste dem Studium Performative Kunst zu. Performative Kunst hat mit Theorie, Konzept, Performance zu tun, bei Lena Lieselotte Schuster aber auch mit Witz und Humor. Die Idee hinter der Bewerbungsmappe Carlos ist nicht spektakulär - jeder Hundehalter kennt diese künstlerischen Ausdrucksweisen seines Tieres - was mich begeistert, ist vor allem die Stringenz und Ästhetik der Dokumentation.

Zweierlei wird auf die Schippe genommen: erstens die Ansammlung von Belanglosigkeiten, die uns heutzutage häufig als "Kunst" begegnet, zweitens der kunsttheoretische Fachjargon, durch den ebendiese Banalitäten "philosophische" Aufwertung erfahren. So kommt Kunst auf den Hund, schreibt Ralf Sziegoleit anlässlich einer Ausstellung in der Galerie im Theresienstein, Kunstverein Hof, in der Frankenpost.

Fotos © Lena Liselotte Schuster

 

Installation, Skulptur
8. April 2013 - 10:39

Will Kurtz

 

Schon auf den ersten Blick wird klar, dass es sich bei diesen Hunden nicht um bloße Papiermaché-Basteleien handelt. Zu perfekt ist die Anatomie der Vierbeiner, zu ausdrucksstark deren Körpersprache und Mimik. Zwanzig in Rasse, Größe und Farbe verschiedene Hunde, als wären sie geraden von den Straßen Chelseas eingedrungen, beleben die Galerieräume der New Yorker Mike Weiss Gallery. Bezaubernd der Blick der französischen Bulldogge, die ihr Spielzeug oder ihre Beute umschließt - die großen detailreichen Vorderpfoten, die typisch ausgestreckte Hinterbeine!

Darunter der Windhund, das Klebeband wie eine Bandage über den Zeitungskörper geschlungen, als ob es das ängstliche Hundebündel zusammenhalten müsste.

 

Will Kurtz, CC, 2013

Will Kurtz, Artie and Zeus, 2013

Will Kurtz, Lefty and Cooper, 2013

Will Kurtz, Cuidado and Agnes, 2013

Will Kurtz, Lenny and Theo, 2013

Will Kurtz, Seamus, 2013

Will Kurtz, Bag of Shit, 2013

Will Kurtz, Sleepy Agnes, 2013

Will Kurtz, Udi, 2013

Will Kurtz

Will Kurtz

Will Kurtz

Will Kurtz

 

Ein Blick in Will Kurtz' Atelier zeigt, wie aus viel Papier, Klebstoff, Klebeband der Hund von der Zeichnung ausgehend Gestalt annimmt. Die Hunde werden nicht übermalt, sodass die Schlagzeilen und Slogans auf den Zeitungen sichtbar bleiben: Wie eine Zeitkapsel kommentieren sie das urbane New York ihrer Entstehungszeit.

Die Ausstellung ist bis zum 27. April in der Mike Weiss Gallery, New York, zu sehen.

Die Fotos stammen von der Homepage der Galerie, von ihrer FB-Seite und von The Hydrant, wo ich erstmals auf Will Kurtz' Werk gestoßen bin.

 

Ausstellung, Skulptur
23. Februar 2013 - 17:00

Eine über zwei Meter hohe Skulptur "Zwei Hunde-Silhouetten" des Düsseldorfer Künstlers Hans-Peter Feldmann wird 2014 auf dem Dach des Aachener Ludwig Forum montiert werden. Die schnüffelnden Hunde, die auf Feldmanns Scherenschnitt hinter Glas von 2003 basieren, sind das Siegerprojekt des Sparda-Kunstpreises NRW, der sich an KünstlerInnen wendet, die mit ihren Skulpturen dem öffentlichen Raum ein eigenständiges Profil geben wollen.

 

Hans-Peter Feldmann, Zwei Hunde-Silhouetten, 2003, Scherenschnitt hinter Glas
Hans-Peter Feldmann, Zwei Hunde-Silhouetten, 2003, Scherenschnitt hinter Glas,
Foto von Johnen Galerie

 

"Bei der Frage, warum manche Leute nicht ins Museum gehen, kommt man schnell zu dem Schluss, dass es einerseits schlicht Unwissenheit ist, über das, was es dort zu sehen und zu erleben gibt. Andererseits gibt es eine gewisse Scheu, sich auf Dinge einzulassen, von denen man glaubt, sie nicht zu wissen und zu verstehen. Jeder kennt nun das Bild von Hunden, die sich vorsichtig beschnüffeln und nach einer Weile entscheiden, ob sie sich näher kennen lernen wollen oder nicht. Es kann vielleicht für den Museumsmuffel ein Hinweis, eine Aufforderung sein, die Angelegenheit mit dem Museum erst einmal ein wenig zu ‚beschnüffeln’ und dann zu entscheiden, ob man sich zum Museum hingezogen fühlt oder nicht. Man sollte sich ganz auf seine natürliche Neugier und emotionale Offenheit berufen, ein bisschen so, wie es auch Hunde tun", sagt Hans-Peter Feldmann. 

Die Jury ist überzeugt von der einfachen Zeichenhaftigkeit und zugleich verhaltenen Provokation des Werkes. Dieses Bild ist nicht nur humorvoll und gut kommunizierbar, sondern zugleich auch subversiv. Die ironische Monumentalisierung des Werkes durch den erhöhten Standort auf dem Dach wird konterkariert durch die antiheroische und durchaus banale Szene. (Zitate von der Homepage der Stadt Aachen)

Wenn die einander beschnüffelnden Hunde zur Metapher für unvoreingenommene Annäherung und Begrüßung ganz allgemein und und für das Verhältnis von Betrachter und Kunst werden, finde ich das allemal sympathischer als die grobe Bepinkelung des Museums durch Richard Jacksons "Bad Dog".

Vor wenigen Monaten waren Hans-Peter Feldmanns Arbeiten auch in Wien in der Bawag Contemporary zu sehen. Der damalige Pressetext gibt einen sehr kurzen Einblick in sein Werk.

 

Skulptur
2. Februar 2013 - 11:33

Beim Anblick von Porzellanfiguren erwartet man vorerst nicht, dass sie verstören oder erschüttern könnten. Dennoch werden diese Gefühle bei näherer Betrachtung der in einem zeit- und arbeitsintensiven handwerklichen Prozess hergestellten Arbeiten der Amerikanerin Kate MacDowell ausgelöst.

 

Badgered © Kate MacDowell, 2010
Badgered, 2010
 

Das romantische Ideal der Vereinigung mit der Natur kollidiert mit dem menschlichen umweltschädlichen Verhalten, schreibt Kate MacDowell sinngemäß in Ihrem Statement (Ich möchte eher sagen unser vorromantisches Ideal - in C.D. Friedrichs Werk ist z.B. schon die Entfremdung des Menschen von der Natur angelegt - aber das nur am Rande).

Kate MacDowells Werk gibt künstlerische Kommentare zu Themen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung und Genmanipulation. Es spielt auch mit Mythologie (Romulus and Remus), Kunstgeschichte und Redewendungen (In the hand).

 

Casualty © Kate MacDowell, 2009
Casualty, 2009: Das Kaninchen als Opfer der Tierversuche?

First and last breath © Kate MacDowell, 2010
First and last breath, 2010: Mit menschlichen Hilfsmitteln der Umweltzerstörung entkommen?

David and Goliath © Kate MacDowell, 2010
David and Goliath, 2010: Das Lobby-lose Tier als David der Gesellschaft?

Mice and Men © Kate MacDowell, 2009
Mice and Men, 2009

Quiet as a mouse © Kate MacDowell, 2009
Quiet as a mouse, 2009

 

Sprachlos und ungehört trotz Ohr am Rücken? Die Bilder der gequälten Maus mit dem Ohr auf dem Rücken sind wohl Teil des kollektiven Bildgedächtnisses.

This piece is based on images of the Vacanti mouse which became an online visual meme and sparked heated discussion about genetic engineering, animal testing and various related ideas, often based on a misunderstanding of the image that was further distorted by the online game of telephone (for example, human genetic material was not used in the experiment, the "ear" was a synthetic construct), äußert sich Kate MacDowell auf der Homepage der Galerie Patrajdas zu ihrem Werk.

Tatsächlich handelte es sich nicht um ein menschliches Ohr, das der Maus transplantiert wurde, sondern um Knorpelzellen, die im Labor in Ohrform gezüchtet und dann auf die Maus gepflanzt worden waren. Aber macht das einen Unterschied für die Maus?

 

Romulus and Remus © Kate MacDowell, 2012
Romulus and Remus, 2012: Die entkräftete Natur, vom Menschen ausgesaugt

Stolen © Kate MacDowell, 2012
Stolen, 2012

 

Nicht nur ds Fell wird den Tieren gestohlen. Längst begreifen wir Tiere als Rohstofflager: Fleisch, Wolle, Pelz, Daunen uswusw.

 

0nly you can prevent © Kate MacDowell, 2010
Only you can prevent, 2010: Das Tier als Trophäe?

 

In the hand © Kate MacDowell, 2007
In the hand, 2007

 

Jedes Stück zeigt die menschliche Schuld auf. Doch wir haben es in der Hand - wie der Werktitel vorgibt - auch in unserem eigenen Interesse, unser Verhältnis zur Natur zu überdenken und zu ändern.

Kate MacDowell hat sich für Porzellan als Werkstoff entschieden, da es einerseits ein vergängliches, fragiles Material ist, das der Sensibilität unseres Ökosystems entspricht, und andererseits beständigen Wert und Status präsentiert.

Der Hund oder Wolf ist nur eines unter vielen Tieren, die Kate MacDowell in ihrer Kunst verwendet. Trotzdem wollte ich Ihnen die Künstlerin, die seit einigen Jahren in Kunstblogs präsent ist, vorstellen. Gelingt es doch sehr selten kritische Inhalte in traditionellen Techniken zu transportieren, ohne platt, einfältig oder mit erhobenem Zeigefinger zu wirken. Kate MacDowells Arbeiten sind nicht gut gemeint, sondern tatsächlich gut, ich finde hervorragend!

Noch viel detailreichere Arbeiten, auch aus dem floralen Bereich, finden Sie auf ihrer Homepage. Unbedingt anschauen.

alle Fotos © Kate MacDowell

 

Skulptur
10. Dezember 2012 - 14:05

Lush-Awards © Nicola Theakston

 

Yippie! Hier können die Kaninchen ruhig jubeln! Nichola Theakston hat die "Lush-Preis-Trophäe" für Initiativen gegen Tierversuche gestaltet, die seit 2012 in fünf Kategorien vergeben wird. Über den Preis und wofür seine GewinnerInnen ausgezeichnet wurden, lesen Sie auf der Lushprize-Seite.

Sehr gut ausgewählt wurde Nichola Theakston als Designerin der Statuette, gilt sie doch als eine der britischen Bildhauerinnen zum Thema Tiere. Sie hat bildende Kunst und Keramik in Exeter und Cardiff studiert, stellt in ganz Großbritannien aus und hat inzwischen eine Anzahl von Sammlern, die ihre Fähigkeit schätzen, naturalistische Darstellung mit Sensibilität für Material und Subjekt zu verbinden. Sie beherrscht es nicht nur, dem Material Schönheit und Fragilität abzuringen, die erschaffenen Tiere scheinen auch Charakter und Lebendigkeit zu besitzen. Durch das Bemalen der Tonfiguren werden sie natürlicher (Farbe) und abstrakter (Duktus) zugleich.

 

Paiinted Dog-head Study no.1, 2010 © Nicola Theakston

Snarling Dog-head Study no.2, 2010 © Nicola Theakston

Painted Dog no.2 © Nicola Theakston

Foto © Imagine Gallery
Foto via Imagine Gallery

 

Mit Hilfe von traditionellen Gipsformen stellt Theakston kleine Stückzahlen ihrer Keramik-Skulpturen her. Neben diesen Kleinserien gibt es auch Unikate, die sie aus rotem Ton und Paperclay herstellt. Paperclay (auch Papierton genannt) ist eine Mischung aus Ton,  Papierfaserbrei (wie er beim Papierschöpfen verwendet wird) und Wasser.

 

Foto © Imagine Gallery
Foto via Imagine Gallery

 

Oben sehen Sie die Künstlerin bei der Arbeit und gleichzeitig ein tolles Foto. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, der Keramikhund genießt die sanfte Berührung mit dem Pinsel: die Ohrenhaltung, leicht geschlossene Augen und entspannte Mundwinkel!

Bevor Theakston mit einer Skulptur beginnt, fertigt sie Zeichnungen oder ein kleines Tonmodell an, um die Farbgestaltung frei und zwanglos ausprobieren zu können. Neben der Erfassung von Form und Proportion möchte sie diese Spontaneität und Frische auch bei den fertigen Arbeiten erreicht sehen.

 

African Wild Dog, 2012 © Nicola Theakston

Snarling Dog © Nicola Theakston

 

Die Grundlage von Theakstons Arbeit ist die Vorstellung, dass ein Tier nicht nur seine instinktiven tierischen Verhaltensweisen besitzt, sondern sein "Anderssein" auch eine spirituelle Dimension hat. Diese Dimension – Gefühle, Empfindungen – drückt sie durch ihre Porträts aus. Bei ihren jüngsten Arbeiten hat sie sich den Primaten zugewandt, die sie mit Sensibilität und Einfühlungsvermögen erschafft, nicht zuletzt um den Betrachter zur Reflexion einzuladen:

 

It is difficult to intensely observe another creature without some self-reflection, some enlightenment and an awareness of the fragility at the core of our existence. My recent work in red clay is focused on primates and attempts to capture nuance of expression and emotion and engage us in sympathetic recognition of our humanity. (zit.n. David Shepherd Art for Survivial)

Homepage der Künstlerin Nichola Theakston, Homepage der Galeristin Lena Boyle

 

5. Dezember 2012 - 23:40

true hero, 2010, Detail © Zoe Byland

 

Medaillonförmige Malereien von Pinschern und Möpsen mit Masken - mexikanischen Wrestlern abgeschaut - im Strahlenkranz, pflanzenumrankt, bannergeschmückt: Das sind die Helden der gebürtigen Schweizerin Zoe Byland. Sie malt Hunde(rassen), die urban verortet, dem städtischen Begleiter näher sind als der Natur oder gar Wildnis. Die Hunde und anderen Tiere stellen aber auch nicht sich selbst dar, sondern verweisen auf menschliche Eigenschaften und Charaktere.

 

true hero, 2010 © Zoe Byland

tiny dog © Zoe Byland

true hero, 2010 © Zoe Byland

 

Uuuups!

 

pure villain, 2010 © Zoe Byland

 

Manche Schwarz-Weiß-Bilder zeigen Mensch und Tier. Letztere folgen in ihrer körperlichen Inszenierung ihren menschlichen Begleitern. Beide blicken emotionslos. Obwohl en face gemalt, fordern sie uns nicht zur Kommunikation auf. Der Blick auf uns und auf sie ist zusätzlich erschwert durch Glashelme und Masken.

Byland kombiniert zeitgenössische Elemente mit traditioneller Malweise und Motiven aus der Vintage-Porträtfotografie. Mensch und Tier geben ihre Identitäten nicht preis. Wie bei den Wrestlern, die die schützenden, Kraft gebenden Masken auch außerhalb des Rings tragen, verschmielzen Maske und Figur zu einer neuen Identität. Das Geheimnis bleibt, nichts ist festgelegt, alles offen zum Weiterspinnen und Weiterfabulieren der malerisch angelegten Narration.

 

Boy on the moon, 2011 © Zoe Byland

Brothers, 2010 © Zoe Byland

Girl on bike, 2009 © Zoe Byland

 

Haben Sie nicht auch spätestens hier an Marianna Gartners Bilder gedacht?

 

Poodle © Zoe Byland

Poodle, Detail © Zoe Byland

Ausstellungsansicht, 2006 © Zoe Byland

 

Beim lebensgroßen Pudel werden Spielzeug (Art-Toy) und Skulptur zusammengeführt. Er ist tätowiert.

Bylands figurative Malerei ist beeinflusst von Vintage-Fotografie, Graphic Novels, Street Art, Film Noir, alten Science-Fiction-Filmen, Superhelden, Pin-ups und klassischen kunstgeschichtlichen Positionen (dazu Interview). Die Inszenierung der Personen und Tiere in Gewändern und Interieurs des ausgehenden 19. Jahrhunderts folgt historischer Porträtfotografie und Porträtmalerei. Zusätzlich verbindet sie Gegensätze: Altes und Neues, Verhülltes und Offenbartes, Traditionelles und Subkulturelles, Romantisches und Düsteres.

Bevor sich Zoe Byland der Malerei zuwandte, beschäftigte sie sich überwiegend mit Charakterdesign, Grafikdesign, Comics und Illustrationen. Den Comic-Stil übersetzte sie dann in traditionelle Malerei, nicht zuletzt um ihre Maltechnik weiterzuentwickeln: Acrylmalerei in Verbindung mit Airbrush, um weiche Übergänge zu erreichen.

Zoe Byland wurde 1975 in Bern/Schweiz geboren und studierte in Zürich Kunst und Mediendesign, bevor sie 2002 nach Wien an die Akadmie der bildenden Künste wechselte, wo sie ihr Studium 2008 abschloss. Sie lebt und arbeitet in Wien und Bern.

alle Bilder © Zoe Byland

 

Malerei, Skulptur