Zeichnung

16. Oktober 2016 - 8:12

Dog, 2009 © Karl de Vrommen

 

Das Bild des auf dem Rücken liegenden Windhunds hat mich sofort begeistert. Schläft er? (Wenn Sie auch mit einem Hund leben, wissen Sie natürlich, in welch eigentümlichen Körperhaltungen Hunde dösen.) Oder ist ein Moment festgehalten, während er sich genüsslich im Gras hin und her wälzt?

 

Vilma, 2010 © Karl de Vrommen

 

Auch Vilma liegt zufrieden und entspannt auf dem Teppich, während die Bleistiftzeichnung unten einen fragilen Moment des Schwebens darzustellen scheint.

 

Falling dog © Karl de Vrommen

 

Vilma hat der Künstler auch in einer Monotypie verewigt. Durch die Schwärze des Hintergrunds und die Kopfüber-Darstellung des Hundes kommt eine Atmosphäre der Beunruhigung, eine Stimmung des Unbehagens dazu, die aus dem Schweben ein Fallen macht.

 

Vilma © Karl de Vrommen

 

Karl de Vrommens Hunde lassen uns über deren Befindlichkeiten im Unklaren und gehen damit über die Eindeutigkeit des bloßen Naturstudiums hinaus.

Der 1982 in London geborene Künstler lebt und arbeitet in Newcastle upon Tyne.

alle Bilder © Karl de Vrommen

 

Grafik, Malerei, Zeichnung
1. September 2016 - 9:59

Im letzten Blogbeitrag berichtete ich über die Ausstellung "Rester vivant" des französischen Schriftstellers Michel Houellebecq. Fotos, Zeichnungen und Gegenstände seines verstorbenen Corgis Clément waren Teil der Präsentation, mit der der Schriftsteller seiner gedachte und den Schmerz, der dem Sterben folgte, verarbeitete.

Der Tod eines geliebten Hundes trifft uns alle gleich, egal ob wir berühmte KünstlerInnen oder unbekannte hundeliebende Menschen sind, egal ob dem Tod des Tieres eine lange Krankheit vorausging oder der Tod "aus heiterem Himmel" kam.

Für viele von uns ist das Schreiben über das Tier, das Malen oder Zeichnen des Hundes ein Weg, mit dem Verlust umzugehen und die Leere positiv zu füllen. Wenn ich ein verstorbenes Tier gemalt habe, war ich ihm ganz nahe - noch einmal mit dem Pinsel über seinen Körper streicheln - und es half mir ein paar Stunden, mich an das Schöne zu erinnern, während ich im Leid und in der Trauer gefangen war. Nicht zuletzt half es, das Weinen zu unterbrechen.

Andrea Antoni, die meinen Blog gerne liest, hat mir ein Porträt ihrer Hündin Ilse geschickt, das sie gezeichnet hatte, nachdem Ilse zwölfjährig wegen einer schlimmen Krebserkrankung eingeschläfert werden musste. Für Andrea war diese künstlerische Praxis Teil der Trauerarbeit, sie schreibt:

 

Die Hunde, die wir liebten, bleiben natürlich in unseren Gedanken und in unseren Herzen. Und manchmal wird man zu einer Zeichnung inspiriert. In der Zeit, in der ich an dem Bild arbeitete, tauchte Ilse vermehrt und sehr intensiv in meinen Träumen auf und ich erinnerte mich an so viele Erlebnisse mit ihr: von dem Moment, als sie in Fuhlsbüttel zitternd aus ihrer Flugbox kam, bis zu dem Augenblick, als ich sie im Garten begraben musste. Zehn Jahre hat sie mich begleitet (Ihr Bruder Ibo leider nur sieben Jahre) und oft, wenn ich meine Hunde ansah, war ich ganz erfüllt von Freude und Glück!

 

Und das ist Ilse, eine Podenco-Mischlingshündin!

 

Ilse, 2016 © Andrea Antoni

 

Als ihre (vorherige) Hündin eingeschläfert werden musste, weil sie sehr krank war, schrieb Andrea Antoni in ihr Tagebuch "Ich fühle mich, als müsste ich zerspringen". Und weiter:

 

Nach einer Weile kam ein neuer Hund aus Spanien zu uns: Ilse, ein kleiner Podenco-Mischling. Ihr Bruder Ibo, ein Scheidungswaise, gesellte sich ein halbes Jahr später noch dazu. Wurfgeschwister, - und doch so verschieden. Ibo war anhänglich, verschmust und etwas ängstlich. Ilse dagegen eine kernige und selbstbewusste Hundedame. Beide waren etwa zwei Jahre alt, als sie zu meinem Mann und mir kamen und hatten ihr Leben bis dahin auf der Finca einer Tierschützerin verbracht.

Ilse erkrankte im Dezember 2014 an Krebs. Ein Tumor und die Milz wurden entfernt und danach war sie wieder ganz die Alte. Sie wurde nur etwas langsamer und grauer im Gesicht … immerhin war sie schon elf Jahre alt. Ein Jahr lang ging es ihr gut. Das Ende kam dann schnell. Der Krebs war zurück und es gab keine Therapie. An einem Sonntagabend Anfang Februar dieses Jahres ging Ilse abends in den Garten und legte sich in der äußersten Ecke unter einen Busch. Und wollte erst nicht zurück ins Haus. Ob sie mir so zeigen wollte, dass es Zeit war, sie gehen zu lassen? Am nächsten Morgen wurde Ilse von unserer Tierärztin sehr sanft und schnell in eine andere Welt gebracht.

Jetzt hängt die Zeichnung bei mir an der Wand (eine von Ibo auch), Ilse schaut mich aus dem Bild heraus an und ich denke: "Ja, genau so war sie".

 

Ibo beäugte die Welt immer etwas ängstlich und gerne von seinem gemütlichen Hundebett aus.

 

Ibo, 2016 © Andrea Antoni

 

Ibo starb im Dezember 2012 bei einem Spaziergang im Schnee. Er war mit großer Begeisterung einem Hasen hinterhergerannt, kam zu mir zurück, fiel um und war binnen Sekunden tot. Für ihn ein schöner Tod, aber für mich ein großer Schock. Zu viel Aufregung für sein kleines, ängstliches Herz, das oft so wild klopfte, wenn er sich fürchtete?

 

Weil für Andrea ein Leben ohne Hund schlichtweg "doof" ist, lebt sie seit ein paar Monaten mit einer kleinen Mischlingshündin aus der Slowakei. Mabel hat in ihre Augen geblickt und ihr Herz angerührt. Und ein neues Leben mit einem neuen Hund nahm seinen Anfang.

Und das ist sie, die zweijährige Mabel. Ein Schatz!

 

Mabel, 2016, Foto Andrea Antoni

 

alle Bilder © Andrea Antoni

Fotografie, Zeichnung
28. August 2016 - 19:30

Ausstellungsplakat Rester vivant

 

Wieder ein Blogbeitrag, der sich nur in meiner Vorstellung einfach anfühlte und bei dem ich mich immer mehr verzettelte. Und ein langwieriges Unterfangen: Ich wollte bloß über die Ausstellung "Michel Houellebecq. Rester vivant“ berichten, doch dann merkte ich, dass das unmöglich ist, ohne sein Buch "Die Möglichkeit einer Insel" (2005) gelesen zu haben, das in der Ausstellung zitiert wird.

Nach über zwanzig Jahren, damals hatte ich "Ausweitung der Kampfzone" gelesen, las ich also wieder etwas von Michel Houellebecq. Die letzten Jahre hatte ich sein Werk nur mehr am Rande über Debatten im Feuilleton wahrgenommen. Ich habe "Die Möglichkeit einer Insel" in den letzten Tagen während eines verregneten Slowenienurlaubs quasi in einem Zug durchgelesen und bin, nicht zuletzt auf Grund seines Humors, restlos begeistert.

 

Meine gegenwärtige Inkarnation verschlechtert sich; ich glaube nicht, daß sie noch lange währt. Ich weiß, daß ich bei meiner nächsten Inkarnation, meinen Gefährten wiedefinde, den kleinen Hund Fox. (Möglichkeit einer Insel S 9)

 

Das ist der erste Satz in Michel Houellebecqs Roman und bereits da taucht der kleine Hund Fox auf. Es gibt in der Sekundärliteratur lange Betrachtungen zur Bedeutung erster Sätze, aber gibt es einen besseren Grund weiterzulesen als diesen Anfang? Doch nicht nur am Beginn des Buches taucht der kleine Fox auf, mit ihm wird der Roman auch nahezu beendet. Auf der vorletzten Seite lässt Houellebecq Daniel25 (den 24. Klon von Daniel1) sagen:

 

Ich würde auf jeden Fall mein obskures Leben als verbesserter Affe so gut es ging fortsetzen, und ich bedauerte dabei nur zutiefst, daß ich den Tod von Fox verursacht hatte, dem einzigen Wesen, dem ich je begegnet war, das es verdient hätte zu überleben; denn in seinem Blick lag schon manchmal ein Funke, der die Ankunft der Zukünftigen ankündigte. (ebd S 442)

 

Eingerahmt durch diese Zitate entspinnt sich auf über 400 Seiten ein dystopischer Roman, der sich in vielerlei Hinsicht lesen lässt: behandelt er doch Themen wie das Altern (von Frau und Mann) und die damit einhergehende abnehmende erotische Attraktivität und sexuelle Potenz sowie die Unmöglichkeit der Liebe zwischen Mann und Frau. Doch die zweitausend Jahre, die im Roman verhandelt werden, zeigen auch die bedingungslose Liebe zwischen Hund und Mensch, die sowohl zwischen Daniel1 als auch Daniel25 und Fox besteht.

 

Ein kleiner rotbraun gefleckter weißer Hund mit spitzen Ohren, der höchstens drei Monate alt war, kroch auf sie zu - eine richtige Promenadenmischung. Sie bückte sich, nahm das Tier in die Arme und ging zum Auto zurück. So hielt Fox Einzug in unser Leben - und mit ihm die bedingungslose Liebe. (Daniel1, ebd S 64)

 

In den Romanen Michel Houellebecqs geht es meistens um Figuren, die dem Leben Momente des Glücks abringen wollen. Auch Daniel, der zynische und sexbesessene Protagonist in "Die Möglichkeit einer Insel", erfährt das Glück nur mit Fox.

 

Einen Monat Ferien mit meinem Hund: auf der Treppe einen Ball werfen, gemeinsam mit ihm am Strand entlangrennen. Leben. (Daniel1, ebd S 123)

 

Fox stirbt, was Michel Houellebecq lapidar und ergreifend, lakonisch und zärtlich schildert.

Der US-amerikanischer Sänger Iggy Pop zählt den Roman zu den Inspirationsquellen seines 2009 erschienenen Albums "Préliminaires", das er für eine Dokumentation des Filmemachers Erik Lieshout mit dem Titel "Les Derniers Mots de Michel Houellebecq" aufnahm.

In einem Video erzählt uns der Musiker, dass sein Lieblingscharakter im Buch der kleine Fox war, in dem Pop seinen Hund Lucky wiedererkannte. Fox wurde zum Vorbild für "King Of The Dogs", in dem Fox erzählt, wie cool es ist ein Hund zu sein. Das traurigste Lied auf der Platte - "A Machine For Loving" - beschreibt den Tod von Fox mit den Worten aus Michel Houellebecqs Roman ins Englische übersetzt.

Eben dieser ergreifende Nachruf als Wandtext und Iggy Pops Song sind in der zur Zeit stattfindenden Ausstellung "Rester vivant" zu lesen bzw. zu hören.

Unten sehen Sie die Alltagsgegenstände eines Hundes, Spielzeugknochen, Plüschtiere etc. Sie befinden sich in einer Vitrine in einem holzgetäfelten Ausstellungsraum.

 

Ausstellungsvitrine Rester vivant, Foto von www.huffingtonpost.fr

Ausstellungsvitrine Rester vivant, Foto von www.huffingtonpost.fr

 

Der Hund, dem die Dinge gehörten, hieß Clement, starb 2011 und war der geliebte tierische Partner des französischen Schriftstellers. Um ihn und die bedingungslose Liebe, die die beiden verband, geht es in einem - autobiographischen - Teil der Ausstellung "Rester vivant" (Lebendig bleiben), der ersten großen Einzelausstellung von Michel Houellebecq (*1958) im Pariser Palais de Tokyo. Houellebecq hat die Ausstellung, von der Musik bis hin zur Farbe der Ausstellungsräume, zur Gänze selbst konzipiert, es ist eine Ausstellung von ihm und nicht über ihn.

Sie behandelt die aus seinen Büchern bekannten Themen anhand von Fotos, Video- und Tonaufnahmen und Objekten. Die Fotos hat Michel Houellebecq, der vor mehr als 20 Jahren die Fotografie für sich entdeckt hat, selbst aufgenommen. Sie sind in 21 Räumen zu verschiedenen thematischen Serien zusammengestellt und könnten als Visualisierungen seiner Romane gelesen werden, die um sein zentrales Thema, den schleichenden Niedergang der Moderne, den Zusammenbruch der westlichen Zivilisation, kreisen. Als solche sind sie Dokumentation und Kritik zugleich und zeigen triste Orte und verödete Landschaften, verfallende Gebäude, unbelebte Feriensiedlungen. Die Frauen sind seinen Protagonistinnen Esther (aus "Die Möglichkeit einer Insel") und Annabelle (aus "Plattform") nachempfunden.

Viele Fotos zeigen auch Aufnahmen aus dem Leben eines Pembroke Welsh Corgi, womit wir wieder bei Clement wären:

 

Clément in Irland vor den Cliffs Of Moher, Foto von derstandard.at

Clément, Foto von www.huffingtonpost.fr

Clément (2000-2011), Foto von www.huffingtonpost.fr

 

Clément in Irland, Clément auf einem Polster schlafend, Cléments Bild auf seinem Grabstein. Auf einigen Bildern ist auch Houellebecq selbst neben seinem Hund zu sehen, und er sieht darauf sehr glücklich und lebendig aus. Es gibt auch kleine zarte Aquarelle von Clément, die Marie-Pierre Gauthier, eine Freundin, gemalt hat. Eines zeigt nur das Auge von Clément.

 

Michel Houellebecq und Clément, Foto von www.huffingtonpost.fr

Aquarell von Marie-Pierre Gauthier, Foto von www.huffingtonpost.fr

Aquarell von Marie-Pierre Gauthier, Foto von www.huffingtonpost.fr

Aquarelle von Marie-Pierre Gauthier, Foto von www.huffingtonpost.fr

 

Der große Michel Houellebecq, der uns LeserInnen vor allem als präziser Literat und Mahner vertraut ist, zeigt uns mit dem Denkmal, das er seinem Hund Clément setzt, seine zärtliche und liebevolle Seite. Er betrauert öffentlich den Tod seines Hundes Clément. Und sagen Sie selbst: Sieht so ein Zyniker aus?

 

Michel Houellebecq und Clément, Foto von www.huffingtonpost.fr
 

Die Ausstellung "Michel Houellebecq. Rester vivant" im Palais de Tokyo in Paris ist noch bis zum 11. September 2016 zu sehen.

Quellen: Der Standard, Zeit, Spiegel, SRF, Le Huffington Post

Textausschnitte zitiert nach Michel Houellebecq: "Die Möglichkeit einer Insel", Köln, 2016. Aus dem Französischen von Uli Wittmann. Und zuletzt noch ein Gottesbeweis aus diesem Roman, dem auch ich etwas abgewinnen kann:

 

"Gott gibt es, ich bin reingetreten." anonym (ebd S 101)

 

23. Juni 2016 - 9:48

Acension, 2016 © Alois Mosbacher

 

In der Galerie Gerersdorfer in Wien ist noch bis zum 9. Juli 2016 die Arbeit "ascension" (2016) von Alois Mosbacher zu sehen. Sie ist Teil der Ausstellung "Paper Work III", die elf österreichische Künstler und Künstlerinnen und ihren individuellen Zugang zum Thema "Arbeiten auf/mit Papier" zeigt. Zu sehen sind Holzschnitte, Mischtechniken, Gouachen, Digitaldruck, Tuschezeichnungen, Papierschnitte, Schachtelbilder sowie Figuren aus Papiermaché.

Galerie Gerersdorfer: Währinger Straße 12, 1090 Wien;

Öffnungszeiten: Donnerstag – Samstag von 11 – 20 Uhr

 

Ausstellung, Zeichnung
21. April 2016 - 13:10

© Nate Frizzell

 

Wie so viele andere Künstler und Künstlerinnen seiner Generation beschäftigt sich Nate Frizzell mit den Gemeinsamkeiten und dem Trennenden von Tier und Mensch. Aus seinen Bildern spricht die Sehnsucht nach einer Verbindung - nicht ohne an der Grenze zum Kitsch zu schrammen -, die vermutlich nicht nur meine sentimentale Ader anspricht.

In seinen (foto)realistisch gemalten figurativen Bildern spricht der Künstler - er kommt von der Illustration her - besonders zwei Themenstellungen an: Das menschliche Verstecken hinter Masken und das Erwachsenwerden mit seiner beschwerlichen Selbstfindung.

 

© Nate Frizzell

© Nate Frizzell

© Nate Frizzell

 

Masken tauchen in seinen Gemälden, die Tiere und Menschen in unterschiedlichsten emotionalen Settings darstellen, immer wieder auf. Skeptisch beäugen die Wölfe den Menschen mit der Wolfsmaske; begleiten sie das maskierte laufende Kind; bedrohen sie, den schutzlosen, weil unmaskierten Menschen etc.

Im Alltag tragen wir alle Masken und spielen Rollen, verstecken wir uns hinter Spitznamen in den sozialen Medien, passen wir unsere Kommunikation dem Gegenüber an. Die Masken in der Malerei verdeutlichen unsere inneren Wünsche und Sehnsüchte, den Wunsch die Fähigkeiten und den Charakter der Maske anzunehmen. Wollen wir nicht alle manchmal Wolf sein -  wild und unabhängig?

Die letzte Frage kreist auch um den Bereich der Selbstfindung: Wer bin ich, wer möchte ich sein? Werde ich eine Maske - im übertragenen Sinn - aufsetzen oder ablegen?

 

Dark was the night © Nate Frizzell

© Nate Frizell

 

In seinen Szenarien bewegen sich der "urbane" Mensch (seine Accessoires sind Kapuzenjacke, Sneakers, Rucksack) und  das "wilde" Tier durch eine meist winterliche oder dunkle Landschaft. Frizzell erzählt surreal angehauchte und emotional aufgeladene Geschichten von Kindern und Jugendlichen auf der Suche nach ihrer Identität. Dabei sind seine adoleszenten Protagonisten sympathisch und integer in ihrem Bemühen den Tieren nahe zu kommen, das Trennende zu überwinden.

 

I should know... © Nate Frizzell

I should know... © Nate Frizell

 

Zum Abschluss noch eine Kohlezeichnung: Der Mensch ist abwesend, nur eine Maske bleibt zurück.

 

© Nate Frizzell

 

Nate Frizzell (*1984) studierte am  Otis College of Art and Design und lebt und arbeitet in Los Angeles.

 

Malerei, Zeichnung
14. April 2016 - 20:46

Sehen Sie auch Hunde, wenn Sie in den Himmel schauen? Dann sind wir schon drei! Denn auch die deutsche Künstlerin Vera Kattler entdeckt unsere vierbeinigen Gefährten in den Wolkenformationen. In der Serie "In den Wolken seh ich immer Hunde", die Kohlezeichnungen, Arbeiten in Öl auf Leinwand und Öl auf Schießscheiben umfasst, setzt sie das Gesehene und Erkannte künstlerisch um.

Vera Kattlers Tierdarstellungen sind nicht naturalistisch oder das Äußere abbildend, in ihnen sieht man vielmehr die Suche nach dem universell Animalischen und dem Wesen des Tieres. Trotzdem sind besonders bei den Hundeporträts sehr wohl Individuen mit ganz speziellen Charakterzügen und Befindlichkeiten zu erkennen.

 

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

 

Die Hunde - eigentlich deren Köpfe - sind aus der Fläche herausgearbeitet, die teilweise zu schwarzen Stellen verdichtet ist, sodass sie plastisch und körperhaft wirken. Die Materialeigenschaft der Kohle erzeugt unmittelbar die Anmutung von Fell.

Ganz sparsam setzt Vera Kattler die Linie bei den Augen und den Schnauzen ein, gestaltet sie ausdrucksstarke Ohren. Manche Hunde scheinen nicht nur aus dem Bild herauszublicken, sondern auch herauszuhorchen. Sie schauen verträumt, unsicher, unendlich traurig, lachen verschmitzt. Ihrer spürbaren Präsenz wohnt eine Unergründlichkeit und Einsamkeit inne (zu groß sind deren Unterschiede auch innerhalb ihrer Spezies).

Alle würde ich gerne kennenlernen und ihre Geschichte erfahren, manche trösten und beschützen.

 

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

in den wolken seh ich immer hunde © Vera Kattler

 

Obwohl die Künstlerin diese Serie als "Gratwanderung zwischen Kitsch und Grauen" bezeichnet, sehe ich nichts Kitschiges (auch nichts Grauenhaftes). Zu unerwartet, erfrischend neu und rätselhaft präsentieren sich die originellen Porträts - hier ist nichts Klischee! Die Köpfe nehmen den ganzen Bildraum ein, scheinen teilweise aus ihm heraus- und zu uns hinzudrängen. Obwohl die Zeichnungen stark abstrahiert sind, haben wir es hier wahrlich mit einer Ansammlung von Charakterköpfen zu tun!

Neben der intuitiven Erfassung der Wesen soll allerdings nicht vergessen werden, dass auch der Prozess des Zeichnens thematisiert wird.

Sie können online durch Vera Kattlers Kunstprojekt "In den Wolken seh ich immer Hunde" blättern.

Eines meiner Lieblingsbilder möchte ich Ihnen noch zeigen, Vera Kattler hat es schon 2004 gemalt. Dieser eigenartige Kerl berührt mich ganz besonders: Ist er einohrig oder gehört die schwarze Fläche gar nicht zu ihm? Ist es ein Vogelkopf, der in einem langen Hals seine Fortsetzung fände? Gehört er zu einer exotischen Schweineart? Schwarze Augen untersuchen mich. Das Fremde sieht mich an und es ist liebenswert!

 

Vera Kattler, ohne Titel, 2004, Öl auf Baumwolle, 120 x 110 cm. Foto: Vera Kattl

 

Ganz besonders zu diesem Bild passt auch Vera Kattlers Betrachtung über das Fremde in den Bildern:

Bei meinen Bildern geht es mir nicht darum ein Schaf, eine Kuh oder einen einen Elefanten wiederzugeben, sondern um die Darstellung des Tierhaften, des Fremden. Zum Teil sind die Bilder mit den Fingern gemalt. Dies erlaubt mir einen direkteren und unmittelbareren Zugang zu ihnen als das Arbeiten mit dem Pinsel. Es sind meist Portraits und man hat Blickkontakt mit dem Tier. Dies vermittelt den Eindruck einer Unmittelbarkeit die den Betrachter im ersten Moment vielleicht zurückschrecken lässt. Es geht um die Präsens des Anderen, um das spürbare Dasein des Einzelwesens dessen Identität nicht klar zu bestimmen ist. Darüber wen oder was wir hier vor uns haben, ob es uns freundlich gesonnen ist oder uns gar feindselig gegenübersteht gibt es keine Klarheit. Ein wenig Unbehagen schleicht sich über die Unergründlichkeit des Blickes der dargestellten Tierwesen in die Bilder ein. Es geht mir um etwas, das nicht immer in Worte zu fassen ist sondern intuitiv über die Bildsprache wahrgenommen wird. Es kommt zu einer Begegnung mit dem Fremden.

 

Schauen Sie sich ihren Blog an und tauchen sie ein in ihr tierisches Universum, es gibt da so viel zu entdecken!

 

Zeichnung
28. März 2016 - 9:30

 

Einladung Kunstraum Neureut Der will nur spielen

 

Sehr gerne möchte ich Ihnen die Ausstellung "Der will nur spielen - Der Hund in der aktuellen Kunst" im Kunstraum Neureut in Karlsruhe empfehlen. Sie ist von Jens Andres kuratiert und zeigt zehn Künstlerinnen und Künstler, die auf individuelle Weise Hunde in ihrer Kunst darstellen, das Hundemotiv mit seinen vielfältigen Konnotationen in ganz unterschiedlichen Medien einsetzen.

 

Veronika Olma, Du, komm trink mit mir, 2011-2013, Tempera auf Leinwand, 150x200
Veronika Olma, Du, komm trink mit mir, 2011-2013,
Tempera auf Leinwand, 150x200 cm

 

Von Veronika Olma können Sie nicht nur Temperamalerei sehen (wie auch hier im Blog), sondern GPS-Zeichnungen, mit denen sie eine Möglichkeit gefunden hat, Kunst und Leben ineinander überzuführen. Wie beneidenswert! Aus Zeitmangel ist es für mich ja oft eine Entscheidung einen Blogbeitrag zu schreiben, zu malen oder mit meinem Hund Hedy spazieren zu gehen. Ich entscheide mich fast immer für Hedy. Großartig, wenn Veronika diese Entscheidung gar nicht treffen muss.

Veronika Olma nimmt den Wunsch des Menschen, auf der Erde Spuren zu hinterlassen, ganz wörtlich. Per Smartphone und einer "Wander-App" stellt sie GPS-(Auf-)Zeichnungen her. Geführt bzw. begleitet wird Veronika Olma dabei von ihrem Hund Bazi. Die GPS-drawings sind somit virtuelles Ergebnis eines symbiotischen Künstlerduos.

 

Veronika Olma,walk a dog 005
Veronika Olma, walk a dog 005, 2015, GPS-Zeichnung

 

Das Podest, auf das ich Hunde stellen möchte, kann gar nicht hoch genug sein!

 

Annett Bienhaus, Nach Hause schwimmen, 2013, Öl auf Leinwand, 200 x 120 cm
Annett Bienhaus, Nach Hause schwimmen, 2013, Öl auf Leinwand, 200 x 120 cm

 

Am besten so hoch wie das, auf dem der Pointer in Annett Bierhaus' kunstvoll inszeniertem Hundeporträt steht: irgendwo angesiedelt zwischen surrealen Säulen und Brancusis Versuch zur Unendlichkeit! Der präzise und streng ausgearbeitete Hund steht dem Betrachter als geheimnisvoller Partner gegenüber. Schwermütig und frontal blickt er aus dem Bild und zieht uns in das Bild. Die akkurate Malweise des Hundes und die in ihrer Farbigkeit eingeschränkten Requisiten verhindern ein Abgleiten in Sentimentalität und Trivialität.

 

Vera Kattler

 

Von Vera Kattler kannte ich nur ihre Affen-Bilder. Wie schön, dass ich jetzt auch ihren Hunden begegnen darf, dass sie mit den Hunden auch Eingang in die Ausstellung und meinen Blog findet. Wobei: Affe, Ratte, Krähe oder Hund sind eigentlich einerlei, geht es ihr doch nicht um die Abbildung eines Tieres, sondern um die Darstellung des Fremden, die Präsenz des anderen.

 

Vera Kattler

Vera Kattler

 

Weiters können Sie in der Ausstellung Arbeiten sehen von: Thomas Putze, Jens Andres (der auch als Kurator fungiert), Imi Knoebel, Ottmar Hörl, Igor Oleinikov, Patricia Waller und Andreas Welzenbach.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 31. März.2016, um 19 Uhr eröffnet. Die Einführung gestaltet Jens Andreas. Zu sehen sind die Exponate im Kunstraum Neureut e.V. in Karlsruhe bis zum 17. April 2016 jeweils Freitag von 17-19 Uhr sowie Samstag/Sonntag von 14-17 Uhr.

 

Einladung Kunstraum Neureut Der will nur spielen

 

 

Ausstellung, Malerei, Skulptur, Zeichnung
27. Februar 2016 - 9:58

Schaut dieser Pudel mit seiner spitzen Schnauze und vornehmen Decke nicht ganz entzückend aus?

Das Bild von Kees van Dongen gefiel mir so sehr, dass ich mich gleich auf die Internet-Suche nach weiteren Hunde-Gemälden des französischen Malers niederländischer Herkunft machte. Unten sehen sie meine "Ausbeute".

 

© Kees van Dongen

Le petit chien, Tootsie © Kees van Dongen

 

Der Hund war bei Kees van Dongen (1877-1968) lediglich Accessoire bei seinen zahlreichen Frauenporträts, die er ab den 1920er Jahren malte. Vorerst standen ihm Sängerinnen und Tänzerinnen Modell, später wurde er zu einem gefragten Porträtisten prominenter Frauen der französischen Oberschicht.

 

Parisienne (Woman with a dog) © Kees van Dongen

Portrait de Madame van der Velde © Kees van Dongen

Portrait de Ms Jean McKelvie Sclater-Booth, 1920 © Kees van Dongen

L'elgante au chapeau, um 1930 © Kees van Dongen

La dame au chien, um 1920 © Kees van Dongen

Bather and her dog in the waves © Kees van Dongen

La vasque fleurie, um 1917 © Kees van Dongen

Woman with a dog walking on the beach, 1927 © Kees van Dongen

Jeune femme au chien © Kees van Dongen

 

Malerei, Zeichnung
16. Februar 2016 - 21:52

Erzähl mir ein Märchen, 2012 © Tanja Fender
Erzähl mir ein Märchen, 2012

 

Diese Arbeit der Künstlerin Tanja Fender berührte mich schon auf den ersten Blick und ich brauchte eine Weile, um mir klar darüber zu werden, warum. Der Gegensatz zwischen dem nahezu skelettiert dargestellten Hund und dem fröhlichem Brettchen auf dem er steht, könnte kaum stärker sein. Ungeachtet dessen, was die Künstlerin mit dieser Arbeit intendiert hatte, ist sie für mich eine Kritik an der für Tiere meist unheilvollen Allianz von Tier und Kind. Unzählige Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen etc. fristen ein qualvolles Dasein in Einzelhaft und in Kinderzimmern. Auch Hunde müssen oft als Spielzeug herhalten, werden weggeworfen und ausgesetzt, wenn die Lust an ihnen verlorengeht. "Erzähl mir ein Märchen" nennt Tanja Fender diese Mixed-Media-Skulptur, die ihrerseits vom Tier als Spielzeug, als Ware, als Konsumartikel erzählt.

Die Malerin und Bildhauerin schafft zumeist intuitiv erfassbare Arbeiten von Beziehungen zwischen Tieren oder zwischen Mensch und Tier. Dabei reflektiert sie die Mensch-Tier-Beziehung kritisch und thematisiert in ihren Werken beider Sehnsüchte, Schmerz, Verzweiflung und Einsamkeit. Existenzielle Gefühle des menschlichen Daseins - Liebe, Geborgenheit, Angst, Trauer, Tod oder Gewalt - werden an Hand von Tierskulpturen sichtbar gemacht. Tanja Fender glaubt, dass das, was sie sagen will, durch Tiere vermittelt, vom Betrachter, der Betrachterin leichter aufgenommen wird.

Erst vor kurzem zeigte die Künstlerin im Kunstverein Ebersberg tierisch-menschliche Mischwesen - Bär, Maus, Hund, Häsin oder Hyäne - die in Körperhaltung und Mimik menschliche Emotionen und Bedürfnisse offenbaren. Menschenähnliche Figuren nehmen Eigenschaften von Tieren an und Tiere verkörpern menschliche Züge. Fenders Interesse gilt dabei besonders der Ambivalenz von Verhaltensweisen.

 

Installationsansicht Galerie Burger © Tanja Fender
Hasenmilch, Installationsansicht Galerie Christa Burger, München, 2013
 

"Zu oft vergessen wir, dass der Mensch auch ein Tier ist. Vor allem vergessen wir, dass ein Tier zu sein nicht heißt, primitiv zu sein", gibt Tanja Fender in einem Interview zu bedenken. Das Instinktive und Animalische des Menschen und das Gefühlvolle der Tiere macht sie durch das Zeigen der Tierhybride sichtbar.

Vor ihrem Kunststudium hast Tanja Fender eine Ausbildung zur Glasmalerin gemacht. Ihr "Embryo" besteht aus Glas und unterstreicht damit die Zerbrechlichkeit.

 

Embryo, 2007 © Tanja Fender
Embryo, 2007

 

Neben Glas, aus dem fragile, kleinformatige Skulpturen gefertigt sind, verwendet Tanja Fender für Ihre Bodenplastiken auch Silikon, das spontanes Arbeiten ermöglicht und durch die variablen optischen Eigenschaften seiner Oberfläche besticht.

Mit der zweiköpfigen Skulptur "Pawlowscher Hund" schuf sie das Sinnbild einer ohnmächtigen Kreatur, die uns mit den Gräuel konfrontiert, die der Mensch dem Tier zufügt. Sofort ist man an die Experimente des russischen Chirurgen Wladimir Petrowitsch Demichow in den 1950er Jahren erinnert, in denen er den Kopf oder Oberkörper eines ausgewachsenen Hundes an den Körper eines anderen nähte. Die längste post-operative Lebensdauer eines Zweiköpfers oder einer Chimära - nach den Mischwesen der griechischen Mythologie benannt - waren 32 Tage. Heute sind  Xenotransplantationen, die Übertragung ganzer Organe oder Körperteile zwischen verschiedenen Spezies, auf dem Vormarsch (vgl. vice)

 

Pawlowscher Hund, 2005 © Tanja Fender
Pawlowscher Hund, 2005

Pawlowscher Hund, 2008 © Tanja Fender
Pawlowscher Hund, 2008

Ein interessierter Ausstellungsbesucher, Foto: ars canis
Ein interessierter Ausstellungsbesucher, Foto von ars canis

Ein interessierter Ausstellungsbesucher, Foto: flachware.de
Derselbe interessierte Ausstellungsbesucher? Foto von flachware

Ausstellungsansicht mit Tanja Fender, Foto: Peter Hinz-Rosin
Ausstellungsansicht mit Tanja Fender, Foto: Peter Hinz-Rosin

Ausstellungsansicht mit Tanja Fender, 2013, Foto: Natalie Grenzhäuser
Ausstellungsansicht mit Tanja Fender, 2013, Foto: Natalie Grenzhäuser

Schemel © Tanja Fender

 

Präzise Tierbeobachtung, psychologischem Wissen und zeichnerische Meisterschaft zeigt sich in ihren kleinen Skizzen und Aquarellen.

 

 

Bari weint, 2007 © Tanja Fender
Bari weint, 2007

Verhandlungssache © Tanja Fender
Verhandlungssache

© Tanja Fender

 

Tanja Fender  (*1973 in Winogradar/Kirgisien) schloss in München eine Lehre als Glasmalerin mit dem Gesellenbrief ab und studierte dort von 2002-2009 an der Akademie der Bildenden Künste. Sie lebt in München.

Leider hat die Künstlerin keine eigene Homepage, sodass es nicht einfach war, einen Überblick über ihr Werk zu erlangen. Wollen Sie ihrer Arbeit weiter nachspüren empfehle ich die Homepage der Galerie Christa Burger sowie die Flachware-Homepage. Vor allem Ihre großartigen, sensiblen Zeichnungen sind hier versammelt, die mir noch besser gefallen als die Skulpturen, denen durch den unterschiedlichsten Materialgebrauch manchmal etwas (Kunst)Handwerkliches anhaftet. Ich hoffe, man erfährt bald mehr über diese interessante Künstlerin!

Auf sie aufmerksam wurde ich übrigens durch die Homepage ars Canis – Kunst und Kultur rund um den Hund, die ich Ihnen wärmstens ans Herz legen will. Die Kunsthistorikerin Dr. Karin Dohrmann präsentiert dort Kunst, Design, Kulturerlebnisse, Kultur-, Buch- und Ausstellungstipps rund um den Hund.

 

Skulptur, Zeichnung
25. September 2015 - 12:34

Foto © Dox in focus

 

Hätten wir doch auch nur die Kraft und den Schwung, den der Hund auf dieser Fotografie ausstrahlt! Das Fotografen-Duo "Dox in focus" zeichnet für diese atemberaubende Momentaufnahme verantwortlich. Bei ihren Hundeporträts gelingt es den beiden, den Hund in seiner ganzen Individualität zu zeigen. Unter "Dox in focus" firmieren die Fotografen Stephanie Schmidt und Matthias Cameran, deren Fotografien eins gemein haben: sie geben den Charakter des Tieres wieder. Ihr Augenmerk liegt auf authentischen Aufnahmen des Hundes, deshalb verzichten sie ganz bewusst auf Inszenierungen und Stilmittel, die der Verniedlichung oder Vermenschlichung dienen. Hund darf in ihren Fotografien Hund sein!

Vielleicht wohnen Sie ja in Koblenz oder Umgebung? Dann haben sie die Gelegenheit eine Auswahl ihrer dynamischen Hundeporträts vor Ort zu sehen. Denn die Kunstgalerie SCHAUstudio ist auf den Hund gekommen und präsentiert am 31. Oktober 2015 Werke, die nicht nur für Kunstliebhaber, sondern vor allem für Hundefreunde und Hundeliebhaber interessant sind. Ab 19.00 Uhr sind Hund und Herrchen, Hund und Frauchen dazu eingeladen, das SCHAUstudio zu besuchen und die Künstler kennenzulernen.

Neben den Hundefotografien von "Dox in focus" werden an diesem Abend ausgewählte Arbeiten gezeigt, die das Thema artgerecht komplementieren - darunter ein Gemälde des Künstlers René von Boch sowie Zeichnungen von Wolfgang Thelen.