Zeichnung

7. August 2015 - 15:30

Der springende Punkt © Julia Abt

 

Nur durch die Anregung meiner Freundin Anke Dilé Wissing bin ich auf eine Künstlerin gestoßen, die ganz wundervolle Pastelle von Hunden anfertigt. Die Autodidaktin scheut die Öffentlichkeit, stellt nicht aus und hat keine Homepage. Trotzdem hat sie es mir erlaubt, ein paar ihrer Werke auf meinem Blog zu zeigen. Die Hundeporträts sind nur ein kleiner Teil ihrer Arbeiten, aber sie liegen ihr sehr am Herzen. Da sie alle Vierbeiner liebt, galoppiert In fast all ihren Bildern ein Pferd, liegt eine Katze.

Julia Abt malt und zeichnet seit ihrer Kindheit mit großer Leidenschaft. Sie hat viele Materialien ausprobiert, bis sie nach vielen Jahren zu den Pastellkreiden fand, die sie lange als zu fein und fragil für ihre künstlerischen Absichten hielt. Ein Zufall kam ihr zu Hilfe, als sie für eine Skizze nichts außer einigen Krümeln uralter Pastellfarben zur Hand hatte. Das Ergebnis hatte sie so positiv überrascht, dass die Kreiden seither bei den Porträts ihre erste Wahl waren.

 

Cayenne © Julia Abt

Mein Lächeln © Julia Abt

 

Am liebsten arbeite ich mit den ganz weichen Kreiden. Tatsächlich feile ich auch diese vorsichtig an. Häufig breche ich auch die Kreiden, um so unterschiedliche Kanten zu erhalten, mit denen auch sehr feine Linien zu erzielen sind. Ist das immer noch nicht präzise genug (z.B. im Bereich der Augen), lege ich einzelne Farbkörner an den rechten Ort und drücke sie mit einem Stecknadelkopf fest. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein winziger Punkt, ein beinahe zufällig verlorener Krümel Farbe, ein ganzes Bild erstrahlen lässt - das liebe ich an Pastell!

 

Adelle © Julia Abt

 

Um einzelnen Bereichen, wie beispielsweise Nase und Augen, Leben einzuhauchen, arbeitet sie mit vielen verschiedenen Farbtönen. Bei "Adelle" sind mehr als acht Farbtöne (von einem gedeckten Braun bis hin zu einem hellen Zitronengelb) im Bereich des Auges verarbeitet. Manch eine Farbe ist nur hauchzart vertreten und bringt dennoch den entscheidenden Unterschied. Viele Farben sind auch übereinander gelegt, um eine noch lebendigere Wirkung zu erzielen. Doch Julia Abts Arbeitsweise ist nicht nur zart und filigran, manchmal klopft sie die Kreiden auch kräftig auf das Papier wie bei den Haaren, um Struktur zu erhalten.

 

Mich fasziniert, wie eine einzige Welle am rechten Fleck das ganze Haar zum Springen bring. Mich fasziniert auch, wie ein kleines Highlight, da oder dort an Mund und Nase gesetzt, den ganzen Ausdruck verändert.

 

Julia Abt sitzt lange vor ihren Hundeporträts, blickt sie so lange an bis sie zurückblicken. Dann weiß sie, dass es genug ist. Es ist ein Abschiednehmen, wenn sie ihre Werke nach Stunden, Tagen, Wochen weggibt.

 

Ich bemühe mich so sehr, den Witz, die Sanftmut, den feurigen Charakter in die Bilder zu bringen, dass ich mich stark einlebe und es mir vorkommt, als würde tatsächlich ein guter Freund das Haus verlassen.

 

Obwohl die Arbeiten nach Fotos entstehen, sind die detaillierten Porträts viel mehr als bloße naturalistische Nachahmung, aus ihnen spricht die Seele der Tiere.

Unten sehen Sie noch eine sehr kleine Zeichnung (16 x 7 cm). Trotz ihrer Schlichtheit liegt sie der Künstlerin sehr am Herzen. Dem Pastell liegt ein noch viel kleineres Foto aus den 80er Jahren zugrunde. Es war es eine Herausforderung für Julia, diesen einst sehr geliebten Hund festzuhalten. Daraus entstand inzwischen ein kleines Projekt: Hunde vergangener Tage - gegen das Vergessen - um ihrer selbst Willen zu zeichnen.

 

Wachsam © Julia Abt

 

Julia Abt, sie lebt und arbeitet außerhalb von Friedberg/Deutschland, verbindet mit ihren Hundeporträts die zwei Eckpfeiler ihres Lebens: Tiere und Kunst. Natürlich lebt sie auch mit Hund, mit ihrer jungen "Basima". Die Hündin ist übrigens die Tochter bzw. Enkelin der von ihr porträtierten "Adelle" und "Cayenne". Vielleicht ergeht es Ihnen ähnlich wie mir und Sie erkennen die Rasse nicht. Kein Wunder, handelt es sich doch um die seltenen Picards.

alle Bilder © Julia Abt

 

Malerei, Zeichnung
12. Juni 2015 - 16:45

Was glauben Sie, wie groß dieses Hundeporträt ist?

 

o.T., 1997 © Miguel Branco

 

Als ich die Arbeiten von Miguel Branco entdeckt habe, war ich überrascht davon, wie klein sie sind. Manche sind nicht einmal 10 cm hoch, die meisten kleiner als eine Postkarte!

 

o.T., 1998 © Miguel Branco

o.T., 1997 © Miguel Branco

o.T., 1997 © Miguel Branco

o.T., 1998 © Miguel Branco

o.T., 1997 © Miguel Branco

o.T., 1998 © Miguel Branco

o.T., 1998 © Miguel Branco

o.T., 1998 © Miguel Branco

o.T., 1998 © Miguel Branco

 

In den letzten 20 Jahren hat sich Miguel Branco vor allem mit der Malerei beschäftigt und in zweiter Linie mit der Skulptur. Für beide Werkgruppen ist der Maßstab bedeutend: Seine Werke sind sehr klein. Er verweigert sich damit der epischen und rhetorischen Größe der traditionellen Historienmalerei zugunsten einer vermehrten Hinwendung zum Raum und zur Oberfläche. Das kleine Format zwingt uns allerdings genau hinzusehen.

 

o.T., 1990 © Miguel Branco

o.T., 1995 © Miguel Branco

o.T., 1995 © Miguel Branco

o.T., 1998 © Miguel Branco

 

Nichts wird durch überproportionale Größe mit Bedeutung aufgeladen: Einfachheit, Humor und Abwesenheit von Feierlichkeit stehen im Vordergrund. Die Hunde sind ohne eindeutige Erzählung präsent, ihr häufig frontaler Blick ist beunruhigend. Auch wenn die Bilder nichts Konkretes erzählen, sind sie seltsam rätselhaft, geheimnisvoll und ungreifbar, bilden sie ein stilles, subtiles Universum.

 

o.T., 2002 © Miguel Branco

 

Beide - Malerei und Skulptur - sind von der Kunstgeschichte inspiriert, sowohl in ihrer Technik als auch in der Wahl der Themen: Porträtmalerei, Tierdarstellungen ( z.B. nach David Teniers d. J.oder George Stubbs) und Stillleben.

 

Untitled (After George Stubbs), 2010 © Miguel Branco

Untitled (Terra), 2014 © Miguel Branco

o.T. (After Giacometti), 2005 © Miguel Branco

o.T. (After George Stubbs), 2007 © Miguel Branco

o.T. (Brown Dog), 2005 © Miguel Branco

 

Miguel Branco (*1963 in Castelo Branco/ Portugal) lebt und arbeitet in Lissabon.

In Innsbruck sind nun erstmals in Österreich Arbeiten von Miguel Branco ausgestellt, und zwar im Zusammenhang mit der im Schloss Ambras stattfindenden Ausstellung "Echt tierisch! Die Menagerie des Fürsten“.

Zu sehen sind 100 Werke (außergewöhnliche Tierstudien und -porträts unter anderem von Albrecht Dürer, Giambologna, Georg Hoefnagel, Roelant Savery und Paolo Veronese) aus den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums sowie nationale und internationale Leihgaben. Ergänzt wird die Ausstellung durch meisterliche Tierpräparate.

Die begleitende Ausstellung  "The Silence of Animals“ schlägt eine Brücke in die Gegenwart: Miguel Branco setzt sich mit den Kunstkammern der Renaissance auseinander und interpretiert die Tiermalerei aus dem 16. Jahrhundert auf faszinierende Art neu.

Informationen zur Ausstellung, die vom 18. Juni 2015 bis zum 4. Oktober 2015 im Schloss Ambras Innsbruck zu sehen ist, finden sie hier.

Miguel Branco hat eine sehr umfassende Homepage, auf der Sie einen Einblick in sein künstlerisches Universum seit 1987 gewinnen können. Ich konnte im Internet nur wenig über den Künstler auf Englisch herausfinden, meine Hauptquelle war die Homepage der Galerie Jaeger Bucher.

alle Bilder © Miguel Branco

 

Ausstellung, Malerei, Skulptur, Zeichnung
24. Mai 2015 - 9:30

Kaum von meinem Kurzurlaub in Berlin zurückgekommen, erreicht mich die Ankündigung einer Ausstellung, die es wert wäre, schon wieder hinzufahren. Im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin findet die Sommerausstellung "Wir kommen auf den Hund!" statt. Vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit diese Präsentation zu sehen.

 

Federico Zuccari, Studienblatt mit einem spanischen Windspiel, um 1564-65
Federico Zuccari: Studienblatt mit einem spanischen Windspiel, um 1564-65.
© Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Foto: Volker-H. Schneider

Max Thedy, Weiblicher Akt mit Hund, um 1880/1900
Max Thedy: Weiblicher Akt mit Hund, um 1880/1900. © Staatliche Museen zu Berlin,
Kupferstichkabinett / Foto: Jörg P. Anders

Félix Vallotton, Le Coup de Vent (Der Windstoß), 1894
Félix Vallotton: Le Coup de Vent (Der Windstoß), 1894. © Staatliche Museen zu Berlin,
Kupferstichkabinett / Foto: Jörg P. Anders

Max Liebermann, Im Kahn, 1917
Max Liebermann: Im Kahn, 1917. © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett /
Foto: Volker-H. Schneider

Pablo Picasso, Le Chien (Der Hund), 1936
Pablo Picasso: Le Chien (Der Hund), 1936. Staatliche Museen zu Berlin,
Kupferstichkabinett. © Succession Picasso/VG Bild-Kunst, Bonn 2015 /
Foto: Volker-H. Schneider

Dieter Roth, Selbstbild, als Hundehauf in Stuttgart am 27.10.73, 1973
Dieter Roth: Selbstbild, als Hundehauf in Stuttgart am 27.10.73, 1973.
Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett. © Dieter Roth Estate,
Courtesy Hauser & Wirth/ Foto: Volker-H. Schneider

 

Die Ausstellung zeigt in sechs Kapiteln eine große Bandbreite an Themen, die Kunst und Hund verbinden. Die Werke zeigen, wie er als Wach-, Hüte-, Jagd- und Begleithund dient und in der Großstadt Straßen und Plätze belebt. Fellstruktur, Anatomie und Bewegung von Hunden wird in Zeichnungen, Druckgraphiken, Ölskizzen und Aquarellen eindrucksvoll vermittelt. Zu sehen sind Werke u. a. von Agostino Carracci, Albrecht DüŸrer, Rembrandt und Goya bis hin zu Adolph Menzel, Otto Dix, Pablo Picasso und Dieter Roth.

„Wir kommen auf den Hund! Eine Sommerausstellung im Kupferstichkabinett“ ist vom 26. Juni 2015 bis zum 20. September 2015 zu sehen. Im Juni 2015 erscheint im Imhof Verlag eine Publikation mit 50 Abbildungen und Texten in deutsch und englisch.

 

Ausstellung, Grafik, Zeichnung
21. Januar 2015 - 12:34

Dieses wunderbare Porträt der kleinen "Folette" können schnell entschlossene WienerInnen oder Wien-BesucherInnen noch bis zum 25. Jänner 2015 im Kunstforum betrachten. Noch drei weitere Hundedarstellungen habe ich in der Ausstellung  "Henri Toulouse-Lautrec - Der Weg in die Moderne" entdeckt, die die erste umfassende Retrospektive zum Werk von Toulouse-Lautrec in Österreich anlässlich seines 150. Geburtstags ist.

 

Henri Toulouse-Lautrec, Folette, 1890, Philadelphia Museum of Art, Bequest of Li
Henri Toulouse-Lautrec, Folette, 1890, Philadelphia Museum of Art,
Bequest of Lisa Norris Elkins, 1950

Henri Toulouse-Lautrec, Reiter im Trab mit kleinem Hund, 1879, Musée Toulouse-La
Henri Toulouse-Lautrec, Reiter im Trab mit kleinem Hund, 1879,
Musée Toulouse-Lautrec, Albi

Henri Toulouse-Lautrec, Pferdewagen, angespannt mit einem Cab, 1900, Musée Toulo
Henri Toulouse-Lautrec, Pferdewagen, angespannt mit einem Cab, 1900,
Musée Toulouse-Lautrec, Albi

Henri Toulouse-Lautrec, Im Zirkus: Clown Footit - Dresseur, 1899, Statens Museum
Henri Toulouse-Lautrec, Im Zirkus: Clown Footit - Dresseur, 1899,
Statens Museum for Kunst, Kopenhagen

 

Mit fast vierzig Zirkus-Zeichnungen hat sich Toulouse-Lautrec übrigens aus der Nervenheilanstalt frei-gezeichnet. In ihrer Präzision, Altmeisterlichkeit und ungewöhlicher Perspektive lieferten diese Arbeiten den Beweis, dass er nicht geisteskrank war.

 

Ausstellung, Grafik, Malerei, Zeichnung
4. Dezember 2014 - 13:45

Coyote & Leonardo's Anatomy © Rick Bartow

Coyote & Leonardo's Anatomy © Rick Bartow

Coyote & Leonardo's Anatomy © Rick Bartow

Coyote & Leonardo's Anatomy © Rick Bartow

 

Diese ganz sensiblen, feinen, aber auch sehr präzisen "Anatomie"-Zeichnungen eines Kojoten waren die ersten Arbeiten von Rick Barton, auf die ich zufällig im Internet gestoßen bin. Wie erstaunt war ich, als ich sein malerisches Werk entdeckte: expressiv und gestisch.

Der Künstler, Rick Bartow (*1946 in Newport/Oregon/USA), ist ein Nachfahre der amerikanischen Ureinwohner und gehört dem Stamm der Wiyot an. Er arbeitet in unterschiedlichsten Techniken wie Skulptur, Druckgrafik, Keramik, Malerei und Zeichnung (vor allem Pastell, Graphit und Acryl).

Bartows Arbeit ist von vielfältigen kulturellen Traditionen und ästhetischen Einflüssen geprägt: er verwendet die Symbolik der amerikanischen Ureinwohner, verarbeitet archetypische und persönliche Mythen, andererseits nennt er auch europäische, expressiv arbeitende KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts als Vorbilder.

Inhaltlich dominiert die Tierdarstellung, oft in Form von Mensch-Tier-Hybriden. Ich zeige Ihnen eine Auswahl seiner Kojoten- und Hundebildnisse der letzten Jahre.

 

FB Dog 1, 2012 © Rick Bartow

FB Dog 1, 2012 © Rick Bartow

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Ghost Dog, 2012 © Rick Bartow

Wet Dog, 2013 © Rick Bartow

Dog Running, 2012 © Rick Bartow

Relationship © Rick Bartow

© Rick Bartow

Coyote © Rick Bartow

Coyote Magic, 2012 © Rick Bartow

 

Seine künstlerische Arbeit ist für den Vietnamveteranen, der alkohol- und drogenabhängig war, auch Therapie und tägliche Danksagung. Er beginnt beim Zeichnen und Malen intuitiv, nutzt Linie und Form unbewusst, bevor er sich der künstlerischen Lösung seiner Problemstellung zuwendet.

Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt.

Einen umfassenden Blick auf sein Werk bieten die Homepages der Galerien Froelick und Stonington.

alle Bilder © Rick Bartow

 

Malerei, Zeichnung
18. April 2014 - 8:31

Robert Longo Strong in Love (Dog Kiss), 1983 Sammlung Klüser, München © Bildre
Robert Longo, Strong in Love (Dog Kiss), 1983 Sammlung Klüser, München
© Bildrecht, Wien, 2014 Foto: Mario Gastinger

 

"Strong in Love (Dog Kiss)" von Robert Longo ist sicherlich das an Abmessungen größte Werk in der Ausstellung "Zurück in die Zukunft. Von Tiepolo bis Warhol. Die Sammlung Klüser", die noch bis zum 26. Juni 2014 in der Kunsthalle Krems statt findet. Mir am liebsten in dieser wahrlich umfangreichen und sehenswerten Schau ist allerdings ein ganz kleines (hundeloses) von Victor Hugo, einer Doppelbegabung des 19. Jahrhunderts:

 

 

Victor Hugo Tache et essais de lavis; et lignes bleues, undatiert © Sammlung Klü
Victor Hugo, Tache et essais de lavis; et lignes bleues, undatiert
© Sammlung Klüser, München, 2014 Foto: Mario Gastinger

 

Ausstellung, Zeichnung
7. März 2014 - 11:10

Tiere spielen in unserem Leben eine wichtige und komplexe Rolle. Die einen verhätscheln wir als Haustiere, die anderen betrachten wir als Ware und Rohstofflieferant. Jane O'Hara - ich habe ihre künstlerische Arbeit im letzten Blogbeitrag vorgestellt - kuratiert eine Ausstellung, in der sie dreizehn KünstlerInnen versammelt, deren Arbeiten einerseits Liebe und Respekt für die Tiere vermitteln, andererseits aber auch unsere Schuld an den verübten Verbrechen an Ihnen thematisieren.

 

Ausstellung Beasts of Burden
Ausstellung Beasts of Burden, Abbildung von Dog Art Today

 

Die Ausstellung "Beasts of Burden" findet vom 13. März bis zum 5. Mai 2014 in Boston statt. Die eingeladenen KünstlerInnen arbeiten in ganz unterschiedlichen Medien. Ich möchte diejenigen vorstellen, die sich in ihrer Arbeit speziell auf Hunde und Wölfe beziehen.

 
 

Twelve dox ZENS © Moira McLaughlin
Twelve dox ZENS © Moira McLaughlin

 

Moira McLaughlin zeichnet ihren verstorbenen Dackel Darby mit Pinsel und Tusche auf die Seiten eines buddhistischen Buches. Sie gebraucht eine alte künstlerische Tradition sowie die philosophische Praxis des Zen Buddhismus, um ihre Möglichkeiten zu erkunden, mit Trauer, Verlust und Vergänglichkeit umzugehen. Wenn Sie mehr über Moira McLaughlins Arbeit Twelve dox ZENS und über die Geschichte ihres Blogs Dog Art Today erfahren wollen, empfehle ich Ihnen ein Interview, das die Fotografin und Bloggerin Katherine Carver hier mit ihr geführt hat.

 

Fierce Wolf © Wendy Klemperer
Stahlskulptur: Fierce Wolf © Wendy Klemperer

 

Wendy Klemperer untersucht in ihren großen Stahlskulpturen die Körperlichkeit und Körpersprache der Tiere, um ein Gefühl oder einen Zustand auszudrücken, um Bewegung in Emotion zu übersetzen.

Besonders interessant an ihren Skulpturen finde ich die Verwendung vorgefundener Materialien, die durch ihre Form, Stärke, Krümmung die Skulptur mitgestalten und durch ihre rohe unmittelbare Qualität den expressiven Charakter der Werke verstärken. Klemperer findet den Industrieabfall auf Schrottplätzen, recycelt ihn zu Kunstwerken, wandelt ihn in lebendige Form um. Selbst die Landschaft, die durch die Zwischenräume der Skulptur dringt, bestimmt das Werk mit.

 

Fetch © Rebecca Doughty
Fetch, 2010 © Rebecca Doughty

 

Hunde- und hasenähnliche Wesen bevölkern Rebecca Doughtys kleine, nahezu monochrom angelegte Formate. Sie nehmen menschliche Rollen ein, erzählen emotional und psychologisch aufgeladene Geschichten durch vorsichtige Gesten oder durch die Blicke, die zwischen ihnen, ihrem Schöpfer, und dem Betrachter kursieren.

 

Pelo Como Casco Corozon Inferno y el Burro Sigue Fumando © Raul Gonzalez III
Pelo Como Casco Corozon Inferno y el Burro Sigue Fumando © Raul Gonzalez III

 

Auch Raul Gonzales III verwendet Tiere um politische und kulturelle Konflikte zu hinterfragen, ein breites Spektrum menschlicher Emotionen und Erfahrungen zu untersuchen.

 

Rabbit, Rabbit, Fox, Rabbit © Gedas Paskauskas
Rabbit, Rabbit, Fox, Rabbit © Gedas Paskauskas

 

Unglaublich locker, elegant und mit scheinbarer Leichtigkeit gemalt sind die geheimnisvolle Tierformen von Gedas Paskauskas. Er stellt die Beziehung zwischen Jäger und Beute, Fuchs und Hasen dar: ihre Konfrontation und den Kampf ums Überleben.

 

The Proposition © Jane O'Hara
The Proposition © Jane O'Hara

Perro, 2010 © Jane O'Hara
Perro, 2010 © Jane O'Hara

Sacrifice, 2005 © Jane O'Hara
Sacrifice, 2005 © Jane O'Hara

 

Jane O'Haras Arbeit "Sacrifice" ist für mich ein besonders gut gelungenes Beispiel dafür, wie tierrechtsrelevante Belange, künstlerisch umgesetzt werden können. Sie hat dafür Tiere ausgesucht, die millionenfach für menschliche Interessen getötet oder gequält werden. Die Logos bekannter Unternehmen auf den Gewändern der Tiere verweisen auf die Verursacher:

So trägt der Schimpanse ein T-Shirt der Columbia University, die grausame Tierversuche an Primaten durchführt. Die Katze trägt ein Gewand mit dem Logo von March of Dimes, einer US-amerikanischen Wohltätigkeitsorganisation, die die Gesundheitssituation von Neugeborenen verbessern will. Ein Teil der Spendengelder wird für Vivisektion an schwangeren Tieren verwendet. Der Elefant kritisiert am Beispiel von "The Greatest Show on Earth" des Ringling Bros Circus die Dressur von Wildtieren. Das Procter & Gamble Logo auf dem Gewand des Kaninchens steht ebenso für grausame Tierversuche, wie das Pfitzer-Logo auf dem Gewand der Ratte. Die Kuh, das Schwein und das Huhn weisen auf McDonalds, Kenntucky Fried Chicken und Smithfield Farms und deren tierquälerische Art der Fleisch- und Eiproduktion hin. Der Hund trägt das Logo von Iams Dog food, die Experimente an Hunden und Katzen durchführen. Eine genauere Beschreibung dieser Arbeit finden sie hier.

Da auch ich sehr viel darüber nachdenke, wie man tierrechtsrelevante Themen mit den Mitteln der Kunst umsetzen kann, war ich sehr froh, dass sich Jane O'Hara einverstanden erklärt hat, mit mir ein Interview zu Ihrer Arbeit als Künstlerin und Kuratorin zu führen:

Portraits of dogs are often perceived as cute and kitsch. Artists who paint dogs are artistically not taken seriously. What is your strategy to avoid this kisch trap?

I agree, these stereotypes do exist, but fact is, i happily do paintings of people's animal companions as well as painting the animals in my other artwork. I try to capture something unique and specific about each animal I paint. I want to honor all the experiences the animals of our planet experience, whether its love, joy and humor or the lack of compassion. I look for a way to express the emotional depth of the animals' situation with composition, color and rendering.The people who want me to paint their animals enjoy letting me have the freedom to do that.

Beside portraits of animals you also paint pictures with animal rights subjects. What startet this development?

This interest in painting animals in all situations can be traced back to my relationship with my younger brother with intellectual disabilities, and my dogs. Because of these relationships I gained a great respect for communication beyond social surfaces and words. As I've learned more about the animal condition i am struck by the duality it poses—our insensitivity to animals raised in captivity and treated inhumanely, versus the casting of human traits onto our beloved pets. I find it both disturbing and intriguing so it inspires me to find a way to communicate this through painting.

Do you think that painting respectively realistic painting is actually able to represent or critizise all kinds of animal abuse and exploitation. Is painting not always trivializing or playing down the cruelity? And which artistic way do you choose to avoid this?

A painting in itself is not going to stop the horrors that exist in the world for animals. But animals cannot speak for themselves. They are either hidden from view as mere commodities or at the other extreme unnaturally doted on and awarded traits that have more to do with us than them. With my efforts through painting to capture the heart and soul of the animals, my ultimate goal is to deliver viewers into a world where animals speak for themselves from a place of honesty about their state and our relationship to it.

Do you consider humor or irony as an artistic possibility to handle animal rights issues?

I do use humor and irony in my work. Its the type of person I am when not painting so it stands to reason that is how i create as well. I enjoy trying to open peoples eyes using humor and irony . The graphic expression of the dark things that go on in many cases brings the reaction of closed eyes. On a deeper level ...in the abstract...i truly am amused, intrigued and concerned by humans ability to hold these conflicting sensibilities- doting and obsessing over their dogs yet eyes firmly shut to the dark truth of agribusiness or animals in entertainment,clothing, or experiments.

As an advocate for animal rights and a vegan you critizise in your work „Sacrifice“ McDonalds and KFC and their meat production. Should we not also critizise the consumer? Is it generally possible to love animals without being a vegan?

Yes, i think it is possible to love animals without being vegan. It goes back to what i was saying about the ability people have to compartmentalize. The love felt for animal companions is real, and the blind eye turned towards animals as commodities is the result of a brainwashing we all have received. I believe that most people have it in their hearts to love all animals and if i can help make visible some invisible animals with my paintings that makes me extremely happy! If my paintings only serve to bring the joy of animals to light that has great value too, as I believe love, not blame and humiliation, opens hearts and consciences. If my work helps to open the heart I feel there is success. Now that I have learned more about what goes on with animals, I do believe it's my responsibility as consumer not to add to the suffering of animals. I feel a lightness in not lying to myself about animals and hope through my artwork to share some of this awareness.

You have chosen highly diverse artists for your exhibition "Beasts of Burden". What are your criteria for this selection?

Finding the artists came easily as the idea for the show unfolded to me. My own artwork's core is in playing with the schizophrenic relationship society has with animals. This also has expanded to be the theme of the exhibition. Artists seemed to appear in front of me as the theme of the show became more clear. There are so many ways in which animals are used in art; the morbid beauty of taxidermy, animals' lives and conflicts in nature, words and pictures used to explore personal issues which include guilt about animals, pages of Buddhist text probing themes of detachment, grief and impermanence with a deceased animal, exploration of cultural and political conflict enlisting animals as stand- ins for a spectrum of human emotions, within dreams and prose, representing the contradiction between our declared love and the violence we inflict on them, documenting the horrors of the animal ghosts through photography, pure celebration of their beauty, humor and how animals are used metaphorically. The artwork was there and I was fortunate to interest the artists in my idea for the show.

Considering your personal experience: How do you raise awareness for animal rights issues?

As a vegan sometimes people are curious and ask questions. As a decent cook I spread the happy news that it isn't necessary to involve animals in the making of great food. On facebook I repost all sorts of animal videos from cute and funny to deeply disturbing. But as a painter I depict animals in unusual compositions or inhabiting other-worldly landscapes. In them I want these animals to confront the viewer, invoking unease and raising questions, as well as playfulness and joy. My method for raising awareness of animal rights issues is to open my own heart so I can paint truthfully.

Ich danke Jane O'Hara ganz herzlich für diese ausführlichen Überlegungen und die Zeit, die sie sich genommen hat, um meine Fragen zu beantworten!

 

21. Februar 2014 - 10:15

Ein Hund trottet durch den Garten, ein anderer beschäftigt sich selbstvergessen mit einem Stöckchen auf dem Bett, ein fast identer Hund lässt sich zum Spiel auffordern.

 

Eric Fischl,  Untitled, 1989  
Eric Fischl, Untitled, 1989, Aquatinta, Probedruck
© Courtesy des Künstlers und Jablonka Galerie, Köln

 

Eric Fischl,  Study for Floating Islands, 1985  
Eric Fischl, Study for Floating Islands, 1985, Öl auf beschichtetem Papier
© Courtesy des Künstlers und Jablonka Galerie, Köln

 

Eric Fischl, Untitled, 1985  
Eric Fischl Untitled, 1985, Öl auf Polyesterfolie und Papier
© Courtesy des Künstlers und Jablonka Galerie, Köln

 

 

Eric Fischl, einer der wichtigsten Vertreter der figurativen Malerei, zeigt uns das alltägliche Leben der amerikanischen Mittelschicht, bevorzugt nackt, wie es sich im Haus, Garten und Strand darstellt: Verwandte, Freunde, Liebespaare beim Fernsehen, Sonnen und Spielen im Freien – natürlich dürfen die Hunde beim familiären Leben nicht fehlen.

In mehrfigurigen Szenen deutet der US- amerikanische Maler, Grafiker und Bildhauer Eric Fischl Geschichten an. Er formuliert nicht aus, Inhalte und Konstellationen bleiben unklar und vieldeutig. Spannung entsteht durch das schnappschussartige Festhalten eines Moments. Fischl geht bei seinen Kompositionen auch tatsächlich von Fotografien aus, wobei er einzelne Elemente zu verschiedenen Bedeutungsebenen zusammensetzt. Ihm geht es nicht um die exakte Wiedergabe der Realität, er fängt einen Moment mit schwungvoller spontaner Gestik ein.

Noch bis zum 18. Mai 2014 ist die Personale "Friends, Lovers and other Constellations" in der Wiener Albertina zu sehen. Sie konzentriert sich auf Eric Fischls grafische Arbeiten und umfasst einen Querschnitt seines Schaffens.

Öffnungszeiten täglich 10.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch 10.00 bis 21.00 Uhr

 

 

Ausstellung, Malerei, Zeichnung
4. Februar 2014 - 9:40

In den Gedichten von Joseph Zoderer - beginnend und endend mit philosophischen Fest- und Fragestellungen - findet das Leben und Sterben mit Django in der Kunst eine Entsprechung. Django, der Schäferhund von Joseph Zoderer, verbrachte sieben Jahre mit dem Südtiroler Schriftsteller. Nach seinem Tod verfasste Zoderer den Gedichtband "Hundstrauer". Erleichterte ihm das Dichten die Trauer? Gab es dem Zurückdenken einen Anker, um nicht zu versinken im Strudel der Erinnerung und im Meer der Verzweiflung? Ein schmaler Lyrik-Band bloß und doch flossen sogleich meine Tränen.

 

 

Hedy und Zoderer © Petra Hartl

 

Eine Freundschaft, Seelenverwandtschaft, vorbehaltlose und große Liebe wurde in Worte gegossen. Das berührt. Wiedererkennen der Freude, des Glücks und des Unglücks stellt sich beim Leser ein, der mit Hund lebt oder nach dem Tod eines Hundes mit dem Schmerz des Zurückgelassenen weiterlebten musste. Denn meist stirbt der Hund zuerst – Gottseidank, denn was würde aus ihm ohne uns?

Jeglicher Mangel an menschlicher Überheblichkeit zeichnet die Gedichte aus, vielmehr verneigt sich das lyrische Ich vor der Unschuld der Natur: Ich möchte ein Hund sein / um ohne Schuld / zu sein

Zoderer erinnert in Gedichten an geteilte Momente, an die Weisheit des Tieres, an bedingungslose Zuneigung des Weggefährten, aber auch an die Freundschaft mit menschlichem Verrat. Regelmäßig wird der Hund verlassen, das Glück der Gemeinsamkeit aufgegeben für Alltägliches: Und so verließ ich dich / regelmäßig /ohne Gewissensbisse / auch wenn mich / kein Meter Asphalt näher / brachte / an ein besseres Leben

An einer Stelle heißt es: denn die Bewegung der Hand / war eine ernste Sprache / zwischen uns

War unsere Stille / die wirkliche Sprache? an einer anderen.

Dein Tierblick / war / voll von Ferne / Aber dein Fell / dampfte vor Nähe. Ein Gefühl der Getrenntheit und Melancholie zum sprachlosen Anderen stellt sich ein, trotz der Nähe. Das letzte Gedicht:

Warum warst du / ein Hund / und ich / ein Mensch

 

Aufmerksam geworden auf "Hundstrauer" bin ich übrigens durch die Radiosendung Nachtbilder auf Oe1 - einem österreichischen Sender, den ich vorbehaltlos empfehlen kann - die dieser letzten Verneigung Zeit und Raum gab. Selten habe ich mich über ein Buch so gefreut, wie über das danach Erstandene. Josef Fürpaß ergänzt den Gedichtband mit Zeichnungen, die nur andeuten und nicht festlegen.

 

 

Hedy und Fürpaß © Petra Hartl

 

Joseph Zoderer, geboren 1935 in Meran, aufgewachsen in Graz, lebt heute als freier Autor in Südtirol. Seit seinem Roman "Die Walsche" (1982) zählt er zu den herausragenden Stimmen deutschsprachiger Erzählliteratur. Sein Werk wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet.

 

 

Ich bin doch keine Buchstütze! © Petra Hartl

 

Joseph Zoderer, Hundstrauer, Haymon Verlag, Innsbruck-Wien, 2013

 

Buch, Literatur, Zeichnung
29. August 2013 - 13:10

Lula © Sally Muir

 

Ursprünglich wollte ich diese Arbeit der in Bath in Südengland ansässigen Künstlerin Sally Muir an das Ende des Blogbeitrags stellen, ist sie doch quasi die Essenz und Reduktion ihres Werks. Doch auch am Anfang macht sie sich gut, deutet sie fast alles an, was Sally Muirs Arbeit ausmacht. Die Diagonale - Umrisslinie des Halses und Brustkorbs - bestimmt die Komposition, gleichzeitig trennt sie ein innen und außen. In diesem Fall sind beide gleich (un)gestaltet. Auch die Farbe "fehlt".

 

Doch bereits unten sehen Sie, dass Sally Muir die flächige Andeutung des Hintergrunds genauso wichtig nimmt wie den Hund selbst. Dieser steht, liegt, sitzt nicht vor einem Hintergrund, sondern befindet sich gleichsam auf der gleichen malerischn Ebene, wodurch eben keine Tiefe, sondern Flächigkeit und Vereinfachung ausgedrückt wird.

 

 

Lily © Sally Muir

Jack © Sally Muir

Black Dog © Sally Muir

Lurcher 2 © Sally Muir

Milly © Sally Muir

 

Sally Muirs Bilder haben etwas Fragmentarisches, Unvollständiges - aber nichts Unvollkommenes, Unfertiges. Die Leere, die freie Fläche, ob vom Weiß oder Braun des Papiers bestimmt, kontrastiert mit ausgeführten Flächen, mit gestalteten Teilen.

 

 

Milly and Molly © Sally Muir

Chihuahua © Sally Muir

o.T. © Sally Muir

Roy © Sally Muir

 

Neben der starken Stilisierung ist Sally Muirs Formensprache von einer eigenwilligen Ausnützung des Formats geprägt. Entweder ducken sich die Hunde in das Blatt hinein, scheinen unbequem, verrenkt zu stehen, oder sie verlieren sich in der Größe des Papiers.

 

 

o.T. © Sally Muir

Conker © Sally Muir

Naked Dog © Sally Muir

Lurcher Puppy © Sally Muir

Puppie © Sally Muir

Staffie © Sally Muir

 

Die Windhunde mit ihrer schmalen Form sind naturgemäß elegante Hunde, sie eigenen sich zur linearen Darstellung. Doch auch die viel schwieriger zu malenden Hunde mit üppigem Fell gelingen Sally Muir (der Blick des Pudels!), erreichen aber nicht die geometrische, durch Konturen angedeutete Strenge, Entschiedenheit und Präsenz. Denn wo ist die Kontur bei einem Fellbündel? Um sie erst gar nicht finden zu müssen, schüttelt und kratzt sich der letzte Hund auch ganz kräftig: Bewegung statt Ruhe, Gestik statt klarer Linie!

 

 

Poodle © Sally Muir

Terrier © Sally Muir

Scratching Dog © Sallly Muir

 

Im Februar hat Sally Muir ihr ein Jahr währendes Projekt A Dog A Day begonnen. Mehr oder weniger täglich fertigt sie eine Hundezeichnung an und stellt sie auf ihre Facebook-Seite. Sally Muir meint, dass sie bei diesen Zeichnungen sehr experimentell, ja minimal arbeiten kann, da sie keine Auftragsarbeiten sind. Sie versucht auch Wiederholungen zu vermeiden.

 

     Making sure that I have a Dog a Day to post has made me work on my dog paintings, and made me more experimential, as I don't want to bore people with repetition. The fact that they aren't commissions, gives me more freedom to do what I wantt, they can be as minimal as I like. (zit.n. Daily Dog Tag)

 

Noch bis zum 9. September 2013 stellt Sally Muir in The Gallery at King's Road in London aus, wo sie am 31. August 2013 Hunde der Ausstellungsbesucher (Dog Sketching) zeichnet. Der Spendenerlös geht an das Katzen- und Hundeheim in Bath. Wie schade, dass ich nicht dort sein kann!

 

 

Ausstellung Dogs von Sally Muir © Anthropologie Europe

 

Ausstellung Dogs von Sally Muir © Anthropologie Europe
Ausstellung "Dogs" von Sally Muir, Fotos © Anthropologie Europe

 

 

Bei der Google-Suche nach Sally Muir findet man unzählige Einträge zum Hundestrickbuch "Best in Show" (Anleitung zum Selberstricken von Hunden), das sie gemeinsam mit Joanna Osborne geschrieben hat. Nur sehr wenige finden sich zu ihren Zeichnungen. Die gestrickten Hunde sind entzückend - zweifellos. Doch viel wichtiger und bewundernswerter ist Sally Muirs zeichnerisches Werk: Mit wenigen Strichen erweckt sie einen Hund zum Leben, entwickelt sie - ob mit Öl, Kreide, Kohle oder Tusche - eine individuelle, doch wiedererkennbare Formensprache und geht noch dazu ganz sensibel und stimmig mit der Farbe um.

 

alle Bilder © Sally Muir

 

Grafik, Malerei, Zeichnung