Zeichnung

12. Februar 2013 - 10:01

Alte Fotos, Kinderbücher, Postkarten und Filme sind Inspirationsquellen für die sehr nostalgisch anmutenden Illustrationen der Australierin Kareena Zerefos. Kinder und verletzlich zart dargestellte Tiere - auch die Elefanten - bevölkern die Arbeiten und geben ihnen ihren unschuldigen und naiven Touch. Die Zeichnungen sind von einer Kindheit inspiriert, wie sie nur Erwachsene verklärt erinnern: als Zeit der Unschuld und Ort ohne Angst und Ernst, dafür mit unendlicher Fantasie. Einsamkeit und Gemeinschaft halten einander bei den Illustrationen ebenso die Waage wie Melancholie und Freude.

 

From the Menagerie © Kareena Zerefos

 

Wolf and Child © Kareena Zerefos

 

Suspended Greyhound © Kareena Zerefos

Ist das Pelle, ihr italienischer Greyhound?

 

Kareena Zerefos arbeitete als Grafik-Designerin, bevor sie sich der Zeichnung und Illustration zuwandte. Am Beginn ihrer Tätigkeit als Illustratiorin arbeitete sie sehr viel mit Photoshop und Illustrator - handgezeichnete Elemente wurden am Computer zusammengefügt. Später begann sie die Zeichnungen "händisch" fertigzustellen und dann nur mehr einzuscannen.

Die 1983 geborene Künstlerin lebt zur Zeit als freischaffende Illustratorin für die Werbe- Mode- und Musikbranche in London.

alle Bilder © Kareena Zerefos

 

Grafik, Zeichnung
7. Februar 2013 - 12:38

Max Liebermann, Dackel im Lehnstuhl, 1914
Max Liebermann, Dackel im Lehnstuhl, 1914

 

Männe, Michel und Nicki hießen die Dackel des Berliner Malers Max Liebermann, die am Pariser Platz 7 neben dem Brandenburger Tor in Berlin residierten.

Von 1910 an hatte "Männe" außer der Stadtwohnung mit dem Tiergarten fürs "Gassigehen" auch einen Landsitz zur Verfügung. In jenem Jahr erwarb Max Liebermann ein schmuckes Grundstück am Wannsee. Hier konnte sich "Männe" die frische Seeluft um die Hundenase wehen lassen und auf einer weiten Wiese oder zwischen den Rabatten herumtollen. Mittendrin stand das herrschaftliche Domizil mit zwei ionischen Kolossalsäulen.

Dackel "Männe", der auf den Wannseebildern oft auftaucht, hatte um 1914 einen Nachfolger erhalten. Es war der Kurzhaardackel "Michel". Auf einer Kreidezeichnung sieht man ihn aufrecht auf einem Stuhl sitzen, so als ob er dem Tischgespräch von Martha Liebermann und ihrer Tochter Käthe lausche, während unter dem Tisch Käthes Schäferhund schlummert.

Ein dritter Dackel, der in der Familie Liebermann Aufnahme fand, hieß "Nicki". Auch er wurde - vor allem von Tochter Käthe - umhätschelt, wie Skizzen des Meisters belegen (Text vgl. Tausend Tölen, der Hunde-Illustrierten für Berlin und den Rest der Welt).

Max Liebermann (1847–1935) war einer der bedeutendsten Wegbereiter der Moderne. Sein sechs Jahrzehnte umfassendes Lebenswerk prägte die deutsche Kunst seit der Gründung des Kaiserreichs 1871 bis in die letzten Jahre der Weimarer Republik. Er war sowohl ein begehrter Porträtmaler als auch ein Maler der bürgerlichen Freizeitvergnügungen, des Strandlebens und des Gartens seiner Sommervilla im Sinne des Impressionismus.

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Max Liebermann, Sitzendes Mädchen mit Dackel, 1922
Max Liebermann, Sitzendes Mädchen mit Dackel, 1922

Max Liebermann, Spiel im Garten, um 1920
Max Liebermann, Spiel im Garten –
Maria, die Enkelin des Künstlers mit ihrer Kinderfrau und dem Dackel ihrer Großeltern im Wannseegarten, um 1920

Max Liebermann, Aus dem Grunewald, 1912
Max Liebermann, Aus dem Grunewald, 1912

Max Liebermann, Enkelin des Künstlers, 1925
Max Liebermann, Maria Riezler-White (1917-95),
Enkelin des Künstlers mit Dackel auf ihren Knien, 1925
 

Der eigentliche Sinn dieses Beitrags ist, ihn Moira zu widmen: Sie ist eine große Dackelliebhaberin ("crazy Dachshund lady") und schreibt den Blog Dog Art Today, der mich vor eineinhalb Jahren dazu anregte etwas Ähnliches zu machen. Es ist nicht einfach KünstlerInnen zu finden, über die sie noch nicht geschrieben hat oder die sie nicht kennt. Ich hoffe, der Dackelfreund Liebermann ist eine schöne Überraschung für sie.

 

Grafik, Malerei, Zeichnung
4. Februar 2013 - 11:50

Singing Dog © Maria Fischer

Riding around the universe © Maria Fischer

Wolf im Schlafanzug © Maria Fischer

Der Rund © Maria Fischer

Dackel © Maria Fischer

 

Maria Fischer wurde 1985 in Preißenberg bei München/Deutschland geboren und schloss 2010 ihr Grafik-Design-Studium an der FH Augsburg ab. 2008/09 verbrachte sie an der University of Ulster in Belfast. Seit 2010 arbeitet sie bei rose pistola - Büro für Gestaltung.

alle Bilder © Maria Fischer

 

Grafik, Zeichnung
24. Januar 2013 - 9:36

Linear,

Dog Listening Carefully © Lauren Nassef

stilisiert,

Watch Dogs © Lauren Nassef

zweifach,

Sit Sit © Lauren Nassef

humorvoll,

ETA © Lauren Nassef

realistisch,

Mint Chocolate Wolf Fight © Lauren Nassef

wunderlich,

A maned wolf is a wolf with very long legs © Lauren Nassef

floral,

Bat With Flowers © Lauren Nassef

ornamental,

China Sleeping With Flowers © Lauren Nassef

einfach,

Maltese © Lauren Nassef

minimalistisch,

Two Heads © Lauren Nassef

brilliant,

Dalmation © Lauren Nassef

zurückhaltend,

Best In Group © Lauren Nassef

collagiert,

Companion Day And Night © Lauren Nassef

zart,

Zack Back © Lauren Nassef

lustig,

Girl Dog © Lauren Nassef

französisch,

French Girl - French Poodles © Lauren Nassef

italienisch,

Girl - Italien Hounds © Lauren Nassef

gestreift,

Wedding (Detail) © Lauren Nassef

einfach wunderschön!

© Lauren Nassef

© Lauren Nassef

 

In ihrem vielfältigen Œuvre kommen immer wieder Hunde vor. Kein Zufall, lebt Lauren Nassef doch mit Hund. Neben dem Zeichnen ist das Abhängen mit ihrem Hund auch ihre Lieblingsbeschäftigung (ok, Abhängen mit Mann und Hund), wie sie in einem Fragebogen angibt.

Nachdem Lauren Nassef 2001 die Rhode Island School of Design abgeschlossen hatte, pausierte sie einige Jahre künstlerisch, bevor sie wieder zu zeichnen begann. Von 2007 bis 2011 erschien ihr "A Drawing A Day“ - Blog, der auf großes Interesse stieß. Durch tägliches Zeichnen von Menschen, Tieren, Gegenständen, Gebäuden, Landkarten und Stadtplänen entwickelte sie ihren minimalistischen Stil. Ihre Arbeiten erschienen unter anderem in: The New York Times, New York Magazine, The New York Times Magazine, The Washington Post. Zudem entwirft sie wunderschöne Buchcover.
 

Lauren Nassef arbeitet als freischaffende Illustratorin in Chicago.

 

alle Illustrationen © Lauren Nassef

 

Grafik, Zeichnung
9. Januar 2013 - 9:51

Ich weiß nicht, was die Künstlerin dazu bewogen hat, den Hund ihrer Zeichnungen auszusetzen. Eine Laterne, ein Horizont, ein roter Stöckelschuh, der das Bild verlässt: Was braucht es mehr um Verlassenheit auszudrücken?

 

 

Ursula Bolck-Jopp, Hundeleben, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundstage, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundstage, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundstage, 2007

Ursula Bolck-Jopp, aus der Serie Gedichte, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundeleben, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundeleben, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundeleben, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Open Early, 2008

Ursula Bolck-Jopp, Sundance, 2008

Ursula Bolck-Jopp, Virginia, 2008

Ursula Bolck-Jopp, Virginia, 2008

Ursula Bolck-Jopp, Virginia, 2008

 

Farbflächen, unterbrochen von zeichenhaften Einsprengseln, lyrische Anspielungen, schwingende Linien: Meine Bildwelt verbindet Fläche mit Linie, Malerei mit Zeichnung, schwebend Gegenständliches mit Abstraktem. Die reduzierte Formensprache meiner Zeichnungen und Malereien lässt viel Raum für eigene Gedanken und Interpretationen,

sagt die 1954 in München geborene Künstlerin über ihre Arbeit. Sparsam eingesetzte Mittel, die überaus viel erzählen, möchte ich ergänzen.

Das Zitat habe ich von hier, alle Bilder © Ursula Bolck-Jopp

 

Collage, Zeichnung
3. Januar 2013 - 10:09

Bei diesem Blick könnte ich schwach werden!

 

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

 

Auf Akitaka Ito bin ich das erste Mal auf Animalarium gestoßen. Inzwischen ist ein Jahr vergangen und noch immer findet man im Internet nicht mehr nicht-japanischsprachige Information über diesen Illustrator. Die in jeder Hinsicht feinen Aquarelle sprechen ganz für sich alleine.

Last but not least für die Kaninchenfreunde:

 

© Akitaka Ito

 

alle Bilder © Akitaka Ito

 

Grafik, Zeichnung
31. Dezember 2012 - 9:52

           

                            Sittin' on the dog of the bay

 

Der Hund, der sehnsuchtsvoll aufs Meer zurückblickt, stimmt mich melancholisch und nachdenklich. Und wunderbar passt die Zeichnung zum Rückblick auf das vergangene Jahr. Sie stammt von einem schüchternen Leser, beim Telefonieren kritzelt er Hunde mit Kuli.

Ich wünsche Ihnen allen, Ihren Familien, Hunden, Kaninchen und anderen Tieren ein glückliches 2013. Bleiben Sie mir auch im neuen Jahr gewogen!

 

Zeichnung
25. Dezember 2012 - 9:50

© Kate Pugsley

 

Ich liebe das Bild dieses alten Labradors, der die Augenbrauen leicht zusammenzieht und ungläubig und fragend dem entgegen sieht, was auf ihn zuzukommen scheint. Wird ihn etwas aus der Ruhe bringen? Ein Anflug von "Gewitterwolke" braut sich schon über ihm zusammen. Diese wolkenförmige, aus kurzen Pinselstrichen zusammengesetzte Formation ist es auch, die uns Betrachtern zeigt, dass es sich hier nicht um ein gewöhnliches, mehr oder weniger gelungenes naturalistisches Porträt eines Hundes handelt, sondern dass Humor und Intellekt in dieses kleine Gemälde verwoben sind und ein Kleinod daraus machen - ganz sophisticated.

Gleiches gilt natürlich für die Denkerblase des Mops.

 

© Kate Pugsley

© Kate Pugsley

© Kate Pugsley

© Kate Pugsley

© Kate Pugsley

© Kate Pugsley

© Kate Pugsley

© Kate Pugsley

 

Kate Pugsley heißt die Malerin und Illustratorin, die diese Hundeporträts anfertigt. Sie sind wie menschliche Bildnisse inszeniert - wir sehen meist nur Brustbilder - der eindeutig tierische Körper wird ausgespart. Sanfte gedämpfte Farben und Hintergründe, kleine Formate: Die Bilder geben nicht vor, mehr zu sein als sie sind, berührend und liebevoll umgesetzte Hundeporträts, Gesichter, die beredt schweigen.

 

© Kate Pugsley

© Kate Pugsley

 

Kate Pugsley studierte Illustration und Bildende Kunst an der Rhode Island School of Design. Sie lebt und arbeitet in Chicago.

 

Grafik, Malerei, Zeichnung
14. Dezember 2012 - 10:02

Amber Sena, Her Majesty, 2012

Amber Sena, Her Majesty, Detail 3, 2012

Amber Sena, Her Majesty, Detail 2, 2012

Amber Sena, Her Majesty, Detail 1, 2012

 

Ich habe meist eine ungefähre Vorstellung davon, wie es mit den nächsten zehn, fünfzehn Blogbeiträgen weitergehen soll, doch manchmal entdecke ich zufällig eine Künstlerin, die ich sofort "bearbeiten" muss, weil sie mir so gut gefällt, dass ich nicht warten kann und ich Ihnen meine Entdeckung sofort zeigen muss. Amber Sena ist so ein Fall.

Anscheinend ist sie ganz begeistert von Französischen Bulldoggen, die Serie "Her Majesty" zeigt diesen Hund sowohl als Ganzes als auch in all seinen anbetungswürdigen Körperteilen: ganz entzückend die Pfoten, spektakulär vergrößert die Schnauze.

 

Amber Sena, Stinger, 2012

Amber Sena, Beehive, 2012

Amber Sena, Blessings, 2012

Amber Sena, The Order Of Things, 2012

Amber Sena, Luxury Of Adornment, 2012

Amber Sena, Chosen, 2012

Amber Sena, Grandeur, 2012

Amber Sena, Scent Of Indulgence, 2012

 

Man glaubt es kaum, aber was das Zeichnen von Hunden angeht, ist Amber eine "Spätberufene". Obwohl sie in New Mexico bei ihren Eltern mit ihrem Labrador Kaija lebte, zeichnet sie in New York ihren ersten Hund. Bis dahin zeichnete sie Kartzen!

Wenn man so meisterlich das Zeichnen mit Kohle und Pastellkreiden beherrscht, kann man sich sicher an jedes Motiv heranwagen. Amber Sena malt auch Insekten, speziell Käfer. Diese Arbeiten können Sie z.B. auf der Homepage der italienischen Galerie Accesso genießen.

Unten sehen Sie noch ein paar Beispiele verschiedener Hunderassen, typgerecht gestylt. Amber übernimmt auch Auftragsarbeiten. Amber Senas Homepage sollten Sie auf alle Fälle besuchen, nicht nur weil Sie noch mehr Arbeiten sehen und ein Artist´s Statement lesen können, sondern auch, weil die Homepage selbst sehr klassisch, elegant aufgebaut ist.

 

Amber Sena, Blush, 2011

Amber Sena, Brick, 2011

Amber Sena, Bugsy, 2011

Amber Sena, Brooklyn, 2011

Amber Sena, Canon of Canine Poster, 2011

 

2011 gewann Amber Sena den Wettbewerb für das Poster der 135. Westminster Kennel Club Dog Show. Auf dem Poster kommt zwar keine Fanzösische Bulldogge vor, dafür aber ein Pointer, das Maskottchen der Show. Weiters ist aus jeder Show-Kategorie eine Rasse vertreten. Letztendlich sehen Sie von oben links nach unten rechts einen Spitz, Mops, Komondor, Golden Retriever, Scottish Terrier, English Pointer, Irischen Wolfshund, Dackel, Tibet Terrier, Border Terrier, Australiian Shepard und Bloodhound.

Die Dreadlocks des Komondors zu zeichnen war lange nicht so herausfordernd wie das Fell des Border Terrier, erzählt Amber Sena hier. Doch auch wenn sie das Fell beherrscht, kommt es darauf an, dass die Schädelform darunter korrekt erfasst ist, ansonsten sieht der Hund nur lustig aus. Übrigens lebt kein einziger der gezeichneten Hunde - Amber hat aus vielen Vorlagen jeder Rasse ihre eigene Idealform erschaffen.

Amber Sena wurde 1980 in La Vegas/New Mexico geboren und hat dort und in New York Bildende Kunst studiert. Sie unterrichtet Anatomisches Zeichnen an der New Yorker Filmakademie und Zeichnen an der Kunstakademie. Amber lebt und arbeitet in Brooklyn.

In Deutschland wird Sie von der janinebeangallery vertreten, zu sehen sind ihre Werke auf der Art Karlsruhe vom 7. bis 10. März 2013.

alle Bilder © Amber Sena

 

Grafik, Zeichnung
10. Dezember 2012 - 14:05

Lush-Awards © Nicola Theakston

 

Yippie! Hier können die Kaninchen ruhig jubeln! Nichola Theakston hat die "Lush-Preis-Trophäe" für Initiativen gegen Tierversuche gestaltet, die seit 2012 in fünf Kategorien vergeben wird. Über den Preis und wofür seine GewinnerInnen ausgezeichnet wurden, lesen Sie auf der Lushprize-Seite.

Sehr gut ausgewählt wurde Nichola Theakston als Designerin der Statuette, gilt sie doch als eine der britischen Bildhauerinnen zum Thema Tiere. Sie hat bildende Kunst und Keramik in Exeter und Cardiff studiert, stellt in ganz Großbritannien aus und hat inzwischen eine Anzahl von Sammlern, die ihre Fähigkeit schätzen, naturalistische Darstellung mit Sensibilität für Material und Subjekt zu verbinden. Sie beherrscht es nicht nur, dem Material Schönheit und Fragilität abzuringen, die erschaffenen Tiere scheinen auch Charakter und Lebendigkeit zu besitzen. Durch das Bemalen der Tonfiguren werden sie natürlicher (Farbe) und abstrakter (Duktus) zugleich.

 

Paiinted Dog-head Study no.1, 2010 © Nicola Theakston

Snarling Dog-head Study no.2, 2010 © Nicola Theakston

Painted Dog no.2 © Nicola Theakston

Foto © Imagine Gallery
Foto via Imagine Gallery

 

Mit Hilfe von traditionellen Gipsformen stellt Theakston kleine Stückzahlen ihrer Keramik-Skulpturen her. Neben diesen Kleinserien gibt es auch Unikate, die sie aus rotem Ton und Paperclay herstellt. Paperclay (auch Papierton genannt) ist eine Mischung aus Ton,  Papierfaserbrei (wie er beim Papierschöpfen verwendet wird) und Wasser.

 

Foto © Imagine Gallery
Foto via Imagine Gallery

 

Oben sehen Sie die Künstlerin bei der Arbeit und gleichzeitig ein tolles Foto. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, der Keramikhund genießt die sanfte Berührung mit dem Pinsel: die Ohrenhaltung, leicht geschlossene Augen und entspannte Mundwinkel!

Bevor Theakston mit einer Skulptur beginnt, fertigt sie Zeichnungen oder ein kleines Tonmodell an, um die Farbgestaltung frei und zwanglos ausprobieren zu können. Neben der Erfassung von Form und Proportion möchte sie diese Spontaneität und Frische auch bei den fertigen Arbeiten erreicht sehen.

 

African Wild Dog, 2012 © Nicola Theakston

Snarling Dog © Nicola Theakston

 

Die Grundlage von Theakstons Arbeit ist die Vorstellung, dass ein Tier nicht nur seine instinktiven tierischen Verhaltensweisen besitzt, sondern sein "Anderssein" auch eine spirituelle Dimension hat. Diese Dimension – Gefühle, Empfindungen – drückt sie durch ihre Porträts aus. Bei ihren jüngsten Arbeiten hat sie sich den Primaten zugewandt, die sie mit Sensibilität und Einfühlungsvermögen erschafft, nicht zuletzt um den Betrachter zur Reflexion einzuladen:

 

It is difficult to intensely observe another creature without some self-reflection, some enlightenment and an awareness of the fragility at the core of our existence. My recent work in red clay is focused on primates and attempts to capture nuance of expression and emotion and engage us in sympathetic recognition of our humanity. (zit.n. David Shepherd Art for Survivial)

Homepage der Künstlerin Nichola Theakston, Homepage der Galeristin Lena Boyle